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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Dragon Blade / Tian jiang xiong shi


Geschrieben von: Sidschei am Tue, 05 April 2016, 08:28
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
Dragon Blade
_OTitel_
Tian jiang xiong shi
_Regisseur_
Daniel Lee
_Darsteller_
Jackie Chan, John Cusack, Adrien Brody, Si Won Choi, Peng Lin, Mika Wang, Yang Xiao, Taili Wang, Tin Chiu Hung, Shaofeng Feng, Sharni Vinson, Lorie Pester, Xiang Dong Xu, Qing Xiu, Sung-jun Yoo, Tomer Oz, Vanness Wu, Kar Yan Lam, Jozef Waite, Ned Bellamy, Jim Bennett
_Genre_
Action / Adventure / Drama / History
_Land_
China/Hong Kong
_Jahr_
2015
_Laenge_
127 min | USA:103 min (USA cut)
_FSK_
16
_URLfilmstarts_
hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/228444.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt3672840/
_GesehenAls_
Mandarin/Kantonesisch/Englische OV mit UT, uncut Version
[/Filmdetails]
laie_67.gif Und sorry: Das kann NICHT die Intention des Filmes gewesen sein, dass ich am Ende mit Bauchweh vor Lachen kringelnd auf der Couch liege und mich allen ernstes Frage: Was sollte der Quark denn bitte?

Allein schon der Blick auf die Hauptdarsteller-Liste lies mich schon zu Beginn ernsthaft an dem Film zweifeln. Chan, Cusack & Brody gemeinsam in einem asiatischen Martial Arts Film, in dem Chinesen auf Römer treffen? :wtf: hab ich mir da nur gedacht.

Unterm Strich kam es aber noch schlimmer (oder eben lustiger, je nach Blickwinkel) als ich es mir gedacht habe: Jackie Chan rennt mit seiner Gutmensch-Trauermiene wie ein kleines Maedel durch den Film und verbreitet eine 'hach die Welt ist schoen mit rosa Woelkchen am Himmel' Laune, dass man einfach nur noch kotzen will. Dazu ein unpassend plazierter Gag nach dem Anderen, dass es einem als Zuschauer schon deswegen die Traenen in die Augen treibt, ob des an sich verschenkten Potential, die der Film eigentlich bei einer ernsthaften Inszenierung haette erreichen koennen.

Uebertroffen wird dieses Sammelsurium an unpassender Schlechtheit nur noch durch John Cussack, der hier wie ein Bezahlsöldner des Schauspieles durch den Film trampelt und sich als Lackaffe eines in allen Belangen wirklich voellig unertraeglichen Kindes zur Schau stellt. Da wusste ich echt nicht, ueber was ich mehr lachen sollte! Natuerlich und definitiv nicht vom Film so gewollt loli.gif

Mit Adrien Brody erreicht der Film dann einen absoluten Hoehepunkt! Und das ist ausnahmsweise mal ehrlich gemeint. Denn entgegen meiner Erwartung war er die einzige Figur in diesem absolut mies gespielten Film, die richtig was zu vermitteln verstand und dessen Intention nur dadurch von meinem Lachen gepraegt war, da er sich halt andauernd mit Chan und Brody rumschlagen musste. Aber ok, gegen Ende machte dann die Laecherlichkeit seiner Figur im Script dann auch alle Ehre und das was er darstellen musste war so unertraeglich daemlich und daneben, dass selbst er das alles so nicht mehr mit seinem Schauspiel retten konnte.

Der dann abschliessend folgenden Showdown-Kampf in bester Arcade-Boss-Manier treibt dem Film dann jegliche Glaubhaftigkeit aus und zeigt in perfekter Art und Weise auf, warum massloses Uebertreiben bei einem eigentlich ernstem Thema und an sich ernstgemeintem Film definitiv nicht funktioniert. Selbst David gegen Goliath ist und bleibt dagegen in seiner Intention der Grundlage ein Meilenstein einer ernsthaft erzaehlter Geschichte und das Rennen zwischen Hase und Igel ein Quell der GLaubhaftigkeit.

Hinzukommt ein absolut daemlicher Sprachenmix, in dem Römer Englisch reden, aber italienisch Singen, Asiaten gebrochenes Englisch reden, welches ja eigentlich italienisch sein sollte... und und und. Also insgesamt: Eine ganz, ganz grossartige Komoedie, die definitiv keine Komoedie sein wollte und sollte fratze.gif

Echt schade drum: Denn unter der Haube hatt der Film eigentlich echt einiges zu bieten, was bei anstaendiger Inszenierung richtig Spaß machen haette koennen. Aber so ist und bleibt der Film eine einzige Lachnummer, den man zum Einen absolut nicht ernst nehmen kann und der zum Anderen mal wieder beweist, dass die Mischung aus USA und Asien aus kommerzialen Gruenden so einfach nicht funktioniert...

Filmisch ein totaler Komplettausfall, der ausser guten Ansaetzen nichts zu bieten versteht.

3/10 nervtoetenden Schlaumeierkinder

Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)

Wir schreiben das Jahr 48 vor Christus während der Han Dynastie: Ein römischer General namens Lucius (John Cusack) flieht mit seiner Legion in den Osten. Mit dabei ist auch Publius (Jozef Waite), der Erbe des herrschenden römischen Konsuls Crassus. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, denn sie wollen Lucius‘ ruchlosem Bruder Tiberius (Adrien Brody) entkommen, der den Sohn des Konsuls beseitigen und so den Thron für sich beanspruchen will. Bei der Festung zur Seidenstraße treffen die Flüchtigen auf Huo An (Jackie Chan), der ihnen in seiner Funktion als Kommandeur Schutz gewährt. Doch zuvor muss sich Lucius seinen Respekt durch einen Kampf verdienen. Tiberius und seine Armee sind ihnen dicht auf den Fersen und fordern schließlich die Herausgabe von Publius. Um ihrem Vorhaben Nachdruck zu verleihen, drohen sie außerdem mit der Auslöschung Chinas. Lucius, Hua An und 36 von ihm versammelte Krieger ethnischer Nationen stellen sich gegen den gemeinsamen Feind.
Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/228444.html

[/Kritik]

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