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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Lifted


Geschrieben von: Sidschei am Thu, 19 May 2016, 09:18
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
Lifted
_OTitel_
Lifted
_Regisseur_
Lexi Alexander
_Darsteller_
Nicki Aycox, Uriah Shelton, Dash Mihok, Thad Mickler, Ruben Studdard, Howard Green, Barbara Kincaid-Hill, James Handy, Jonathan Fuller, Danny Vinson, Maggie Ballard, Peggy Vanek-Titus, Cory Gluck, Jerry Douglass Sims, Anna Marie Dobbins, Alan Hunter, Jennifer Price, Evan Metropoulos, Todd Simpson, Kristen Barkuloo, John Paul Bruno
_Genre_
Drama
_Land_
USA
_Jahr_
2010
_Laenge_
108 min
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt1492959/
_GesehenAls_
Englische OV
[/Filmdetails]
Boah. Selten ein Film gesehen, bei dem mir ob seiner amerkanischen Gutmenschigkeit so dermassen schlecht geworden ist. Simpler, fader und flacher kann man die amerkanische Botschaft der Nation der Nationen wirklich nicht erzaehlen und fuer mich gehoert dieser Film in den tiefsten Schubladen uebler Propaganda-Machwerke begraben.

Es ist wirklich kaum zu ertragen, wie hier die gute Rolle der Amerikaner unter dem Deckmantel von 9/11 dargestellt wird, die in ihrer 'alle Menschen sind gut' und 'die anderen bekommen auf die Fresse'-Mentalitaet ja nicht mal ganz so verkehrt ist. Wenn man aber dann erzaehlt bekommt, dass nur AMERIKANER gut sind und die Feinde des amerkanischen Volkes selbst im Guten nur Boeses in Absicht hat, dann geht dieser locker als Werbefilm der amerkanischen Armee durchgehende Film in meinen Augen einfach wirklich zu weit. So schwarz/weiss ist diese Welt nicht; und vor allem: SO GUT sind die Amerikaner nun auch nicht. Den Gipfel erklimmt dieser Film dann aber echt in seiner Aufloesung, wenn die ach so guten Amerikaner...
Spoiler:
Gefallen im Auftrag der Nation und
unter dem Schirmmantel der boesen Feinde...

auch ueber den Tod hinaus noch fuer ihre
Lieben und Angehoerigen immer sorgen werden
 

Das Weltbild, welches hier der klar kindlichen Zielgruppe vermittelt wird, ist wirklkich mehr als zum kotz.gif und ich persoenlich wuerde das meinem Kind nie zu sehen geben!

Laesst man diesen Aspekt mal nun wohlwollend weg, wird der Film aber ehrlich gesagt auch nicht viel besser. Dieses megapeinliche Gesinge von Uriah Shelton ist zumindest fuer mein Alter eine Strafe fuer jeden Song, der hier vorgetragen wird und gewinnt in seiner Peinlichkeit nur noch dadurch mehr Substanz, dass der Vater in peinlichstem Rumgehampel gemeinsam mit dem Sohne Rap-Beilagen von sich gibt.

Dadurch entsteht ein Bild, welches wirklich kaum zu uebertreffen ist: Sohn singt eigentlich wirklich geile Songs ganz normal, sich aber immer in jugendlicher Rapper-Posse darlegend (oder wie der von Herrn Knox niedergepruegelte Grossvater sagend: Nigger-Musik) ist wirklich schon laecherlich genug. Der dazu rappende Vater dann wirklich der Gipfel der posierlichen Heile-Welt-Mentalitaet, die dieser Film erzaehlt.

Schade um die Songs, schade um die Kompositionen. Weil die Mixe und MashUps sind eigentlich im Grunde wirklich geil gedacht...

Einzig erheiterndes und mich einen Extra-Punkt zuecken lassendes Highlight dieses Filmes war die Jury des Gesangs-Kontextes loli.gif Aber sonst, ist dieser Film an sichten Unertraeglichkeiten amerkanischer Werbe-Werte-Botschaften echt nicht zu ueberbieten...

2/10 laecherliches Rumgehample

PS: Dieser Film hat (zu Recht) keine deutsche Veroeffentlichung erfahren und ist nur auf englisch erhaeltlich.

Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)

Amerikanischer Quark, in dem ein Junge die familiaeren Probleme sich einfach wegsingt und an einem Songkontest teilnimmt... und damit alles wieder Gut macht.

[/Kritik]

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