Inhalt:
Die Prämisse des Films entspricht dem Playstation-2-Spiel "Jak und Dexter": Flügelohrigen Fantasywesen wird eine Leuchtkugel, die ihre lebenswichtige Energiequelle darstellt, gestohlen, und zwei Helden namens Zino und Buu wollen das Ding zurückholen. Sie landen, gemeinsam mit der kessen Amazone Alanta und den verschlagenen Schnurks via Teleportation in der Menschenwelt. Die Abenteuer, die sie hier erleben, sind turbulent...
Kritik
...aber leider langweilig
Daran aendert auch nichts daran, dass Michael "Bulli" Herbig einem der Hauptdarsteller seine Stimme lieh.Aber fangen wir vorne an.
Die Helden:
Der Nationalheld von Gaya - immer der Sonny-Boy, immer der Gewinner von allem. Aber leider so bloed wie blond - und wenig witzig dabei
Des Helden rechte Hand; er ist der wahre Meister hinter all den Glanztaten, die der Nationalheld in seiner Schusseligkeit absolviert; denn seine Erfindungen sind es, die ihm immer wieder zu Ruhme verhelfen.
Neinmalkluger Moechtegerne dem es im Verlaufe des Filmes stinkt, immer nur im Hintergrund zu sein und der unnoetigerweise das philosophieren beginnt.
Die "Prinzessin" - Papas Liebling, wohl behuetet; mag das aber nicht und geht deswegen immer auf Kontra (wie einfallsreich, gibts ja nicht oft genug)...
einer der Schurken, verliebt in die Prinzessin und tut alles um Ihre Gunst zu erhalten; so dackelig doof und einfallslos wie er auf diesem Bild schaut
der Anfuehrer der Schurken und frustriert, dass er - als Anfuehrer der Schurken - immer die Arschkarte hat und andere die Helden sind; muss unbedingt geaendert werden, denkt er.
Der "boese" Professor, der aus Frust ueber seine abgesetzte Sendung versucht, Gaya zu zerstoeren und die (TV-)Weltherschaft zu erlangen
Oh ja, so wie ich es schreibe, so sind die Charaktere wirklich; sehr einfallsreich fuer einen "pfiffigen Kindertrickfilm" der auf der Welle von "Findet Nemo" ueberzeugen wollte...
Und eben genau daran mangelt es diesem ersten abendfuellendem Computeranimierten Trickfilm aus deutschen Landen: Ideen, Pfiffigkeiten, liebevolle Charaktere und einfallsreiche Ideen. Der Film ist geradelinig, vorhersehbar und - dadurch und durch die persoenlichkeitslosen Hauptpersonen - schlichtweg langweilig. Irgendwie einfach: Typisch Deutsch!
Schade eigentlich;M denn tricktechnisch brauch sich "Back to Gaya" ganz bestimmt nicht hinter den grossen Hollywood-Produktionen verstecken und ist wirklich solide und gut gemacht. Zumindest ueberwiegend; manchmal meint man auch da waren Leute am Werk, die keine "Ahnung" haben was guter Trick ist; aber selbst der ueberwiegend schoen dargesterllte Film bringt einfach nichts, wenn alles lieblos und einfallslos wirkt... und streckenweise ironischerweise ZU perfekt - zu detailverliebt ins kleinste; und dadurch kalt und unnahbar... wieder typisch Deutsch irgendwie.
Eigentlich Schade, denn zumindest die Hauptfigur der Prinzessin "ich waer so gerne wie Lara Croft"
haette wirklich potential gehabt, eine nette Filmfigur zu werden; FIGUR im wahrsten Sinne des Wortes:
Uebrig bleibt bei "Back to Gaya" ein technisch hervorragend inszeniertes Kindermaerchen, was Erwachsene auf keinen Fall ueberzeugen kann, weil einfach die pfiffigen und liebevollen Ideen die "Findet Nemo" zu bieten hatte absolut fehlen oder nicht ruebergebracht werden... denn einige Anspielungen hat "Back to Gaya" durchaus im Petto
aber leider koennen die nichts rumreisen, weil sie ebenfalls einfach lieblos einkopiert wirken.
Einzig und allein und wirklich positiv hervorzuheben ist der gut eingesetzte 5.1 Ton; da fegen und rauschen die Geraeusche durch die Lautsprecher, dass das anschauen... aehm, sorry: anhoeren richtig Spaß macht!
Aber selbst dieser einzige positive Aspekt wird in Back to Gaya wieder zerstoert durch eine permanent und nahezu 95% des Film begleidenden Hintergrund-Filmmusik, die einem nach 10 Minuten schon so auf die Eier... aehm, sorry: Ohren geht, dass man den Ton am liebsten abschalten moechte... was hat sich der gute Michael Kamen, der sich fuer den Soundtrack verantwortlich zeigt, denn da dabei gedacht ?
Es bleibt also: massig verschenktes Potential, aus dem man einen wirklich richtig guten Film haette machen koennen! so bleibt mit "Back to Gaya" ein Film ueber, der von Kritikern gelobt und als besonders wertvoll in Deutschland eingestuft wurde - und eben genau so ist, was man von "besonders wertvollen" Filmen erwartet: Langweilig... da retten auch die 2 oder 3 Gags wo ich richtig lachen musste nichts mehr.
3/10
hi Sid,
hineinsortiert. - denn ich war mehr als enttäuscht.