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MBL Board > Film-Kritiken - Ausführlich (Kino, DVD, TV) > unsichtbar - Zwischen zwei Welten


Geschrieben von: Sidschei am Tue, 15 May 2007, 14:00

Unsichtbar - Zwischen zwei Welten
(The Invisible)

USA 2007
Premiere am: 27.04.2007 (USA)
Dt. Start: 10.05.2007

Regie: David S. Goyer ("Blade 3: Trinity")
Darsteller: Justin Chatwin (Nick Powell), Margarita Levieva (Annie), Marcia Gay Harden, Christopher Marquette (Pete), Callum Keith Rennie (Brian Larson), Alex O'Loughlin (Marcus), Michelle Harrison (Kate Tunney)

FSK:
Laufzeit: Min.

Genre: Mystery, Thriller, Drama

Trailer
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Wer bin ich, wo bin ich, was bin ich?
Banale Teenie-Probleme mal anders erzaehlt!


Was ich erwartet habe:
Öhm, ehrlich gesagt: Ich hatte keine wirkliche Ahnung, was ich von dem Teil erwarten sollte. Zum einen wirkte alles was ich ueber den Film wusste irgendwie komisch, aber dennoch interessant...

Eines sei jedoch schon vorab der Kritik gesagt: Eigentlich ist jedes Wort, selbst die Inhaltsangabe, ueber den Film zuviel! Denn jedes Wort verraet an sich etwas und verdierbt damit die Ueberraschungen, die der Film zu beinhalten versteht. Also Vorsicht, wenn ihr diese Kritik lest und den Film eventuell sehen wollt, auch wenn ich versuche mich soweit wie moeglich mit verräterischem zurueck zu halten!


Inhalt:
Nick Powell fuehrt zwar ein Leben, welches nur nach aussen hin perfekt scheint: Er gehoert zu den Besten der Highschool und seine Mutter ist durchweg stolz auf ihn. Doch dass er unter dem Schirmmantel der Mutter leidet und ein durch und durch einsames Leben zu fuehrt, scheint keiner zu registrieren.

Doch als die rebellische Annie ihn verdächtigt sie bei der Polizei verpfiffen zu haben schlaegt sie ihn mit Ihrer Gang halbtot. Als Nick am naechsten Tag erwacht muss er feststellen, dass er alles wie zuvor hoeren und sehen kann aber von seinen Mitmenschen nicht wahrgenommen wird....


Kritik:
Sicherlich kennt Ihr die Filme, bei denen man schon in der ersten Minute bemerkt, dass sie irgendwie anders... seltsam anders sind. Dieser Eindruck entsteht bei "Unsichtbar - Zwischen zwei Welten" schon ab der ersten Minute und nicht nur die Erzaehlstruktur, sondern auch die Bilder suggerieren erstmal einen seltsam anmutenden, kuentlerisch wertvol werdenden Film. Allerdings war zu dem Zeitpunkt noch nicht wirklich (fuer mich) bestimmbar, ob dies nun als positiv oder negativ anzusehen ist.

Vorerst plaetscherte der Film jedenfalls in seiner Seltsamheit der Praesentation vor sich hin und man konnte gerade ob der Erzaehlstruktur des Filmes bei diesem Remake weiterhin deutlich erkennen, dass ein nordisches (schwedisches, mir unbekanntes) Original hier zu Grunde lag; nutzt "Unsichtbar - Zwischen zwei Welten" eben genau diese seltsame, charakteristische Atmosphaere dieser aus dem hohen Norden stammenden Filme aus.

Es verging so seine Zeit, in der ich schon dachte: Oh weh, das wird ein typisch kuenstlerisch wertvoller Rohrkrepierer... bis der Film ploetzlich und fuer mich dann doch voellig unerwartet an Fahrt aufnahm und eine nach der anderen Überraschung fuer mich zu bieten verstand, mit der ich trotz Ihrer zu Grunde liegenden Einfachkeit schlichtweg nicht gerechnet habe. Hier kam ganz klar positiv zum Einsatz, dass ich nicht einmal wirklich wusste, was der Film inhaltlich zu bieten hat und ich daher schon von der Tatsache einfach positiv ueberrascht war, die so manche Inhaltsangabe eben schon verraet!

Und von da an gefiel mir diese eigentlich voellig unspektakulaere Teenie-Krimi-Film wirklich extrem gut! Denn der nun folgende und sich stetig weiterentwickelnde Überraschungseffekt wurde von den Machern gut inszeniert. Es verwirrt den nicht-wissenden Zuschauer mindestens ebenso sehr wie den Hauptdarsteller selbst, wenn ...


Achtung: Ab hier extremer Spoiler! Wer noch nichts von dem Film weiss, sollte sich das Weiterlesen gut überlegen!



... er ploetzlich in einer Welt umher laeuft, die ihn nicht mehr wahr zu nehmen scheint. Und diesen Umstand verstanden die Macher rund um Regisseur David S. Goyer ("Blade 3: Trinity") mit einer wirklich gelungenen Atmosphaere auf die Leinwand zu bringen. Dieses Wandeln zwischen den Welten und die damit verbundene Verstoertheit, die der Hauptdarsteller selbst ersteinmal realisieren muss konnten vom Zuseher gut gefuehlt werden und dies verstand eine Stimmung zu erzeugen, die sich bis zum Ende des manchmal in einzelnen Details unlogisch wirkenden Filmes aufrecht zu erhalten verstand. Und dies obwohl die weiter erzaehlte Geschichte nicht wirklich sensationelle Ereignisse zu bieten verstand, konnten die vielen kleinen Entwicklungen des Filmes immer wieder bei der Stange halten, so dass der eigentlich extrem billige Kriminal-Fall, der diesem Film zu Grunde liegt nicht weiter stoerte.


Mega-Spoiler Ende



Diesen Umstand verdankt der Film nicht zuletzt auch seinen ansehlich agierenden Hauptdarstellern, die bisher noch nicht in groessere Erscheinung getreten sind. Gemeinsam mit der duesteren und atmosphaerischen Realisation des Filmes verstehen sie es durch ihr streckenweise mystisches Verhalten dem Film ein gewisses Etwas an Spannung und Inhalt zu verleihen, die der Film eigentlich - wenn man es genau betrachtet - ueberhaupt nicht besitzt.


Fazit:
Ganz sicherlich wiegt die Tatsache extrem schwer, dass ich wirklich nahezu keinerlei Ahnung hatte, um was es in dem Film geht. Denn so wurde ich durch Kleinigkeiten ueberrascht und begeistert, die bei mehr Wissen schlichtweg nicht mehr ueberraschend gewesen waeren.

Obwohl der Film nicht wirklich viel zu bieten hat gefiel mir seine Machart und seine Stimmung die er mit der sich stetig entwickelnden Story zu bieten verstand. Das zwar zu erwartende aber dennoch wirkungsvolle Ende trug Weiteres dazu bei, dass mir der Film nach anfaenglicher Schwaeche immer mehr und mehr zuzusagen verstand.

Ich werde mir ganz sicher noch die schwedische Originalgrundlage anschauen. Dieses eher klein und unspektakulaer wirkende Remake jedoch bekommt von mir satte }8/10 Punkte! Banale Teenie-Probleme eben einfach mal anders erzaehlt. zwinker.gif


Goodies:
http://www.myspace.com/theinvisiblemovie
http://www.mblnews.de/movie/pics/rev6/Unsichtbar-Zwischen-zwei-Welten-The-Invisible_12.jpg
http://www.mblnews.de/movie/pics/rev6/Unsichtbar-Zwischen-zwei-Welten-The-Invisible_13.jpg
http://www.mblnews.de/movie/pics/rev6/Unsichtbar-Zwischen-zwei-Welten-The-Invisible_14.jpg
http://www.mblnews.de/movie/pics/rev6/Unsichtbar-Zwischen-zwei-Welten-The-Invisible_15.jpg
http://www.mblnews.de/movie/pics/rev6/Unsichtbar-Zwischen-zwei-Welten-The-Invisible_16.jpg

Original-Poster
http://www.mblnews.de/movie/pics/rev6/Unsichtbar-Zwischen-zwei-Welten-The-Invisible_17.jpg


Geschrieben von: GreatWhite am Wed, 05 September 2007, 07:57
Ab 25 Oktober auf DVD zu haben (im Verleih einige Tage früher) :

user posted image

Kinobesucher in Deutschland: 76.000

Die DVD bietet :

Hauptfilm : Unsichtbar - Zwischen zwei Welten

USA 2006 - Laufzeit : 107 Minuten - FSK : 12
Bild : 1:2,35 (16:9)
Ton : D/E/ESP/F/I - D.D 5.1
Anbieter : Walt Disney Home Entertainment
Regie : David S. Goyer
Extras : Audiokommentar
Entfallene Szenen
Musikvideo
Verkaufspreis : ca 20 €

Greaty

Geschrieben von: GreatWhite am Mon, 25 May 2009, 14:14
Gestern Abend dann auch mal gesehen und absolut anderer Meinung als Sid tongue.gif zwinker.gif

Da der Film nun auch schon einige "Tage" alt ist, denke ich nicht, dass ich mit den folgenden Sätzen noch viel spoilern kann. zahn.gif

Nöö, das hat mich nicht gerissen. Selbst wenn einige Punkte in Sids Kritik zutreffen, empfand ich viele Dinge leider als nervtötend. 100 Minuten den "toten" Nick neben den "Lebenden" herlaufen zu sehen und als Zuschauer zu wissen, dass er eigentlich noch gar nicht tot ist, wird irgendwann langweilig.

Obwohl im Laufe der Handlung immer mehr Beteiligte wissen, wo die "Leiche" liegt, ist die Polizei nicht in der Lage, irgendwen zur Information über den Aufenthalt zu bewegen. Sehr glaubhaft !! blink.gif

Die Krönung ist aber das Ende des Films, wenn die schwerverletzte "Schuldige" zum inzwischen geretteten "Helden" auf der Intensivstation des Krankenhauses unbemerkt ins Bett steigt und er tatsächlich innerhalb weniger Momente die Augen öffnet und "flötet" : Du hast mich gerettet.... ohno.gif

Das zieht mir glatt die Schuhe aus und läßt diesen Film ins "Bodenlose" abgleiten. Für mich kein Wunder, dass der Film vom Publikum so gut wie "ignoriert" wurde.

3 von 10 Punkte !

Greaty

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