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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Der Sturm - Life on the Line |
Geschrieben von: Sidschei am Tue, 06 December 2016, 07:23 | ||
[Kritik][Filmdetails] _Titel_ Der Sturm - Life On The Line _OTitel_ Life On The Line _Regisseur_ David Hackl _Darsteller_ John Travolta, Kate Bosworth, Devon Sawa, Gil Bellows, Julie Benz, Ryan Robbins, Ty Olsson, Sharon Stone, Reese Alexander, Emilie Ullerup, Stuart Stone, Matt Bellefleur, Lydia Styslinger, Christian Michael Cooper, Sidney Grigg, Jim Shield, Louis Ferreira, Angelina Lyubomirova, Brenda Matthews, Michael Adamthwaite, Jocelyn Panton _Genre_ Action / Drama _Land_ USA _Jahr_ 2015 _Laenge_ USA:97 min _FSK_ 12 _URLfilmstarts_ hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/231818.html _URLimdb2_ hxxp://www.imdb.com/title/tt3727202/ [/Filmdetails] Was wie ein klassischer Katastrophenfilm zu beginnen versteht, verheddert sich gegen Ende leider genauso wie der Abspann des Filmes. Dieser faengt an, mit einem entsprechendem, gefaelligen Song, den er dann kurz vor Ende abrupt abwirkt, um in den letzten Zuegen des Abspannes noch 4 weitere Songs lieblos anzuspielen und abzuwirken, die sich thematisch mit dem Film und seinen Helden beschaeftigen. Man merkt richtig, wie man mit aller Gewalt die Songs noch unterbringen wollte, spielt sie 30 Sekunden an, wirkt sie lieblos ab, spielt den naechsten Song. Genau so praesentiert sich auch "Life on the Line", der die Maenner huldigt und wuerdigt (und am Ende dann noch zu Spenden aufruft), die tagtaeglich ihr Leben riskieren, um das (marode) Stromnetz in Amerika am Laufen zu halten. Prinzipiell keine schlechte Idee, ist das Thema zumindest noch nicht totgelutscht und es ist gegen die Intention ja auch nichts einzuwenden. Wenn man aber am Ende den Eindruck hat, die Macher hatten keinen Plan mehr, einen spannenden und unterhaltsamen Fillm zu Ende zu bringen und sie wollen einfach nur ein Loblied auf die Maenner singen, dann reicht es eben nicht zu einem gelungenen Film aus Was wirklich gut und klassisch begann endet in komplettem Matsch an Kitsch und Lobhuldeleien, was an unausgegorener Erzaehlung nicht mehr zu unterbieten ist. Da strengt man sich so dermassen an, die Figuren und Verstrickungen in den Film einzugliedern, dass man es am Ende nur noch uebertreibt und die beim Zuseher aufgebaute Spannung ob der kommenden Katastrophe wie eine Seifenblase zerplatz und sich anfuehlt wie ein Marmeladenbrot, welches mit der bestrichenen Seite in den Sand gefallen ist. Das ist wirklich zu viel an Kitsch und zu wenig an unterhaltender Entladung - im wahrsten Sinne des Wortes - was der Film und seine Macher sich hier leisten. Man verliert den Fokus, will zu schnell zu viel und verpasst damit den Zuschauer mitzureisen. Sehr, sehr schade Denn fuer die erste Stunde des Filmes gibt es, ausser eventuell den wirklich absolut haesslichen Bart von John Travolta, nichts zu meckern. Denn in allen Punkten erweist sich "Life on the Line" als grundsolide realisierter Film. Und auch das Wiedersehen mit Sharon Stone als wirklich abgesiffte, dahinalternde Mutter war absolut sehenswert. Bringt nur halt alles nichts, wenn sich die aufgebaute Spannung im absolut danebengegriffenen Ende wie ein alkoholfreies Bier anfuehlt... haette man sich hier ebenfalls einfach an die klassischen Katastrophenfilme der 70er orientiert, haette man dem Film sogar seinen uramerikanischen Schmalz verzeichen koennen. Doch so reicht es dann in der Endwertung fuer mich nur zu: 3/10 Stromleitungen
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