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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Cop Car [FFF2015] |
Geschrieben von: Sidschei am Mon, 24 August 2015, 08:54 | ||||||
[Kritik][Filmdetails] _Titel_ Cop Car _OTitel_ Cop Car _Regisseur_ Jon Watts _Darsteller_ Kevin Bacon (Sheriff Kretzer), James Freedson-Jackson (Travis), Hays Wellford (Harrison), Camryn Manheim (Bev), Shea Whigham (Man), Sean Hartley (Motorcycle Cop), Kyra Sedgwick (Dispatch), Loi Nguyen (Waiter), Sit Lenh (Hostess), Chuck Kull (Officer #1), Thomas Coates (Officer #2), Kathleen Bentley (Trailer Park Lady), Justin Barr (Guy in Trailer Park), Adam Barr (Drunk at Intersection), Lily Heber (Dog), Cooter Heber (Dog), Bluebell the Dog (Herself), Joseph Oliveira (Officer (uncredited)) _Genre_ Thriller _Land_ USA _Jahr_ 2015 _Laenge_ 86 min _URLfilmstarts_ hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/234946.html _URLimdb2_ hxxp://www.imdb.com/title/tt3813310/ _GesehenAls_ Englische OV [/Filmdetails] Mmmmmh. Schwieriger Film und ich kann echt alle verstehen, die den Film moegen oder auch nicht moegen. Ich gehoere ehrlich gesagt eher zur letzteren Kategorie, die dem Film zwar einiges anerkennen koennen, in seiner Gesamtheit aber dennoch nicht wirklich gluecklich damit war. Fangen mir gleich mal mit der musikalischen Untermalung an. Die hoert sich teilweise so grausam schraeg an, dass man meinen koennte, ein kleines Kind klimmpert auf dem Klavier rum und erzeugt zufaellig irgendwelchen graesslichen Disharmonien, die zufaellig irgendwie zusammenpassen und versteckte Ansaetze von ohrenverletztenden Harmonien erzeugen. Sowas schraeg furchtbar klingendes hab ich wirklich schon lange nicht mehr gehoert. Machen wir mit den Kindern weiter. Ich bin verwoehnt, ja. Wenn ich ein Film mit Kindern anschaue, dann erwarte ich die Qualitaet eines "Stand by me", welches die Kinder und deren Geschichte auf perfekte Art und Weise und mit dem noetigen Fingerspitzengefuehl zu erzaehlen versteht. Bei den zwei halbvertrottelten Dumpfbacken dieser Geschichte hier konnte ich das zu keinstem Zeitpunkt spueren. Auf der einen Seite experimentierfreudig und geschickt praesentieren sie sich auf der anderen Seite so dermassen duemmlich naiv, dass man sich allein schon die Frage stellen muss, wie sie ueberhaupt in der Lage waren von zuHause abzuhauen. Ich fand die hier dargebotene, praesentierte Mischung und Praesentation der Kiddies einfach... sagen wir mal: unpassend. Weiter gehts mit der Erzaehlstruktur: Unfassbar ruhig und besonnen - oder zaeh und langatmig, wie ich es in diesem Fall lieber nenne - praesentiert sich "Cop Car" in seinem Ablauf. Jede Szene wird bis ins unendlich lange zelebriert und obendrauf darf man sich gleich nochmals ein oder zwei Wiederholungen der an sich aehnlichen Szene ansehen. Wieder schon langsam, wieder schoen zaeh. Da merkt man, dass der Film an sich nicht in der Lage ist, in seiner Grundsubstanz die Spielfilmlaenge zu fuellen und massig 'Fuellmaterial' benoetigt. Mich hat das Wiederholen der Szenen schon bei "Rubber" unendlich genervt und auch hier fuehrte es nicht dazu, dass ich an dem Film grosse Freude hatte. Typischer Fall von: Als Kurzfilm mit 45 Minuten Laenge haette das Teil super funktionieren koennen. So fand ich es eher langweilig und ermuedend zugleich. Das Schauspiel: Licht und Schatten. Ich haette mehr erwartet. Nein, es war definitiv nicht schlecht und selbst die Kinder haben im Rahmen des Solls ihre Sache ®echt gut gemacht. Aber mir gefiel die Praesentation der Personen nicht. Permanent versehen mit verschiedensten Stufen des leicht ueberdrehten Seins und Overacting konnte ich den eigentlich nicht als Posse daherkommenden Film selten wirklich ernst nehmen. Sicherlicht war das Absicht und der Film sollte so sein, aber auch hier hat es fuer mich einfach ueberhaupt nicht gepasst und kein einheitliches 'Ich selbst' gegeben. Und spaetestens dann, wenn der eigene Deputy
frage ich mich halt schon, was der Film wirklich erreichen will. Es gibt schlechteres, keine Frage. Aber es gibt halt auch definitiv besseres. Als Abschlussfilm des FFF's fuer mich ne klare Enttaeuschung und, wie nun schon ein paar mal erwaehnt *g*, in seiner Gesamtheit absolut nicht mein Film. 4/10 Querschlaegern
FFF-Beschreibung:
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