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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Gänsehaut / Goosebumps


Geschrieben von: Sidschei am Tue, 26 January 2016, 08:27
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
Gänsehaut
_OTitel_
Goosebumps
_Regisseur_
Rob Letterman
_Darsteller_
Jack Black, Dylan Minnette, Odeya Rush, Ryan Lee, Amy Ryan, Jillian Bell, Halston Sage, Steven Krueger, Keith Arthur Bolden, Amanda Lund, Timothy Simons, Ken Marino, Karan Soni, R.L. Stine, Caleb Emery, Gabriela Fraile, Nate Andrade, Sheldon Brown, Melissa Brewer, Marshall Choka, Melissa Cowan
_Genre_
Adventure / Comedy / Fantasy / Horror
_Land_
USA/Australia
_Jahr_
2015
_Laenge_
103 min
_URLfilmstarts_
hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/138725.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt1051904/
_GesehenAls_
Englische OV
[/Filmdetails]
Was fuer eine tolle Idee: Quasi in jeder 'Kreatur' spiegelt sich eine Hommage an bekannte Horror-Elemente, sei es nun explizit wie der Clown aus "Es" oder einfach nur eine adaptierte Idee. Doch jedes Wesen kommt einem irgendwie bekannt vor zwinker.gif Gepaart mit einer entfernt an "Jumanji" erinnernden Perspektive werden diese jene eben zum Leben erweckt und machen unseren Filmhelden, tricktechnisch perfekt inszeniert, das Leben schwer. Nur diesen Aspekt betrachtend, waere der Film ein glatter 10er.

Doch leider steht dem eine katastrophale filmische Inszenierung der Charaktere und der Handlung entgegen, die so ziemlich alles falsch macht, was man nur falsch machen kann. Jugendbuch hin oder her trifft der Film zu keiner Zeit den richtigen Ton, der Handlung und Geschehnisse auf dem Bildschirm miteinander zu vereinen verstehen koennte. Naive Kindlichkeit gepaart mit ideenlosester Teenie-Love-Story, flach und emotionslos inszeniert erreicht einen kuenstlerischen Anspruch, der die Kleinsten der Kleinsten noch anzusprechen versteht. Dagegen steht eine Geschwindigkeit und ein Monsterauftreten, welches fuer jene eben mehr als nicht geeignet und sehr Erwachsen wirkt. Und diese Mischung aus Kinderkram und "Jumanji" versteht sich in keinster Art und Weise zu Verschmelzen, geschweige denn auch nur irgendwie zu funktionieren. Fuer Erwachsene ist das alles viel zu langweilig und flach und jegliche Moeglichkeit der liebevollen Hommage an die hier gespiegelten Horrorklassiker fehlt komplett, die Witze sind flach und kindlich-gerecht. Kinder wiederrum, die am Mangel fuer die Erwachsenenunterhaltung ihre Freude finden koennten, ist der Rest des Filmes wohl zu duster, krell, schnell und gruselig. Hier wurde einfach wirklich alles falsch gemacht.

Hinzu kommt, dass der Film kein eigenes Portofolio zu praesentieren versteht: Selbst der an sich grandiose jack Black bleibt bider und flach und erinnert nicht nur in seinem Erscheinungsbild an Robin Williams und damit erneut "Jumanji", dessen Qualitaeten "Goosebumps" aber nie auch nur ansatzweise zu erreichen versteht.

Dem Film fehlt der Mut, etwas eigenstaendiges zu Praesentieren und sich zu positionieren. Er versucht, es allen recht zu machen und in jedem Gewaesser zu fischen, ohne dabei aber auch nur irgendetwas gut oder richtig zu machen. Schade um das hier verschenkte Potential.

3/10 vergeigten Anspielungen


Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)

Teenager Zach Cooper (Dylan Minnette) zieht mit seiner Familie von der Metropole New York in ein kleines Kaff namens Greendale, das einem Jungen seines Alters kaum etwas zu bieten hat. Doch dann lernt er die hübsche Hannah (Odeya Rush) kennen, die gleich nebenan wohnt, und findet Gefallen an dem Mädchen. Sie ist die Tochter des sonderbaren Autors R.L. Stine (Jack Black), dessen "Gänsehaut"-Romane sich erfolgreich verkaufen. Dieser hütet ein dunkles Geheimnis: Die gespenstischen Kreaturen aus seinen Büchern sind nicht nur Geschöpfe seiner Fantasie, sondern real. Der Autor kann diese Monster nur in Schach halten, indem er sie zwischen zwei Buchdeckeln einschließt. Als Zach eines Tages versehentlich eine ganze Meute der Ungeheuer befreit, die nun ganz Greendale terrorisieren, ist es an Stine, Hannah und Zach, dem Chaos gemeinsam Einhalt zu gebieten.

Adaption der Jugendbuchreihe "Gänsehaut".
Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/138725.html

[/Kritik]

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