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Der Baader Meinhof Komplex
 
Der Baader Meinhof Komplex
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GreatWhite
Erstellt am Thu, 19 February 2009, 08:06


Yakuza Kochclub Vorsitzender


Gruppe: Admin
Beiträge: 8128
Mitgliedsnummer.: 124
Mitglied seit: 14.07.2003



Der Baader Meinhof Komplex
(Der Baader Meinhof Komplex)


Kinobesucher in Deutschland : 2.427.000

US Box Office : Entfällt

Die DVD bietet :

Hauptfilm : Der Baader Meinhof Komplex

Deutschland 2008
Laufzeit : 144 Minuten
FSK : 12

Bild : 1:1,85 (16:9)
Ton - Deutsch D.D 5.1 - DTS
Anbieter : Highlight/Constantin

Regie : Uli Edel

Extras : Hörfilmfassung / Behind the Scenes / Bio- und Filmografien / Audiokommentar / Making of...

Verkaufspreis ab 12. März : ca. 18 Euro Einzel DVD
ca. 25 Euro Doppel DVD Premium Edition
ca. 30 Euro - BluRay
Im Verleih ab 5. März erhältlich

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Wow... Hätte ich nicht erwartet....denn eigentlich hat mich "Der Baader Meinhof Komplex" erst einmal recht wenig interessiert. Deutsche Zeitgeschichte in einem 2 1/2 Stunden Film verpackt....nun ja, musste erstmal nicht sein ! Doch jetzt zum bevorstehenden DVD Start und dadurch auch aus beruflichen Gründen hab ich dann doch mal den Player "angeschmissen" und muss zugeben : Von Langeweile kann keine Rede sein ! Im Gegenteil : Wer diese Zeit selbst "erlebt" hat und etwas "Wissen" über die damaligen Ereignisse besitzt, wird wohl "überrascht" sein, dass doch einige "Sprünge" in der Handlung vorkommen die nicht immer "logisch" erscheinen.

Aber es verbleibt ein Film, der dennoch sehr anschaulich die Geschehnisse der End Sechziger und Siebziger Jahre wiederspiegelt. Am meisten hat mich die Rolle der Gudrun Ensslin (Johanna Wokalek) überrascht, die mit ihrem Schauspiel (abgesehen von der frappierenden Ähnlichkeit zur wahren G.Ensslin), absolut überzeugend "rüberkommt". Aber auch die anderen Darsteller können punkten und ein großes Lob der authentischen Ausstattung des Films, die das "Feeling" dieser Zeit unglaublich realistisch wiedergibt.

Es geht "rund" in diesem Streifen, was mich hier schon wieder über die FSK wundern lässt ! Ab 12 ist dieser Film freigegeben ! Aber es ist nun mal "Zeitgeschichte" und da scheint das "Gremium" andere Maßstäbe anzusetzen, als bei anderen Genres. Ob ein 12 jähriger den Film überhaupt "nachvollziehen" kann, ist für mich eine andere Sache !

Auf jeden Fall verbleibt ein Film, der zu Recht für einen "Oscar" nominiert wurde und ich kann jedem , der sich einigermaßen für diese Thematik interessiert, dieses Werk ans Herz legen.

Eine genaue Inhaltsangabe spare ich mir dieses Mal aus und übernehme die Kritik der "Blickpunkt Film", die den "Sachverhalt" auf den Punkt bringt. Für mich persönlich gutes deutsches Kino, welches auch 8 von 10 Points erhält !

Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
23 Jahre nach Erstveröffentlichung von Stefan Austs Standardwerk zur Geschichte der RAF kam die lange erwartete Verfilmung des "Baader Meinhof Komplex" in die deutschen Kinos und wurde gleich von Deutschland ins Rennen um eine Oscar-Nominierung geschickt.

Produzent und Drehbuchautor Bernd Eichinger und Regisseur Uli Edel, die schon bei "Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" und "Letzte Ausfahrt Brooklyn" zusammenarbeiteten, erzählen in üppigen und angesichts der Fülle des Materials doch knapp bemessenen 150 Minuten die Chronik der damaligen Ereignisse, angefangen bei den Demonstrationen anlässlich des Schah-Besuches 1967 in Berlin und des gewaltsamen Todes Benno Ohnesorgs. Die beiden Kreativen legten dabei größtmöglichen Wert auf eine realitätsnahe Schilderung. So drehten sie die Szenen vor der Deutschen Oper, im Audimax der Technischen Universität Berlins sowie einige Aufnahmen im Gefängnis Stuttgart-Stammheim an Originalschauplätzen. Die Dialoge basieren, soweit möglich, auf überlieferten Gesprächen und für das Setdesign wurde auf Originalfotos zurückgegriffen. Zusammen mit der Kostümarbeit (Birgit Missal) und der manchmal etwas klischeehaften Musikauswahl, wird ein stimmiges Bild der 70er Jahre gezeichnet. Auch bei der Auswahl der Schauspieler legte man nicht nur Wert auf deren Fähigkeiten, sondern auch auf äußerliche Ähnlichkeiten mit den betreffenden Figuren. So liest sich die Besetzungsliste wie das Who-is-Who der deutschsprachigen Schauspielgrößen, angefangen bei Moritz Bleibtreu über Martina Gedeck, Alexandra Maria Lara und Hannah Herzsprung, bis zu Heino Ferch und Bruno Ganz.

Da selbst eine Laufzeit von zweieinhalb Stunden nicht ausreicht die Fülle an Ereignissen, Personen und Hintergründe in ihrer Gänze zu erfassen, konzentriert sich der Film auf wesentliche Wendepunkte. Dies führt allerdings ab und zu zu unlogisch erscheinenden Verkürzungen. Deutlich wird dies z.B. wenn sich die Angeklagten im Stammheim-Prozess über ihre Isolationshaft vor Gericht beschweren, die direkt nachfolgende Szene aber Gudrun Ensslin (Johanna Wokalek) und Ulrike Meinhof (Gedeck) gemeinsam in einer Gefängniszelle zeigt. Auch die Motivation einzelner Protagonisten wird mehr behauptet, als erzählt. Gerade die Figur des Andreas Baaders wirkt trotz des intensiven Spiels Bleibtreus weitgehend blass. Und auch wenn er tatsächlich nicht viel mehr war als der Egomane, der sich in der Rolle des chauvinistischen aber coolen Outlaws gefiel, als der er in "Der Baader Meinhof Komplex" gezeigt wird, bleibt dadurch die Faszination, die Baader nicht nur auf seine engsten Begleiter ausübte sowie sein späterer Weg in letzter tödlicher Konsequenz nur schwer nachvollziehbar.

Die Filmemacher verzichten in ihrer schnellen Aneinanderreihung von Episoden - Eichinger spricht von einer "Fetzendramaturgie" - bewusst auf eine Wertung und Analyse. Durch die filmische Form bringen sie einem neuen, jungen Publikum, das allerdings über einen gewissen Grad an thematischer Vorbildung verfügen sollte, die Dekade von 1967 bis 1977 nahe. Technisch und schauspielerisch auf hohem Niveau geht diese atemlos inszenierte Terrorchronik berechtigt für Deutschland ins Rennen um die diesjährige Oscarnominierung.

Edel und Eichinger schufen einen Film, der, 31 Jahre nach dem Deutschen Herbst, den deutschen Kinoherbst mit dominieren wird. Dass Zuschauer wie 1986 bei Reinhard Hauffs "Stammheim", nach einem Drehbuch von Stefan Aust, die Filmvorführungen mit Filmrollenklau und Buttersäureangriffen begleiten, müssen sie allerdings nicht fürchten. Dafür polarisieren sie - bewusst - zu wenig. Aber vielleicht sagt dies auch mehr über die heutige Zeit, als über diesen längst überfälligen Film aus.

Quelle: Blickpunkt:Film


Mit dem Prädikt : Besonders Wertvoll wurde "Der Baader Meinhof Komplex ausgezeichnet. Hier die Begründung :
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Deutsche Geschichte als große Kinoproduktion: beeindruckend, authentisch, politisch, spannend. Die Verfilmung von Stefan Austs Sachbuch beschönigt nichts. Der Film versucht, sowohl den Terroristen wie auch den Vertretern der Staatsgewalt gerecht zu werden, indem er beide Seiten mit einer ähnlich objektiven Distanz beschreibt. Die Atmosphäre ist kalt und beängstigend. Dabei ist es Uli Edel gelungen, aus der Fülle des Materials, einen 150 Minuten langen Film voller Hochspannung zu inszenieren. Aussehen, Ausstattung, Sprechweise sind höchst stimmig und gewähren dem Zuschauer intensive Einblicke in den Alltag der RAF-Terroristen und deren Denkweise. Intelligentes Actionkino mit wissenswertem Inhalt.

Quelle: Filmbewertungsstelle Wiesbaden


Pressespiegel :
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Ein Stück deutscher Zeitgeschichte von erschreckender Realität, schonungsloser Härte und aufwühlender Emotionalität.
Treffpunkt Kino

Technisch und schauspielerisch auf hohem Niveau geht diese atemlos inszenierte Terrorchronik berechtigt für Deutschland ins Rennen um die diesjährige Oscarnominierung.
Blickpunkt:Film

Die Geschichte der RAF ist bekannt; sie muss hier nicht nacherzählt werden. Und wer sie nicht kennt, dem nützt dieser Film auch nichts. Zwar erzählt der Film exakt die Taten von Meinhof, Ensslin, Baader und den ihren nach bis zu ihrem Selbstmord in Stammheim, aber so reduziert auf die Gewaltakte selbst, dass der stilisierte Primitivismus der RAF noch einmal aufersteht.
Berliner Zeitung, 25. September 2008

Der Film funktioniert, bei aller akribischen Rekonstruktion von Fakten, aber auch als Parabel, wie kluge, engagierte Menschen in terroristischen Wahnsinn abdriften können. Das bereiten Edel und Eichinger eben nicht als ehrgeizige, blutrünstige Geschichtsstunde(n) auf, sondern als atemloses Realitätskino mit dramaturgisch geschickt eingesetzten Doku-Aufnahmen von damals.
Abendzeitung, 25. September 2008

Langweilen tut man sich nicht in den 150 Minuten zur deutschen Geschichte. Das ist alles rasant fotografiert, rasant inszeniert, rasant geschnitten. Also richtiges, handfestes Kino. Ein Bilderbuch zum Schauen und Staunen.
Leipziger Volkszeitung, 25. September 2008

Ein glasklarer Standpunkt, das wäre zur Abwechslung mal wieder dran, ein spektakuläres Statement, das die ganze dröhnende Aufregung am Ende auch rechtfertigen könnte. So aber ist dieser "Der Baader Meinhof Komplex" eben doch nur ein Film.
Süddeutsche Zeitung, 25. September 2008


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"So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D
 
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Angryboy
Erstellt am Sat, 21 March 2009, 01:38


Unregistered









Normalerweise stehe ich ja fast immer auf Kriegsfuss mit deutschen Produktionen biggrin.gif
Aber der Baader Meinhof Komplex ist wirklich ganz grosses Kino!
2,5 Stunden Film, die wie im Flug vergehen.
Ausgezeichnet agierende Schauspieler.
Und vor allem ist der Film an der Realität verflucht nah dran.
Endlich werden auch mal die knüppelnden Polizisten im Film gezeigt, die massgeblich Anteil daran hatten, das sich aus (mehr oder weniger) demonstrierenden Studenten, so eine Organisation gebildet hat.

Eigentlich müsste ich 2 Wertungen abgeben, aber das geht ja leider nicht laugh.gif

Ich selbst gebe mal volle Punkte 10

Wer sich aber nicht mit der Thematik und den Abläufen von damals auskennt, der wird einige gravierende Lücken und Sprünge entdecken. Aber das ist wohl der Laufzeit anzukreiden

Bearbeitet von Angryboy am Sat, 21 March 2009, 01:40
 
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1 Antworten seit Thu, 19 February 2009, 08:06 Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken

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