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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Rampage 2 - Capital Punishment


Geschrieben von: Sidschei am Sat, 10 August 2019, 05:51
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
Rampage 2 - Capital Punishment
_OTitel_
Rampage: Capital Punishment
_Regisseur_
Uwe Boll
_Darsteller_
Brendan Fletcher, Lochlyn Munro, Mike Dopud, Michaela Mann, Bruce Blain, John Sampson, Nathan Lehfeldt
_Genre_
Action / Crime / Thriller
_Land_
Canada, Germany
_Jahr_
2014
_Laenge_
93 min
_FSK_
18
_URLfilmstarts_
hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/226284.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt3448226/
_GesehenAls_
Englische OV
[/Filmdetails]
Schon Jahre vor den "Avengers" und Thanos kam jemand auf die Idee, dass es zu viele Menschen auf der Erde gibt und nur eine Dezimierung die Loesung darstellt. Wie gewohnt stoss Uwe Bolls Amoklaeufer-Werk "Rampage" 2009 nicht auf all zu viel viel Gegenliebe *Lach, kann bei ImdB aber immerhin doch eine Wertung von 6,3 bei ueber 17.000 Votes verzeichnen. Wie ich damals fand nicht ganz zu unrecht: Das Werk war ziemlich fies, gemein und recht kompromisslos und in seiner Aussage und Loesung halt auch etwas kontrovers. Waehrend in der Originalversion der Protagonist mit seinen Machenschaften durchkam und ueberlebte, musste er in der deutschen Version laut FSK-Vorgaben von der Polizei erwischt und verhaftet werden rolleyes.gif um den unmuendigen Deutschen aufzuzeigen, dass solche Taten niemals mit Erfolg gekroent sind...

...wie in der deutschen Version nun die Fortsetzung des Werks erklaert wurde, weiss ich nicht. Denn auch hier bevorzugte ich die original Version. Diese wiederholt zwar die Grundlage des ersten Teiles, erzaehlt aber in ihrer Spezifikation auf das Kapital und seine Boesheit eine andere Grundlage her, mit welcher Bill hier nun seinen Amoklauf in Sachen Taten und Worten, vielen Worten... sehr vielen Worten zu rechtfertigen versucht.

Auch "Rampage 2 - Capital Punishment" ist recht geschmacklos in seiner Ausfuehrung, wenn hier wahllos einfach Menschen erschossen werden. in seiner Praesentation aber lange nicht mehr so hochwertig wie der erste Teil. Leider. Die Bilder schwanken von billigstem Amateur-Kram mit Handy hin zu gewollt, aber nicht gekonnt professionell. Was vielleicht als kuenstlerische Kniff gedacht, ist optisch leider auch in seinen Wiederholungen sowie kleinen Regiefehlern, Szenen werden doppelt gezeigt, Dachgepaecktraeger auf dem Fahrzeug ist mal da und mal nicht, leider eher dann optisch doch ziemlich misslungen und wirkt ueberwiegend ins amateurhafte tendierend.

A propos amateurhaft: Uwe Boll sollte definitiv nicht mehr schauspielern. Neben seinen teils zu ambitioniert und damit unpassend agierenden Darstellern, abgesehen von Hauptdarsteller Breandan Fletcher, der ist wirklich gut, war das mit Abstand und seit laengstem schlechteste, schauspielerische Leistung, die ich je gesehen hab sick.gif

Inhaltlich bleibt "Rampage" kontrovers in seinen Ausfuehrungen der Rechtfertigung, aber auch durchaus diskusionswuerdig. Problematik des Filmes: Er wiederholt seine Aussagen permanent, ebenso wie seine meisten Szenen. Das machts irgendwann pathetisch und langweilig.

Der Sound und Score haemmert unentwegt... was echt positiv waere, wenn er akkustisch gut und angenehm zu hoehren waere *lach

"Rampage 2 - Capital Punishment" ist kein Totalausfall. Aber unterm Strick leider etwas zu lieblos und halt einfach auf die Leinwand geklatscht, was nach dem durchaus intensiven, ersten Teil etwas schade ist. Gewalt alleine macht halt noch keinen Film, auch wenn der Film durchaus irgendwie irgendwas hat...

4/10 Interviews


Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)
Es sind drei Jahre seit dem verheerenden Amoklauf von Bill Williamson (Brendan Fletcher) in einer Kleinstadt vergangen, doch die Behörden fahnden nach wie vor fieberhaft nach dem Schützen. Die Suche gestaltet sich schwierig, obwohl Williamson mit dem ständigen Verbreiten von Clips und Bildern im Internet sein radikales Weltbild offenlegt und geradezu zelebriert. Und nicht nur das, er findet sogar viele Anhänger. Doch Williamson reicht die Art der Aufmerksamkeit nicht, die Zeit ist reif für eine neue große Aktion. Bill richtet in einer TV-Station ein Blutbad an und schottet sich mit mehreren Geiseln ab. Sein Ziel ist es nicht, Geld zu erpressen, sondern er will Ungerechtigkeit und Missstände anprangern. Dafür ist er bereit, bis zum Äußersten zu gehen und ob er oder jemand anderes dabei umkommt, das spielt für ihn keine Rolle.

Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/226284.html

[/Kritik]

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