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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Duell der Brüder |
Geschrieben von: Sidschei am Mon, 28 March 2016, 07:41 | ||||
[Kritik][Filmdetails] _Titel_ Duell der Brüder - Die Geschichte von Adidas und Puma _OTitel_ Duell der Brüder - Die Geschichte von Adidas und Puma _Regisseur_ Oliver Dommenget _Darsteller_ Jesse Albert, Florian Bartholomäi, Nadja Becker, Henk Buchholz, David C. Bunners, Merle Collet, Alexander Cudreasov, Ken Duken, Christoph Gareisen, Annina Hellenthal, Martin Hentschel, Patrick Joswig, Cornelis Koopmans, Torben Liebrecht, Patrick Simons, Oliver Peter Kaiser Troska, Picco von Groote, Dominik Paul Weber, Chris Theisinger _Genre_ Biography / Drama / War _Land_ Germany _Jahr_ 2016 _FSK_ 6 _URLfilmstarts_ hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/240714.html _URLimdb2_ hxxp://www.imdb.com/title/tt5013980/ _GesehenAls_ Deutsche OV [/Filmdetails] Und ich hab mich (schon/mal) wieder auf einen RTL-Eventmovie eingelassen. Ach, mist man, warum haben die auch immer so interessante Grundtheman? Aber ausnahmsweise war dieser hier mal gar nicht so schlecht, auch wenn er weiterhin - leider - einige Schwaechen aufzuweisen hat. Ein Grund - fuer das gar nicht so schlecht - koennte sein, dass dieses Eventmovie sich mal nicht damit beschaeftigt, das Augenmerk nur und ausschliesslich auf das tiefste Familiendrama der starken und alles bestimmenden Frauen zu legen, sondern sein Augenmerk eben auf die Gebrueder Dassler legt. Solange sie das machen, ist der Film echt ertraeglich. Als sie das aendern...
...kackt der Film komplett ab und eiert aus der Spur. RTL sollte Frauen aus seinen Eventmovies verbannen Denn vonhier an, der letzten und definitiven Trennung der Brueder, laest der Film noch mehr eine inhaltliche, erklaerende Tiefe vermissen, als er es schon in der Zeit zuvor gemacht hat. Die Brueder gehen getrennte Wege, doch wie 'Puma' ploetzlich so tolle Schuhe herstellen kann, obwohl er vom Schuhandwerk keine Ahnung und eher das Verkaufstalent, das wird - komplett - aussen vor gelassen. Schade Ebenso der an sich alles entscheidente Punkt, wie der 'Stollenkrieg' letzten Endes ausgegangen ist. Ab dieser gespoilerten Szene ging dem Film einfach komplett und total die Luft aus. Auch zuvor laesst der Film schon ein wenig charakterliche Tiefe erkennen und die aufgezeigten Dinge erweisen sich als wenig thematisch tief, sondern kontinuirlich thematisch wiederholend. Viele Dinge behandelt der Film nicht wirklich und schleift sie nur, vermuteterweise daher ruehrend, dass die Macher Angst vor Klagen der Nachkommen hatten und daher zu vertiefendes, nicht wirklich Bekanntes und Wissendes vertiefen wollten. So streift der Film immer nur an der Oberflaeche des Bruderstreites, der seinen ausufernden Bruch-Konflikt solange im Kriege erklaert, bis... ja bis die Frauen den Film kurzfristig uebernehmen und dem Film damit die letzte Substanz rauben. Technisch durchaus sauber gemacht war er mir erneut zu sauber und rein in der Optik. Fettem gruene Wiesen im Look des neuen Jahrtausends gefilmt praesentieren einfach nicht die zerruettete Welt (Deutschlands) zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise und auch ein lediglich, jaemmerlich ueber das Bild gelegte blau-grau-Filter reicht einfach nicht aus, um die Zerstoerung des Krieges optisch zu verdeutlichen. In Sachen Retro-Darstellung haben die RTL-Eventmovies fuer mich alle die gleichen Probleme: Man spuert den Geist der (damaligen) Zeit einfach und ueberhaupt nicht. Viel gemeckert ueber einen Film, den ich Anfangs als gar nicht so schlecht titulierte. Ja, in diesem Film ist es eher eine Enttaeuschung ueber die verspielten Moeglichkeiten und ein wenig Frust, dass so ein hochdramatisch-interessantes Thema deutscher Geschichte unterm Strich doch eher wieder nur die Oberflaeche des Sees zu zeigen versteht. Schade... 4/10 weissen Streifen
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