| Ultraviolet (Ultraviolet)
USA 2006 Premiere am: 24. Februar 2006 (USA) Dt. Start: 06. Juli 2006
Regie: Kurt Wimmer mit: Milla Jovovich (Violet), Cameron Bright (Six), Nick Chinlund (Daxus), William Fichtner (Garth), Sebastien Andrieu (Nerva), Ida Martin (Junge Violet), Ricardo Mamood (Song jat Shariff), Jennifer Caputo (Elizabeth P. Watkins), Duc Luu (Kar Wai), Ryan Martin (Detective Breeder), Digger Mesch (Det. Endera), Pete Spurrier (Chief of Research), Russell Wait (Combat Reserve Doctor)
FSK: 12 Laufzeit: 88 Min.
Genre: Action, Sci-Fi
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Pseudo-Edelfilm im sterilen Hochglanzlook mit vergessenem Unterhaltungs-Wert Inhalt: "Hallo. Mein Name ist Violet. Und ich wurde in eine Welt geboren, welche Du vielleicht nicht verstehen wirst." erzaehlt uns die Stimme aus dem Off zu beginn des Filmes.
Ja mei: so schwer ist das aber gar nicht zu verstehen Nein, an sich ist es ganz einfach Denn, wie unsere namensgebende und ebenfalls infizierte Titelheldung Violet weiter sinngemaess zu erzaehlen weiss: "Ja, ich wurde in eine Welt geboren, welche Du vielleicht nur schwer verstehen wirst. (Ja, was denn nun? ) Die Probleme begannen, als ein amerkanisches Labor einen geheimen Virus entwickelt hat, mit welchem sie bessere und staerkere Soldaten ermoeglichen wollten. Doch stattdessen kreeierten Sie einen der schlimmsten Viren, welcher fuer die Verbreitung der Seuche verantwortlich war.... Alles hat sich veraendert. Waehrend fruehere Zeiten von Terrorismus gepraegt waren, ist diese gepraegt von Angst und Seuchen. Neue medizinische Einrichtungen wurden gegruendet, die Oeffentlichkeit zu beschuetzen. Zuerst mussten infizierte Armbaender tragen, um identifiziert werden zu koennen. Dann wurden sie in speziellen Camps untergebracht bis die Oeffentlichkeit nichts mehr von Ihnen gehoert hat. Das Problem begann fuer mich mit dem Tag, als ich Schwanger wurde. Am selben Tag habe ich meinen Mann, meine Zukunft und mein Leben verloren. [...] Ich schloss mich den im Untergrund lebenden an und begann damit, zurueck zu schlagen! Und so begann der Blutskrieg."
Uuuuuuuuuuuuha... Offiziell liest sich das von der Titelheldin des Filmes erklaerte ungefaehr so: Wir befinden uns am Ende des 21. Jahrhunderts und eine vampirartige Krankheit namens Hemophagia spaltet die Menschheit in 2 Gruppen... denn aus Angst vor der Krankheit versucht die Regierung, die Infizierten zu isolieren - was zur Folge hat, dass sie damit die Menschheit und die Welt an den Rand eines Buergerkrieges fuehrt.
Und auch unsere Violet (Milla Jovovich) ("Resident Evil", "Das fünfte Element") geraet in diesen Kampf und zwischen die Fronten, als sie Versucht den neunjaehrigen Six (Cameron Bright) ("X-Men 3", "Running Scared", "Godsend") vor einem Killerkommando der Regierung zu beschuetzen...
Nun denn...
Kritik: "Ultraviolet" gehoert zu einem dieser Filme, welche die Internetgesellschaft mit dem ersten Erscheinen des Trailers in hoechste Verzueckung geraten lies. Der Information ueber den Film verbreitete sich in Windeseile und getragen durch den wirklich gut aussehenden Trailer erwartete man einen grossartigen und durchgestylten Film.
Doch die letztendliche und fast 90 Minuten lange Wahrheit sieht leider, wie auch die meisten der sehnsuechtig auf den Film wartenden Erfahren durften, ganz anders aus und die ueberwiegende Anzahl von immerhin 30% der Stimmen bei ImdB, die dem Film nur einen Punkt verpasst haben, spricht wohl Baende.
Dabei war nicht nur der erwartungstreibende Trailer das einzige, was die Erwartungen an diesen Film in die Hoehe schnellen lies; auch die Tatsache, dass Regisseur Kurt Wimmer mit "Equilibrium" bereits einen hoch angesehenen Science-Fiction Film etablieren konnte sprach nicht unbedingt dafuer, dass "Ultraviolet" so ein Rohrkrepierer werden koennte.
Nun, wenigstens braucht der interessierte Zuseher keine Angst haben, dass der Film durch die aus dem Off erzaehlte Geschichte auch noch versucht, irgendwelchen inhaltlichen Tiefsinn zu vermitteln. Die Paralellen zu den Taten des Hitlers-Regime in obigem Off-Text haetten sowas ja durchaus audeuten koennen. Es ist letzten Endes nun natuerlich die Frage, ob eben gerade DIESER inhaltliche Tiefsinn dem Film nicht den verloren gegangenem Inhalt haette schenken koennen, den er in seinem zwar kunterbunten, aber auch hochsteril wirkenden Look vermissen laesst.
Denn optische Brilianz vermag "Ultraviolet" schon zu vermitteln, auch wenn die Vermischung von Real- und CGI-Effekten oftmals mehr als billig wirkt koennen die Action-Szenen nicht nur durch die Optik, sondern auch durch die Choreografie durchaus zu ueberzeugen verstehen. Auch die musikalische Untermalung von Klaus Badelt passt sich ungeheuer stimmig und das Gesehene ein. Doch, auch wenn mir das bis heute irgendwie unverstaendlich ist, obwohl nahezu alles toll zu sein scheint, kann dieses 'Tolle' irgendwie nur maximal 15 Minuten ueberzeugen und schlaegt dann in immer wiederkehrendes und sinnloses 'Hab ich doch gerade schon gesehen'-Gefuehl um un langweilt trotz gutem Look und stimmig wirkender Realisierung von Minute zu Minute mehr.
Was am Ende bleibt ist der optische Hoehepunkt Milla Jovovich des Filmes, welche in futuristischen und nett anzusehenden Klamotten sich durch einen immer langweilig und langweilig werdenderen Film kaempft, der zum Abspann irgendwie jegliches Gefuehl vermissen laesst, irgendwas anstaendiges Gesehen zu haben.
Fazit: Wer auf Hochglanz-Look, futuristische Klamotten und Milla Jovovich steht und sonst nichts weiter von einem Film erwartet, kann sich "Ultraviolet" vielleicht noch anschauen. Auch wenn "Aeon Flux", abgesehen von der Hauptdarstellerin, selbiges in irgendwie ansprechenderer Optik zu bieten versteht.
Wer dachte, dass schon "Aeon Flux" nichts ausser einen schicken Optik zu bieten versteht, wird in "Ultraviolet" erfahren dass Filme ausser gelungener Optik tatsaechlich noch weniger bieten koennen, als es "Aeon Flux" schon tat.
"Ultraviolet" versteht es zu keinem Zeitpunkt, den Zuseher wirklich in seinen Bann zu ziehen. Hier herrscht ueber die gesamte Laufzeit eher das Motto: 'Nur dabei statt Mittendrin', was eine kalte Gelassenheit gegenueber dem Film entwickelt, der jegliches Interesse an "Ultraviolet" einfach komplett schwinden laesst.
Um es auf den Punkt zu bringen: Der Film ist schlichtweg schrottiger Scheiss! Da ich aber zu der Gattung gehoere, die Hochglanz-Look, futuristische Klamotten und Milla Jovovich durchaus moegen und das eine oder andere choreografische Highlight in dem Film durchaus zu finden ist, vergebe ich dem Film dennoch schon fast sagenhafte 3/10 Punkte, obwohl er - realistisch betrachtet - keinen der 3 Punkte wirklich verdient hat!
Goodies: http://www.ultraviolet-derfilm.de/ http://www.sonypictures.com/movies/ultraviolet/
http://www.amazon.com/exec/obidos/tg/detail/-/B000FGGE68/ (Unrated Extended Cut) http://www.amazon.com/gp/product/B000FGGE5Y/ (Widescreen Edition)
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