dann will ich mich da mal mit reinhaengen und praesentiere:
Hellraiser ist so eine "Serie" des Horror-Autors Clive Barker, wo der hochgelobte erste Teil nicht wirklich so ueberzeugen konnte... es war zwar solider Horrordurchschnitt, aber den Hipe um Hellraiser konnte ich um ehrlich zu sein nie verstehen...
So kam es, dass ich den einen oder anderen Teil davon gesehen habe; ein oder zwei aber auch nicht... Hellraiser VI: Hellseeker habe ich aber einfach mal Lust gehabt mal wieder so einen Film anzuschauen und das Thema des Filmes hoerte sich durchaus auch sehr interessant an.
Auch bei Hellraiser gilt, fast schon wie bei Freddy - die "alten" Schauspieler kehren zurueck:
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Kirsty Cotton, die Hauptdarstellerin aus Teil 1 und 2 ist glücklich verheiratet mit Trevor. Eines Tages stürzt ihr Auto in einen Fluss. Trevor kann sich retten und erwacht ohne Erinnerungen an das Geschehene in einem Krankenhaus. Kirsty bleibt verschwunden und die Polizei versucht das "Raetsel" zu loesen. Trevor geraet mehr und mehr in die Schusslinie als Schuldiger. Trevor forscht nach und findet heraus, dass er ihr ein Geschenk gemacht hatte, über das sie gar nicht glücklich war: Einen Würfel. Doch was hat er mit Kirsty's Verschwinden zu tun? Und wer ist der Fremde, der Trevor verfolgt? |
Die Story ist am Anfang, begleitet von nicht immer klar definierbaren Rueckblenden (bedingt durch den GEdaechtnisverlust) extrem verworren und oftmals verliert man fuer kurze Zeit den Faden, welche "Zeit" nun gerade gezeigt wird; ob Real, Vision, Vergangenheit ?
In der Regel findet diese erst grosse Verwirrung stiftende Erzaehlart aber eine nachvollziehbare Aufloesung immer und, wenn man das Ende dann kennt ist diese schon fast als genial gut zu bezeichnen. Auch die Hauptdarstellerin aus den Teilen 1+2 wurde Story-maessig gut eingebaut. Fast schon erstaunlich fuer einen 6. Teil einer Serie, aber Story hat imho fuer einen Horrorfilm sowohl Hand als auch Fuss und kann gefallen... fuer mich nicht das uebliche "schnell einen neuen Teil zusammengeschustert um etwas Geld zu machen" Prinzip.
Ich gehe sogar noch weiter: Waere dieser Stoff nicht unter dem Titel "Hellraiser 6" gedreht worden sondern als eigenstaendiger Film; dann haette mit etwas mehr Feinarbeit ein richtig guter (Kino) Film daraus werden koennen! Selbst an der Story haette man soviel nicht aendern muessen, denn die Rueckbezuege auf "Pinehead" (Titelfigur aus Hellraiser) sind zwar vorhanden; aber man muss nicht zwingend die alten Teile dafuer kennen, um ihn zu verstehen...
Letztendlich habe ich also einen Film gesehen, der mich durch und durch ueberrascht hat; ein paar Dollar mehr in den Film gesteckt und richtig vermarktet - dann waere er wohl sogar richtig super geworden.
So gebe ich dem 6. Teil der Hellraiser-Serie aber dennoch 7/10 Punkten, weil ich absouten Spaß daran hatte, mir dieses Teil anzusehen und ich nicht gelangweilt wurde und durch eine ueberraschend gute Story ueberzeugt wurde
Ich fand ihn auch definitiv besser als den gerade von GreatWhite beschriebenen "Jason X" - da die Story einfach ein wenig mehr Halt geboten hat; dadurch aber nun auch nicht unbedingt das liefert, was Horror-Fans wollen: Denn unbedingt "blutig" und "horror" ist Hellraiser VI nicht sondern geht eher in die Fantasy/Mysterie Schiene...
hallo Sid, alter Horrorspezi 
