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Geschrieben von: Sidschei am Sat, 06 February 2016, 07:43
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
The Program - Um jeden Preis
_OTitel_
The Program
_Regisseur_
Stephen Frears
_Darsteller_
Jesse Plemons, Lee Pace, Ben Foster, Dustin Hoffman, Chris O'Dowd, Laura Donnelly, Bryan Greenberg, Elaine Cassidy, Guillaume Canet, Edward Hogg, Denis Ménochet, Chris Larkin, J.D. Evermore, Sam Hoare, Chiké Okonkwo, Daniel Stewart, Lasco Atkins, Jorge Leon Martinez, Michael G. Wilson, Ancuta Breaban, John Schwab
_Genre_
Biography / Drama / Sport
_Land_
UK/France
_Jahr_
2015
_Laenge_
103 min
_FSK_
0
_URLfilmstarts_
hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/223004.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt3083008/
_GesehenAls_
Englische OV
[/Filmdetails]
Neid? Missgunst? Ehrgeiz? Geld? Sportlicher Ehreiz kann es ja kaum mehr sein, wenn man in einer Sportart aktiv ist, die nur noch dadurch dominiert wird, wer seine Dopingversuche am besten zu Verschleiern versteht und sich nicht erwischen laesst. Den neuen Hoehepunkt hat der Radsport nun ja mit einer neuen Version des E-Dopings erreicht, als vor wenigen Tagen bekannt wurde, dass versteckte Elektromotoren die Radler beim Treten in die Pedale unterstuetzt... ( Quelle: http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_96929.htm) plem.gif Denn wirklich ernst nehmen kann man diesen Sport ja offensichtlich definitiv nicht mehr, ausser man wuerde Doping erlauben und alle wuerden unter gleichen Bedingungen wieder an den Start gehen zwinker.gif

So war es definitiv nicht mein (nicht vorhandenes) Interesse am Radsport *lach*, welches mich den Film ansehen lies, sondern viel mehr die reine Neugierde, wie dieses Thema im Zusammenhang mit Lance Armstrong filmisch praesentiert werden wuerde. Wird er eher als Gut-Mensch-Opfer dargestellt, wird alles verharmlost? Und hier muss ich sagen: Beileibe, NEIN! "The Program" geht verdammt schonungslos mit seinem Titel-Protagonisten um, wie ich es nie und nimmer im Leben gedacht haette! Von Schoenrederei ist hier keine Spur und eher die knallharten Fakten werden hier auf den Tisch, respektive die Leinwand geknallt. In wie weit diese nun der kompletten Wahrheit entsprechen muss zwar jeder fuer sich selbst entscheiden... aber einige Fakten sind ja nun auch bewiesen. Hier hat mich der Film also bisher mehr als positiv ueberrascht!

Und auch das weitere Umfeld des Filmes verstand es, mich voll und ganz zu ueberzeugen yesnick.gif Schnittig inszenierte Szenen der Radrennen, kombiniert mit einigen Archivaufnahmen und einer spannenden Story und Charakterstudie, wenn auch auf eher niederem Niveau, aber dennoch mehr als ausreichend, machen diesen Film zu einem schonungslosen wie interessanten und kurzweiligen Film, der mich an der Stange zu halten verstand. Haette ich ganz ehrlich nicht gedacht respect.gif , aber "The Program" ist definitiv eine kleine Empfehlung auch fuer Leute, die nicht unbedingt Radsport-Fans sind. Oder eben gerade, das Thema und den Umgang damit betrachtend, genau FUER die.

Hervorragende 7/10 Berg-/Tal-Fahrten smile.gif


Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)

1999 begleitet der ehrgeizige Journalist David Walsh (Chris O'Dowd) für die Sunday Times die Tour de France. Er ist sich sicher, dass etwas bei dem bedeutendsten Radrennen der Welt nicht stimmt. Wie kann der charismatische Profifahrer Lance Armstrong (Ben Foster) – kurz nach Überwindung seiner Krebserkrankung – auf einer so beispiellosen Erfolgswelle schwimmen? Nicht zuletzt mithilfe des Informanten Floyd Landis (Jesse Plemons), einem ehemaligen Teamkollegen Armstrongs, entdeckt Walsh immer konkretere Hinweise auf Doping, er entdeckt Indizien für ein weitreichendes Netz aus Betrug, Lügen und Vertuschung. Knotenpunkt des Netzes ist Dr. Michele Ferrari (Guillaume Canet), der das Dopingmittel EPO erforscht und mit Armstrong in einem ausgeklügelten System zum Einsatz bringt. Doch der Versuch, als Journalist erfolgreich gegen die mächtigen Drahtzieher vorzugehen, scheint nicht nur wenig Aussicht auf Erfolg zu haben, sondern birgt für Walsh auch große Gefahren…

Basierend auf dem Buch „Seven Deadly Sins“ des echten David Walsh.
Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/223004.html

[/Kritik]

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