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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > 69 Tage Hoffnung / The 33


Geschrieben von: Sidschei am Wed, 10 February 2016, 06:00
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
69 Tage Hoffnung
_OTitel_
The 33
_Regisseur_
Patricia Riggen
_Darsteller_
Antonio Banderas, Rodrigo Santoro, Juliette Binoche, James Brolin, Lou Diamond Phillips, Mario Casas, Jacob Vargas, Juan Pablo Raba, Oscar Nuñez, Tenoch Huerta, Marco Treviño, Adriana Barraza, Kate del Castillo, Cote de Pablo, Elizabeth De Razzo, Naomi Scott, Gustavo Angarita, Alejandro Goic, Bob Gunton, Gabriel Byrne, Raoul Pinno
_Genre_
Biography / Drama / History
_Land_
USA/Chile
_Jahr_
2015
_Laenge_
127 min
_FSK_
12
_URLfilmstarts_
hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/196244.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt2006295/
_GesehenAls_
Englische OV
[/Filmdetails]
Rein nuechtern betrachtet ist dieser auf wahren Begebenheiten beruhende Film ein echtes Mahnmal. Ein Mahnmal, wie scheisse unsere Welt geworden ist und wie wenig ein Menschenleben im Vergleich zum Gesamtprofit wert ist. Naemlich schlichtweg: Nichts! Da aendert auch eine Tatsache nichts mehr dran, wenn nach 3 Tagen dennoch eine Rettungsaktion startet, die letzten Endes nur initiiert wurde, um wenigstens einen guten Ruf zu wahren. Nach 3 Tagen. Eigentlich genau die Zeit die eingeplant ist, dass 30 Maenner mit den kaum vorhandenen Vorraeten in der Rettungsbucht ueberleben koennen...

Der mit guten Schauspielern besetzte und gespielte Film (ich hab mich richtig gefreut, Lou Diamond Philips mal wieder nicht in Billigschrott sehen zu duerfen) praesentiert sich auch in einer hochwertig inszeniertem Umfeld, welches mit subtilem, aber wenn noetig wuchtigem Surround-Sound und einem stimmigen James Horner Soundtrack ausgestattet in diesem Bereich Sehfreude zu vermitteln versteht. Und auch der hier vorhandene 'Gruppen-Effekt' wurde recht dezent und gekonnt an beiden Fronten umgesetzt und nicht mit uebertriebenen und damit oftmals stoerenden Extremen versehen. Auch wenn man sie, hie und da, natuerlich ab und an ertragen muss.

Was zu meckern hab ich natuerlich auch biggrin.gif Auch wenn der chilenische Flair insgesamt durchaus eingefangen werden konnte, masste es sich fuer mich doch etwas seltsam an, dass alle tragende Rollen von amerkanischen Darstellern gespielt wurden. Und auch die Tatsache, dass es eine amerikanisch/chilenische Sprach-Mixtur in der Original-Version gab, lies meine persoenliche Stimmung etwas leiden. Es wirkt einfach seltsam, wenn Chilenen englisch sprechen und andere Chilenen dann eben nicht. Aber gut, das sind wirklich nur Randnotizen.

Mir hat der Film insgesamt gut gefallen und er konnte mich, zugegebenermassen echt ueberraschend, nahezu ueber die gesamte Laufzeit unterhalten. Obwohl ich bei solchen Gefuehlsdusselei-Filmen ja eher empfindlich bin. "The 33" war eine gekonnte, filmisch realisierte Dokumentation der damaligen Ereignisse, die auch einen gekonnten Blick auf die andere Seite der Retter zu werfen verstand.

7/10 Thunfisch-Dosen

Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)

2010 richtet die ganze Welt ihren Blick auf San José in Chile. Dort werden 33 Männer nach einer Explosion in einer Gold- und Kupfermine verschüttet, mehr als 600 Meter unter der Erde. 69 Tage lang arbeitet ein internationales Team unter Führung von Andre Sougarret (Gabriel Byrne) Tag und Nacht an der Bergung der eingeschlossenen Kumpel. Unter den Verschütteten sind Mario Sepúlveda (Antonio Banderas), Laurence Goldborne (Rodrigo Santoro) und Jeff Hart (James Brolin). Sie überlegen fieberhaft, wie sie überleben können, während oben die mediale Öffentlichkeit auf Lebenszeichen wartet – und natürlich Angehörige der Männer bangen, so wie María Segovia (Juliette Binoche), deren Bruder eingeschlossen ist. Den Minenarbeitern mangelt es in der finsteren Tiefe an Wasser, Lebensmitteln und Sauerstoff. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt und so gelingt es Mario, Videos an die Oberfläche zu befördern, um die Rettungskräfte und Familien darüber zu informieren, was unten passiert…
Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/196244.html

[/Kritik]

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