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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > A quiet Place |
Geschrieben von: Sidschei am Thu, 28 June 2018, 09:27 | ||
[Kritik][Filmdetails] _Titel_ A Quiet Place _OTitel_ A Quiet Place _Regisseur_ John Krasinski _Darsteller_ Emily Blunt, John Krasinski, Millicent Simmonds, Noah Jupe, Cade Woodward, Leon Russom _Genre_ Drama / Horror / Sci-Fi / Thriller _Land_ USA _Jahr_ 2018 _Laenge_ 90 min _FSK_ 16 _URLfilmstarts_ hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/254612.html _URLimdb2_ hxxp://www.imdb.com/title/tt6644200/ _GesehenAls_ Englische OV [/Filmdetails] Na, das sind ja hervorragende Vorraussetzungen fuer einen Film, wenn man sich schon in den ersten 5 Minuten inhaltich mal wieder selbst disqualifiziert... Wir leben in einer Welt, in der 'Töne' den Tod bedeuten. Nur wer still ist, ueberlebt. Eine grundsaetzlich mal tolle Idee. Aber nicht mehr, wenn: Eine ganze Familie, inklusive Kinder natuerlich, sich im Laden zwecks Sammlung von Lebensmitteln und anderer nuetzlichen Dinge bewegt. Oh, toll. Kind findet ein Spielzeug, welches im eingeschalteten Modus schoen viel Laerm macht und den Tod bedeudet. Eltern entdecken es und nehmen es dem Kind weg, erklaerend mit: Es ist zu laut! und legen es - Achtung, der Film baut seine Dramaturgie auf! - direkt auf den Tisch vor des Kindes Nase. Ja, natuerlich. Kleine Kinder sind nun natuerlich soooooooooooo vernuenftig, dass sie es auf dem Tisch liegen lassen, wenn die Eltern nun den Laden verlassen und das kleine Kind, direkt mit dem Spielzeug vor der Nase, noch im Laden zuruecklassen... Was nun weiter passiert, weiss wohl jeder und ich kann einfach nur wenn man mir wieder so einen dermassen schwachsinnigen Scheiss vorlegt, blos um eine kuenstliche Spannung zu erzeugen. Und diesen schwachsinnigen Scheiss haette es einfach nicht gebraucht! Haette man das Kind halt einfach das Spielzeug unbemerkt der Eltern einstecken lassen und haette nicht noch die 'wegnehm-erklaer-Szene' dazu eingebaut. Damit hat der Film bei mir an sich schon verschissen, bevor er richtig angefangen hat... Aber es geht ja noch weiter Weil man ja so wunderbar in der Lage ist auf seine Sprößlinge aufzupassen, ist man natuerlich auch noch schwanger! Und das empfinde ich ja als einer der wirklich allerbesten Ideen, wenn man seit ueber 450 Tagen in einer Welt lebt in der man stirbt, wenn man einen Laut von sich gibt. Zum Glueck sind Babys ja... so unfassbar gut leise zu halten. Kein Wunder, dass die Menschheit permanent vorm Aussterben bedroht ist... Auch enttaeuscht war ich vom Sound des Filmes. Von einem Film, der die Stille als Ueberlebensmerkmal zelebriert erwarte ich im Gegenzug einen gigantisch und hervorragend inszeniertes Sounddesign, welches dieses Stilmittel gekonnt zu zelebrieren versteht. Dem war leider nicht so. Dieses Stilmittel haben die Macher ebenfalls nicht entsprechend hinbekommen und sich bei mir damit in zweifacher Hinsicht als unfaehige Filmfreunde disqualifiziert. Mehr als das Uebliche 'Musik wird halt lauter, wenn es bedroehlich wird' hat "A quiet Place" nicht zu bieten. Bei all den Punkten konnte der Film ansonsten mit seiner durchaus guten Machart auch nicht mehr bei mir Punkten und Regisseur John Krasinski sollte definitiv hinter der Kamera bleiben, war mit Abstand das schwaechste Glied der Schauspielerriege. Dass "A quiet Place" mehr Familiendrama denn Horror sein wird, war mir bewusst. Noch weniger sind diese groben Schnitzer zu akzeptieren. Die vermeindliche Zielgruppe hat es nicht gestoert, der Film hat ein vielfaches seines Budgets wieder eingespielt und Teil 2 steht fuer 2019 bereits angekuendigt. Na denn... 4/10 Batterien
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