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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > 31 |
Geschrieben von: Sidschei am Fri, 14 October 2016, 08:04 | ||
[Kritik][Filmdetails] _Titel_ 31 - A Rob Zombie Film _OTitel_ 31 _Regisseur_ Rob Zombie _Darsteller_ Sheri Moon Zombie, Jeff Daniel Phillips, Lawrence Hilton-Jacobs, Meg Foster, Kevin Jackson, Malcolm McDowell, Jane Carr, Judy Geeson, Richard Brake, Pancho Moler, David Ury, Lew Temple, Torsten Voges, Elizabeth Daily, Michael 'Red Bone' Alcott, Esperanza America, Andrea Dora, Tracey Walter, Ginger Lynn, Daniel Roebuck, Devin Sidell _Genre_ Horror / Thriller _Land_ USA/UK _Jahr_ 2016 _Laenge_ 102 min _URLfilmstarts_ hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/229054.html _URLimdb2_ hxxp://www.imdb.com/title/tt3835080/ _GesehenAls_ Englische OV [/Filmdetails] Das kommt also dabei raus, wenn man einen saucoolen Film drehen will: So selbstverliebt und ueberspitzt ohne Ende, dass er unterm Strich nur noch - trotz fuers Genre simpler Idee - unertraeglicher Quark war. *** Achtung: leicht Spoilerlastig! *** Schon der "Hamlet"-artige Monolog zu Beginn des Moerderspieles nervt und langweilt in seinem selbstverliebten, epischen Ausmasses so dermassen, dass ich bereits nach 2 Minuten den Vorspulknopf druecken wollte. Da hilft auch keine kuenstlerische, in schwarz-weiss gehaltene Inszenierung oder folgende Gewaltorgien. Es ist einfach nur langweiliger Quark, der zu sehr in sich selbst verliebt ist. Das zieht sich durch den gesamten Film: Egal ob der 70er Jahre Hippi-Look inklusive potenzstarker, dauerquasselnder Riessenschwanzneger oder seiner grossbusigen Fickgefaehrtin, dem zwergwuechsigem Nazi-Spanier, Transen-Manga-Kreaturen oder was auch immer: Alles wird so extrem auf die Spitze getrieben, dass es in der Vielfalt seiner Auswuechse und Ansammlungen nur noch zu nerven versteht. Etwas weniger und wohl dosierter waere hier definitiv Mehr gewesen. Seinen absoluten Hoehepunkt an Unertraeglichkeit erreicht "31" dann, wenn der Superkiller angeheuert wird, der wieder mit Monologen und Selbstgeiselung ohne Ende den Sinn und Zweck seines Treibens zu erklaeren versucht (Hallo? Sinn und Zweck ist psychische Inkompatibilitaet zum Mainstream mit Lust am Morden!) und dabei ueber seine nicht enden wollende Selbstbeweihraeucherung die Zeit vergisst. Nicht nur, dass er sich selbst schon in Laecherlichkeit verliert, wenn er mit seinen simplen Methoden glaubhaft als Supermeuchler dargestellt werden soll, ist das dadurch herannahende Ende an Sinnlosig- wie Daemlichkeit nicht mehr zu ertragen und steht damit im voelligen Gegensatz zum gewollten Ziel des hier ueber Selbiges hinausgeschossenen Machers. Haette ein grossartiger Film werden koennen, der sich aber selbst im Streben nach zu viel und zu cool komplett stranguliert. Ich fand ihn einfach nur widerlich und langweilig sowie kuenstlerisch verfehlt. Sorry, Rob Zombie. Aber ausser "The Devil Rejects" hast Du fuer mich ihn deinem gewollt-nichtgekonnten Wahnsinn noch keinen wirklich guten Film abgeliefert. Dieser ist auch keiner. 3/10 Extrem-Charakteren
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