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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > The Point Man - Gegen die Zeit / Gyoseob


Geschrieben von: Sidschei am Tue, 14 May 2024, 10:31
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
The Point Man
_OTitel_
Gyoseob
_Regisseur_
Soon-rye Yim
_Darsteller_
Hyun Bin, Hwang Jung-min, Kang Ki-young, Sung-woo Jeon, Bryan Larkin, Iyad Hajjaj, Fahim Fazli, Mohammad Ghassan, Go-Ha, Park Hyoung-soo, Kwon Hyuk, Jae-Sung Jung, Hyuk Kwon, Saad Tahboub
_Genre_
Action, Drama, Thriller
_Land_
South Korea
_Jahr_
2023
_Laenge_
108
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt21111120/
_GesehenAls_
Koreanische OmeU
[/Filmdetails]
Interessiert hat mich dieser Film, weil er ein an sich uramerikanisches Filmthema mal aus koreanischer Sicht erzaehlt. Mit dem Wissen, wie es sich in Afghanistan zwischenzeitlich entwickelt hat, kann sich dieser - natuerlich - von Patriotismus gepraete Film, damit selbst nur auch eine gewisse Art und Weise laecherlich machen.

Doch das fuer mich groesste Unheil ist schon die gesamte Grundlage der Ereignisse, wo ich nur voller Unverstaendnis mit dem Kopf schuetteln kann ohno.gif Denn: Wie dumm, arrogant oder respektive eingebeildet kann man denn als Christ mal wieder sein, wenn man denkt in einem Kriegsland rolleyes.gif die Moslems zum Christentum bekehren zu wollen? Hey, ne. Da hoert es bei mir schon komplett auf und an sich haette das nach dem Motto laufen muessen: Gott wird Euch schon helfen... (oder auch nicht). Auch wenn das nun dahingehend stark vereinfacht von mir dargestellt ist, aber von humanitaeren Einsaetzen wird in diesem Film zumindest nicht wirklich was erzahelt und selbst wenn, die Grundlage bleibt einfach die selbe Daemlichkeit dann.

Aber gut, so hat der auf wahren Begebenheiten basierende, aber aus dramaturgischen Zwecken veraenderte Film eine Grundlage, bei der ich schon wieder weiter kotzen koennte: Menschen riskieren ihr Leben, um Vollpfosten zu retten die sich nachher noch hinstellen und schreien: Gott hat uns gerettet. Ok, Gott hat auch einige Sterben lassen. Im uebrigen gibt es in diesem Film nicht 1 kritisches Wort zu dieser 'christlichen Grundlage', was mich dann nich mehr kotzen und zweifeln laesst, ob der vermeindiche Westen manchmal noch alle Tassen im Schrank hat. Das laeuft fuer mich schon bald unter Gehirnwaesche dann.

Aber ok, lassen wir das, auch wenn es echt schwer faellt, und betrachten den Film: Und der ist gar nicht schlecht gemacht. Deutlich weniger patriotisch belastet wie die meisten US-Filme mit so einem Thema erzaehlt er die Geschichte durchaus hie und da spannend runter und ist mehr als nur routiniert gemacht.

Haette ich nicht permanent diesen vermaledeiten 'Christentum-Aspekt' im Hinterkopf gehabt, haette er mir aber deutlich besser gefallen. So ist es leider ein bisschen schwierig. Wem das aber vollkommen egal ist, bekommt einen durchaus guten Polit-Thriller praesentiert, der schon einen Blick wert sein koennte.

Mit vielen, zugedrueckten Augen von meiner Seite dann:

5/10 Geiseln

Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)
A Korean diplomat is dispatched to Afghanistan when a group of South Korean tourists is taken hostage by the Taliban. When all measures fail and one hostage is killed, he is forced to team up with a special agent to rescue the survivors.

Quelle: http://hxxp://www.imdb.com/title/tt21111120/

[/Kritik]

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