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MBL Board > Film-Kritiken - Ausführlich (Kino, DVD, TV) > [Film/DVD] Ladykillers |
Geschrieben von: Ronja am Wed, 11 August 2004, 23:00 |
[Kritik][Filmdetails] _Titel_ The Ladykillers _OTitel_ The Ladykillers _Regisseur_ Joel Coen _Drehbuch_ Joel Coen, Ethan Coen _Darsteller_ Tom Hanks (Professor G.H. Dorr), Irma P. Hall (Marva Munson), Marlon Wayans (Gawain MacSam), J.K. Simmons (Garth Pancake), Tzi Ma (The General), Ryan Hurst (Lump Hudson), Diane Delano (Mountain Girl), George Wallace (Sheriff Wyner), John McConnell (Deputy Sheriff), Jason Weaver (Weemack Funthes), Stephen Root (Fernand Gudge), Lyne Odums (Rosalie Funthes (als Baadja-Lyne Odums)), Walter K. Jordan (Elron (als Walter Jordan)), George Anthony Bell (Preacher), Greg Grunberg (TV Commercial Director) _Genre_ Komödie _Land_ USA _Jahr_ 2004 _Laenge_ 100 Min. _FSK_ 12 _Bildformat_ Widescreen (1.85:1 / anamorph) _Sprachen_ DD5.1: Deutsch, Englisch, Italienisch, Türkisch _Extras_ The Gospel Of The Ladykillers, Danny Ferrington: The Man Behind The Band, The Slap Reel _Verkauf_ 11.11.2004 _Verleih_ 11.11.2004 _Deutscher Kinostart_ 29.07.2004 _Premiere_ 26.03.2004 (USA) _URLmoviemaze_ hxxp://www.moviemaze.de/filme/931/ladykillers.html _URLcinefacts_ hxxp://www.cinefacts.de/dvd/13359/ladykillers-dvd.html _URLimdb1_ hxxp://www.imdb.de/title/tt0335245/ _URLimdb2_ hxxp://www.imdb.com/title/tt0335245/ [/Filmdetails] So denn - eins vorweg - ich bin kein Filmkenner - aber ich versuchs mal Ich war sehr gespannt auf diesen Film und wollte ihn unbedingt sehen. Als Krimi/Komödie angekündigt, erwartete ich einen lustigen Abend - vor allem, da ich über Hauptdarsteller Tom Hanks schon in so einigen Filmen herzlichst lachen konnte. -------------------------------- Originaltitel: The Ladykillers Filmlänge: 104min Produktion: USA (2004), Komödie, Krimi Besetzung: Tom Hanks, Marlon Wayans, Irma P. Hall Drehbuch: William Rose, Joel Coen Regie: Ethan Coen, Joel Coen Drehbuch: William Rose, Joel Coen Verleih: Buena Vista International Release: 29.07.2004 (dt) Der Film beginnt mit einem Müllfrachter auf einem Fluss, der später im Film eine tragende Rolle spielen wird. Tom Hanks alias Professor Goldthwait Higginson Dorr mietet sich bei der überaus frommen und resoluten Mrs. Munson ein, einer molligen-schwarzen Lady, welche dauernd, strickender und Teekochender Weise, Zwiegespräche mit dem Portrait ihres verstorbenen Mannes an der Wand führt. Der "Poe" rezitierende Dorr mietet sich nicht nur in das Zimmer, sondern auch in den unter dem Haus gelegenen Gruftkeller ein, wo er künftig mit seinen Freunden, angeblich Kammermusik einstudieren möchte. Die fromme, alte Lady ist darüber entzückt - nichtsahnend, dass sie nun einer Bande Krimineller in ihrem Keller Unterschlupf gegeben hat. Von nun an läuft in diesem Keller Kammermusik aus dem Kassettenrekorder - um den Schein zu wahren, während die Bande langsam aber sicher einen Tunnel aus dem Keller zum naheliegenden Casino gräbt. Dort nämlich, befindet sich ebenfalls im Keller ein Tresorraum, welcher von der 5köpfigen Truppe ausgeraubt werden soll. Mrs. Munson ist allerdings nicht ganz so blöde, wie man anfangs vermuten möchte. Langsam aber sicher schwant ihr, dass irgendwas gewaltig an der Sache stinkt und letztendlich kommt sie den Schlawinern auf die Schliche. Nun ist eines klar, die alte Dame muss um die Ecke gebracht werden. Doch selbst dafür sind die Möchtegern-Ganoven zu blöde und letztendlich überlebt die Lady nicht nur, nein sie freut sich auch noch über die 1,6 Millionen Dollar Casinobeute, die am Ende in ihrem Keller verbleiben. Kritik: Mein persönliches Urteil muss nicht unbedingt relevant sein, aber mir hat der Film überhaupt nicht zugesagt. In der ersten halben Stunde verwirrt der Film mit wechselnden Drehorten und Personenvorstellungen - bei denen ich mich die ganze Zeit fragte, was nun das Eine bitte schön mit dem Anderen zu tun hat. So befindet sich der Zuschauer nach dem Einzug des merkwürdigen Professors bei Mrs. Munson, ganz plötzlich mitten auf einem Footballfeld, nur um just danach einen schwarzhäutigen HipHoper beim Säubern der Casinoflure zu beobachten. Es wird zunächst einfach nicht schlüssig, worum es eigentlich geht und es ist keine Handlung zu erkennen. Der Film zieht sich endlos und gähnend in die Länge - und ich bin ehrlich - nach der halben Stunde war mir nicht mehr nach weiter schauen. Und die Musik - ein Mix aus Gospelchor, Kammermusik und ein wenig HipHop - tat ihr übriges Auch nachdem der Sinn dann klar wird, plätschert die Story weiter vor sich hin... langweilig, langatmig und mit wenig Grund zu wirklichen Lachern. Irgendwo habe ich gelesen, dies sei die beste Komödie seit langer Zeit - mit viel schwarzem Humor und Ironie... nun, dann habe ich und alle, die mit mir den Film sahen, dies wohl übersehen - kann ja sein Für mich blieben sämtliche Charaktere irgendwie uninteressant, fast schon leblos und fad - die Pointen zähflüssig und ohne "Brüller". Auch konnte mich Tom Hanks überhaupt nicht überzeugen - er wirkte nichtssagend und antiquiert. Eher schon Irma P. Hall, die die verwitwete Vermieterin mimte. So stellt man sich eine richtige Südstaatenmama halt vor - und wenn sie die 5 Kerle im Keller ordentlich zusammen scheisst und sogar Ohrfeigen verteilt, dann hat das durchaus einen gewissen Charme *g Das Beste an dem Film, war für mich der sträundende Kater, der durch die letzte Szene des Filmes noch mal eine besondere Bedeutung bekommt - hat er doch scheinbar die ganze Zeit die Machenschaften der Truppe durchschaut - was aber erst in der letzten Minute wirklich deutlich wird Das Ende des Films, also wirklich genial - was aber den Film an sich, für mich nicht mehr retten konnte. 2/10 Bildet euch aber bitte euer eigenes Urteil - denn auf meine Meinung darf man was Filme betrifft, absolut nicht bauen Ronja [/Kritik] |
Geschrieben von: kinakohl am Thu, 12 August 2004, 07:13 |
hi ronja, aber deine Meinung hat voll ins schwarze getroffen. für mich plätscherte der film vor sich hin. keine höhepunkte, keine lacher. kinakohl |
Geschrieben von: Sidschei am Thu, 12 August 2004, 09:13 | ||
Also Ronja, wenn als Nicht-Filmekenner deine Kritiken schon so ausfallen, dann bin ich maechtig gespannt wie sie in ein paar Wochen aussehen werden Gesehen hab ich den Film nicht, kann also auch nichts dazu sagen... nur eines und das mein ich sogar ernst!
schreibt man das nach der NDR wirklich so ? sid |
Geschrieben von: Ronja am Thu, 12 August 2004, 10:52 | ||||||
Nein *ggg* Es war spät Ronja |
Geschrieben von: Paulchen-Panther am Thu, 12 August 2004, 18:35 |
2/10 ist auch meine Wertung, aber nur weil einige Dialoge und die Szenen auf der Brücke echt gelungen waren, ansonsten |
Geschrieben von: Riv_al_do am Fri, 10 September 2004, 17:36 |
Story: Mrs. Munson (Irman P. Hall) ist eine unauffällig und fromme ältere Dame, die seit dem Tod ihres Mannes alleine in einem riesigen Haus wohnt. Als der zwielichtige Professor Goldthwait Higginson Dorr (Tom Hanks) an ihrer Haustür klopft, ahnt sie noch nicht, welches Chaos kommen wird. Professor Dorr hat ein Schild im Fenster von Mrs. Munson gesehen, auf dem sie einen Untermieter sucht. Auf dieses Angebot möchte Dorr gerne zurückkommen, wenn er mit seinen Freunden im Keller des Hauses seiner Leidenschaft für Kirchenmusik frönen kann. Doch gegen fromme Übungsstunden hat Mrs. Munson nichts einzuwenden. Zusammen mit seinen Kumpanen Gawain MacSam (Marlon Wayans), Garth Pancake (J.K. Simmons), dem General (Tzi Ma) und dem Muskelprotz Lump Hudson (Ryan Hurst) beginnen alsbald die Musikproben. Allerdings dienten die Musikstunden nur als Alibi für einen ganz besonderen Coup. Denn in Wirklichkeit lässt Dorr von dort einen unterirdischen Gang zum Tresorraum eines Kasinos graben. Als Mrs. Munson ihnen bei ihrem kriminalistischen Vorhaben auf die Schliche kommt und damit dort, die Sache auffliegen zu lassen, beschließen die fünf Gesetzesbrecher, sie aus dem Weg zu räumen. Doch die Durchführung ist deutlich schwieriger, als zunächst angenommen… Kritik: „Ladykillers“ ist zwar ein Remake allerdings kenne ich das Original nicht und kann daher den Film nicht vergleichend betrachten. Tom Hanks spielt seine Rolle als „Edgar Ellen Poe“-zitierender Professor ausgesprochen gut. Nur eben besagte Zitate gehen dem Zuschauer manchmal ein wenig auf die Nerven (auch wenn das ein oder andere Zitat durchaus witzig ist). Die anderen Rollen sind ebenfalls sehr gut besetzt worden. Marlon Wayans spielt das was er kann -> einen Schwarzen mit losem Mundwerk. „Ladykillers“ ist endlich mal wieder ein Coen-Film in der Art von „Fargo“ oder „Arizona Junior“ oder "O Brother, Where Art Thou?" -> Ein einmaligen und abgefahren Humor den man entweder liebt oder einfach ätzend findet btw: „Ladykillers“ ist der erste Film bei dem beide Coen-Brüder im Vorspann als Regisseur genannt werden. Bei allen anderen Filmen wurde nur Joel Coen als Regisseur genannt und sein Bruder überhaupt nicht erwähnt. btw2: Wer entdeckt den genialen Bruce Campell im Film ? Fazit: Unterhaltsamer Film mit dem einmaligen Humor der Coen-Brüder 6/10 |