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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Poltergeist III - Die dunkle Seite des Bösen


Geschrieben von: Sidschei am Mon, 23 November 2015, 09:17
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
Poltergeist III - Die dunkle Seite des Bösen
_OTitel_
Poltergeist III
_Regisseur_
Gary Sherman
_Darsteller_
Tom Skerritt, Nancy Allen, Heather O'Rourke, Zelda Rubinstein, Lara Flynn Boyle, Kipley Wentz, Richard Fire, Nathan Davis, Roger May, Paul Graham, Meg Weldon, Stacy Gilchrist, Joey Garfield, Christian Murphy, Roy Hytower, Meg Thalken, Dean Tokuno, Catherine Gatz, Paty Lombard, E.J. Murray, Sherry Narens
_Genre_
Horror / Thriller
_Land_
USA
_Jahr_
1988
_Laenge_
98 min
_FSK_
16
_URLfilmstarts_
hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/46980.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt0095889/
_GesehenAls_
Englische OV
[/Filmdetails]
Ooops. Ueberraschung. Nach dem ueblen zweiten Teil mit recht niedrigen Erwartungen aber doch etwas Hoffnung in diesen Film gestartet muss ich zugeben, dass ich am Ende positiv ueberrascht war.

Erneut mit einem komplett neuem Team daherkommend wurden dieses Mal die Geschichte in ein Hochhauskomplex verlagert und auch die Darsteller wurden mit neuen, aber nicht wirklich unbekannten Gesichtern ausgetauscht. Nur die nach diesem Film verstorbene Heather O'Rourke, das fuer mich grandiose Medium in Form von Zelda Rubinstein und der mich im zweiten Teil zu Tode nervende Kane blieben erhalten. Letzterer in diesem Film aber keine Pseudomoralischen Gottespredigen haltend erfuellt seinen Zweck hier als (besessener) Geist recht gut und dient als noetiges Mittel zum Zweck.

Mit Regisseur Gary Sherman holte man einen Regisseur an Board, der zumindest bei eingefleischten Genrefans kein ganz unbekannter darstellt und mit den beiden Filmen "Tunnel der lebenden Leichen" und "Tot & Begraben" sich eine kleine, anerkennende Fanbase aufbauen konnte.

Klar, "Poltergeist III" erfindet das Genre nicht neu und auch gegen das grosse Original weiss er definitiv keine aussergewoehnlichen Elemente zu setzen. Viel mehr praesentiert sich "Poltergeist III" in seiner Erscheinung als klassischer Horror-Grusler, wie sie in den 80ern in Mode waren und - zumindest von mir - heute oftmals vermisst werden. Zielgerichtet und ohne viel Blabla und unnoetiges Drumherum erzaehlt er seine stimmige Geschichte, weisst keine unnoetigen Laengen auf und vermag mit seinen (inhaltlichen) Effekten Spannung zu erzeugen und zu unterhalten. Die Idee mit der 'Spiegelparallelwelt' fand ich super umgesetzt und machte einfach nur Spaß. Im Vergleich zum zweiten Teil wurde hier wieder viel mehr mit der Fantasie des Zusehers gespielt und das Motto 'Weniger ist Mehr' gekonnt zum Einsatz gebracht. Und auch die neuen Aspekte der 'Manipulation' verstehen es, dem Thema einen neuen Ansatzpunkt zu verleihen und verhindert, dass man altbekanntes immer nur neu aufwaermt.

Auch wenn "Poltergeist III" kein Genrehighlight darstellt, verstand er es sehr gut mich auch noch in der heutigen Zeit zu unterhalten. Das muss man auch erstmal hinbekommen meinung.gif Und auch wenn nun vielleicht viele "Poltergeist"-Fans mit dem Kopf schuetteln moegen: Als eigenstaendiger Film mit "Poltergeist"-Thematik garniert verstand er es, mich sehr gut zu unterhalten. Man muss das Genre nicht immer neu erfinden, sondern erreicht sein Ziel durchaus auch, wenn man seine Grenzen kennt und nicht mehr sein will, als man ist. Und das ist Gary Sherman mit seinem "Poltergeist"-Beitrag in meinen Augen gelungen.

7/10 Spiegel

Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)

Die übersinnlich begabte Carol Anne Freeling (Heather O'Rourke) wohnt inzwischen bei ihrer Tante Patricia (Nancy Allen) und ihrem Onkel Bruce (Tom Skerritt) in einem Chicagoer Hochhaus. Sie versucht, ihre traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten und dem geisterhaften Pfarrer Kane (Nathan Davis) zu entkommen. Dies gelingt ihr jedoch nicht. Der dämonische Reverend entfesselt seinen Spuk erneut in Carols neuem Zuhause. Das Medium Tangina Barrons (Zelda Rubinstein), das der Familie schon von Anfang an beistand, spürt, dass Unheil im Verzug ist, und eilt zur Hilfe. In der Zwischenzeit feiert eine Gruppe Teenager unbeschwert eine Party im selben Haus und hat nichts von all dem mitbekommen. Schon bald erreicht die jungen Leute der Spuk jedoch auch dort. Schnell wird klar, dass der Geist von Reverend Kane sich vor allem in Spiegeln materialisieren und in diese Welt dringen kann und von diesen gibt es in dem Hochhaus mehr als genug.
Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/46980.html

[/Kritik]

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