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L Auberge Espangol - Barcelona für ein Jahr
 
L Auberge Espangol - Barcelona für ein Jahr
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Sidschei
Erstellt am Mon, 05 January 2009, 18:21


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


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L'Auberge Espangole - Barcelona fuer ein Jahr (L'Auberge Espangole)

Trailer

Frankreich 2002

Regie: Cédric Klapisch
mit: Cédric Klapisch, Barnaby Metschurat, Olivier Raynal, Kelly Reilly, Christian Pagh, Cecile de France, Xavier de Guillebon, Judith Godreche, Iddo Goldberg, Romain Duris, Cristina Brondo, Kevin Bishop, Zinedine Soualem, Audrey Tautou

FSK: 6
Laufzeit: 117 Min. (Geprüft)

Genre: Unterhaltung, Komödie

Sprachen: DD5.1 Deutsch/Französisch
Bildformat: Widescreen (1.85:1 - anamorph)
Extras: Interview mit Barnaby Metschurat, B-Roll, Making Of, Cut Scenes, Kurzfilm "Le poisson rouge", Filmbiographien


Dt. Kinostart: 13.11.2003
Verleih: erhaeltlich (20.07.2004)
Verkauf: erhaeltlich (11.10.2004)

Multikulti


Was ich erwartet habe:
Einen unterhaltsamen Film. "L'Auberge Espangole - Barcelona fuer ein Jahr" ist einer dieser Filme, die ich schon lange mal sehen wollte aber die in der Liste irgnedwie nie so weit hochgerutscht sind, dass ich ihn wirklich angesehen habe. laugh.gif Doch nun habe ich dieses von den Kritikern damals an sich durchweg gelobte Filmchen endlich auch mal gesehen. smile.gif

Inhalt:
Xavier (Romain Duris), 25-jähriger Wirtschafts-Student aus Paris, landet nach tränenreichem Abschied von Dauerfreundin Martine (Audrey Tautou) in der sommerlichen Metropole Barcelona, um hier dank europäischem Austausch-Programm Erasmus sein letztes Studienjahr zu absolvieren – und Spanisch zu lernen.
Was gar nicht so einfach ist, wo doch die Mitbewohner seiner neuen, buntgemischten, gesamteuropäischen WG aus Italien, England, Dänemark, Belgien, Deutschland und Andalusien kommen. Sie alle verfolgen das gleiche Ziel: feiern, leben, lieben - ach ja, und studieren.

Kritik:
Zum Film selbst muss man eigentlich nicht wirklich viel sagen: Er war einfach nur nett und er verstand es unterhaltsam, nicht nur ein wenig von dem mediterranem Laissez-Faire, sondern auch vom irgendwie typisch chaotischen Studenten-Leben in einer WG zu vermitteln. Dabei hat "L'Auberge Espangole - Barcelona fuer ein Jahr" nicht wirklich irgendwelche Hoehen oder auch tiefen zu praesentieren. Er plaetschert an einem vorbei und versteht dabei mit seiner eigentlich fast schon inhaltslosen Art einfach ein paar (Studenten-)Geschichten zu erzaehlen, die einen jedenfalls mehr und besser zu unterhalten verstehen, als es so manch anderer, an sich inhaltsloser Film zu vermitteln versteht. Eben das Leben eines Studenten, der 1 Jahr nach Barcelona geht. zwinker.gif

Schauspielerisch kann "L'Auberge Espangole - Barcelona fuer ein Jahr" zumindest mit Namen durchaus aufbieten: Da waere auf der einen Seite "Amélie"-Darstellerin Audrey Tautou ebenso zu erwaehnen, wie Barnaby Metschurat ("Anatomie II", "Solino") oder die durch und durch bezaubernte Cécile De France, die 1 Jahr spaeter ihr koennen im Torture-de-Force "Haute Tension (High Tension) nicht nur mit ihrem lieblichen Aussehen zu einem besonderen Film machte. Es herrscht allgemeine Spielfreude unter den (damaligen) Jungstars, die einen grossen Teil der gelebten, ernsthaften Leichtigkeit zu vermitteln versteht.

Einen ganz besonderen Charme erhaelt "L'Auberge Espangole - Barcelona fuer ein Jahr" allerdings durch seinen Mischmasch an Sprachen, der die europäische Barcelona-WG begleitet. Franzoesisch, Spanisch, Englisch, Deutsch. Kreuz und Quer durcheinander und ebenfalls ein grosser Teil des Charmes, der den Film zu umstroemen versteht. Vor allem die kleinen, aber feinen Missverstaendnisse unter den Sprachen machen einfach Spaß, wenn eine Englisch sprechende Studentin empoert das Telefongespraech der franzoesischen Mutter eines Mitbewohners entgegen nimmt, die unbeschwert bemerkt: Ah, mein Sohn ist in der Fac? Er soll sich bitte danach bei mir melden (Fac = Franzoesich fuer Uni) und man den Vergleich zum englischen Fuck (muss ich nicht erklaeren, oder? icon22.gif ) nun herbeizieht, der dem Verstaendnis hier natuerlich bei der fespraechentegennehmenden Person zu Grunde liegt. loli.gif Und auch der kurze aber feine Monolog des katalanischen Professors, warum er seinen Unterricht nicht auf Spanisch abhalten wird, ist einfach nur grandios. meinung.gif

Doch hier ist vorsicht geboten: Neben dieser Multi-Kulti-Synchronisation, die mit stimmungsfoerdenten Akzenten nur so zu strotzen versteht und bei der nur die Erzaehlstimme der Hauptperson in gebrochenem Franzoesisch-Deutsch in unserer Landessprache ertoent, gibt es auch eine komplett eingedeutsche Synchron-Version. Fuer die meisten sicherlich die erste, aber definitiv auch schlechtere Wahl. Denn hier gehen ein Grossteil des Charmes den der Film zu verspruehen versteht durch eine ueberwiegend astreine und Akzent-freie Version massiv verloren. Schade eigentlich, da haette man durchaus bessere Arbeit leisten koennen, wie das Beispiel "Willkommen bei den Sch'tis" unter Beweis gestellt hat. sad.gif

Fazit:
Es kann sein, dass ich die voellig falsche Person bin, diesen Film einem deutschen Publikum vorzustellen. Ich verstand fast alle Sprachen, ueberwiegend französisch, spanisch, englisch, die in dem Film gesprochen werden und war nicht wirklich auf die Untertitel angewiesen und konnte vor allem dadurch die kleinen Spitzfindigkeiten auch in den Sprachen verstehen, die bei den deutschen Untertiteln groesstenteils verloren gehen.
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Nochdazu fuehle ich mich in den suedlichen Laendern, deren Lebensgefuehl hier deutlich im Vordergrund des Filmes steht deutlich wohler, ja heimischer, als hier. Und Barcelona ist sowieso die Stadt, in der ich alt werden moechte. zwinker.gif

Es kann also sein, dass meine Bewertung auf Grund dieser Tatsachen voellig anders ausfaellt, als wenn man sie eben als "Deutscher" anschaut. Doch aus meiner Sicht der Dinge verdient "L'Auberge Espangole - Barcelona fuer ein Jahr" unterhaltsame 7/10 Punkte.












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