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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Emelie [FFFN2016] |
Geschrieben von: Sidschei am Tue, 05 April 2016, 08:12 | ||
[Kritik][Filmdetails] _Titel_ Emelie _OTitel_ Emelie _Regisseur_ Michael Thelin _Darsteller_ Carly Adams, Carl Bailey, Thomas Bair, Chris Beetem, Heather Benson, Sarah Bolger, Robert Bozek, Doreen Donovan Corkin, Michael Joseph Dugan, Dante Hoagland, Daniel James, Elizabeth Jayne, Sara Kow-Falcone, Randi Langdon, Shania Ling, Shannon Ling, Keith Lukowski, Linda Mesi, Brian Mysliwy, Susan Pourfar, Frank Rossi _Genre_ Thriller _Land_ USA _Jahr_ 2015 _Laenge_ 80 min _URLfilmstarts_ hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/240282.html _URLimdb2_ hxxp://www.imdb.com/title/tt4503598/ _GesehenAls_ Englische OV [/Filmdetails] Erwartet hab ich, bei diesem Konstellations-Umfeld voll mit Kindern, definitiv nichts von dem Film. Und zugegeben: Unter dieser Premisse war er doch deutlich besser, als ich es erwartet habe Die Umsetzung versteht durchaus eine gewisse Stimmung zu erzeugen, Hauptdarstellerin Sarah Bolger macht ihre Sache erstaunlich gut, zumindest solange, wie sie nicht boese sein soll sondern nur Boeses im Schilde fuehrt. Ihre Gesichtsausdruecke und Blicke vermitteln gut, dass hinter der Fassade ein bis dato nicht zu durchschauender Plan im Hirn rattert. Und zur grossen Ueberraschung nerven die Kinderdarsteller nahezu nicht. Der Film krankt aber unterm Strich trotzdem an einer Tatsache: Er bietet viel zu wenig Inhalt fuer einen selbst netto nicht mal 80 Minuten langen Film und zieht sich zaeh wie Kaugummi ueber seine Laufzeit. Erstaunlicherweise wird dieses Gefuehl noch intensiver, wenn der Film in seinen vermeindlichen Showdown einbiegt, bei welchem einem ob der Realisation dann beinahe die Fuesse vor langatmiger Erzaehlweise einschlafen und man nicht mal mehr in der Lage ist, dem Film in den Hintern treten zu wollen, damit er mal etwas Tempo aufnehmen mag. Hier haette es einfach etwas mehr Substanz benoetigt, um diese Laufzeit zu rechtfertigen und mit weniger Laufzeit haette der Film deutlich mehr erreichen koennen. Und auch das Ende wird dann doch ein kleines bisschen arg wirr und stellenweise unkontrolliert. Immerhin erspart er sich aber unnoetige Gewaltorgien die aus dem Ufer laufen und beschraenkt sich auf sein Kernthema. Jedoch muss eine Frage beim betrachten des Filmes schon erlaubt sein: Wie lange lag der eigentlich im Giftschrank irgendeiner Filmfirma, wenn uralte Text-Klapp-Handys und Videorekorder das (handlungsentscheidende) Leben der Akteure bestimmt?!? Unterm Strich keine reine Zeitverschwendung, doch wer einen wirklich guten und spannenden Babysitter-Film sehen will, der sollte auf "Die Hand an der Wiege" aus dem Jahre 1992 anschauen. Der hat inhaltlich einfach deutlich mehr Substanz. 5/10 blaue Getraenke
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