Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | Hirschbiegel und Eichinger erwarten spannenden Oscar-Wettbewerb
München (dpa) - Nach der Oscar-Nominierung des Hitler-Films «Der Untergang» sind Regisseur Oliver Hirschbiegel und Produzent Bernd Eichinger stolz, erwarten aber einen harten Wettbewerb.
«Das ist der Olymp. (...) Mit seinem zweiten Kinofilm gleich eine Oscar-Nominierung zu bekommen, ist jenseits jeder Vorstellung», sagte Hirschbiegel dem Sender n-tv. Er erwarte eine harte Konkurrenz: «Das sind alles extrem gute Filme», kommentierte er die anderen vier Anwärter für den Oscar als bester ausländischer Film.
Am Vortag, kurz nach der Bekanntgabe, sagte er der dpa: «Zuerst war ich geschockt, jetzt bin ich sehr stolz und fühle mich geehrt.» Bernd Eichinger kommentierte die Chancen des Films im Radiosender Bayern3 vorsichtig: «Ich weiß zwar, wer sonst noch nominiert ist, aber man muss sehen, was die anderen Filme für eine Gewichtung haben. Jetzt freuen wir uns erst einmal und empfinden es als große Ehre, nominiert zu sein - das ist ungefähr so, wie bei der Olympiade mitzumachen.» Die Nominierung für den «Untergang» so bald nach dem Oscar 2003 für Caroline Links «Nirgendwo in Afrika» sei «absolut ein Schub für den deutschen Film».
Der Streifen «Der Untergang» soll laut der Filmfirma Constantin am 18. Februar in New York starten. Er werde mit englischen Untertiteln gezeigt, sagte Vorstandsmitglied Thomas Friedl der «Süddeutschen Zeitung». «Es kann sich wohl keiner vorstellen, dass Bruno Ganz als Adolf Hitler auf einmal Englisch spricht; das würde die Stärke des Films beeinträchtigen.» Die Oscars werden in der Nacht zum 28. Februar in Hollywood vergeben.
|
|