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The Wrestler
 
The Wrestler
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GreatWhite
Erstellt am Mon, 02 March 2009, 07:25


Yakuza Kochclub Vorsitzender


Gruppe: Admin
Beiträge: 8128
Mitgliedsnummer.: 124
Mitglied seit: 14.07.2003



The Wrestler
(The Wrestler)


Kinobesucher in Deutschland : Wir nachgereicht - seit 26.2.im Kino

US Box Office : 21.579.000 US Dollar

The Wrestler

USA 2008
Laufzeit : 109 Minuten
FSK : 12

Regie : Darren Aronofsky

Besetzung :
Mickey Rourke (Randy The Ram Robinson),
Evan Rachel Wood (Stephanie),
Marisa Tomei (Cassidy),
Mark Margolis (Lenny),
Todd Barry (Wayne),
Wass M. Stevens (Nick Volpe),
Judah Friedlander (Scott Brumberg),
Ernest Miller (The Ayatollah),
Dylan Summers (Necro Butcher)

Voraussichtlicher DVD Anbieter: Kinowelt - Arthaus

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Es ist eine "eigenartige" Welt, in der Randy "The Ram" Robinson (Mickey Rourke) lebt. Eigentlich ein "Verlierer" im normalen Leben, erlangt er meist nur an den Wochenenden die Aufmerksamkeit, die ihn "aufrecht" erhält. Randy übt den "Beruf" des "Wrestlers" aus und hat seine "besten Zeiten" schon lange hinter sich. In den Endachtzigern und Neunzigern war er einer der "ganz" Großen in dieser Szene, doch jetzt, mit zunehmendem Alter, drängen die "Jungen" nach vorne und mehr als öfters tingelt er über die Lande und lebt von einer mehr als mickrigen Gage. Auch in Sachen "Beziehung" läuft nicht mehr alles rund bei Randy. Seine erste Ehe ist gescheitert, zu seiner erwachsenen Tochter hat er keinen Kontakt mehr und nur der Besuch in einer "Strip-Bar" und die Gespräche mit der Tänzerin Cassidy (Marisa Tomei) zeigen, dass er noch immer auf der Suche nach Wärme und Geborgenheit ist.

Der allwöchentliche Wrestlingzirkus fordert aber alsbald seinen Tribut : Aufgeputscht durch "Illegale" Medikamente bricht Randy eines Tages in seiner Kabine zusammen und erwacht im Krankenhaus, wo er erfährt, dass ihm ein Bypass gelegt werden musste und er am Besten seine "Karriere" beenden sollte. Einem Mann, der seit über 20 Jahren diesem Job nachgeht, fällt das natürlich besonders schwer, aber Randy nimmt es zum Anlass um Kontakt zu seiner Tochter Stephanie (Evan Rachel Wood) aufzunehmen. Heraus kommt ein wahres Desaster, denn Stephanie will von ihrem Dad in keinster Weise etwas wissen. Randy bemüht sich trotzdem weiterhin und "verbockt" dennoch Alles ! Nachdem er mit einem "Antrag" an seine "heimliche" Liebe Cassidy ebenfalls "baden" geht, erhält er von seinem Promoter ein verlockendes Angebot. Es geht um die "Wiederauflage" eines Klassikers in der Wrestlingszene : Randy "The Ram" Robinson gegen The Ayatollah. Das war "jener" Kampf, den die Fans bis heute nicht vergessen haben und Randy sieht die Chance zu "altem" Ruhm zurückkehren zu können.....


Das ist in Kurzform der Inhalt von "The Wrestler". Ein Film, in dem ich die schauspielerische Leistung von Mickey Rourke nur mit der Höchstnote bewerten kann, den gesamten Film jedoch nicht so hoch einschätze. Einer meiner Kollegen vergleicht den Film mit "Rocky" oder auch "Million Dollar Baby" - nun ja, mag "hier und da" zutreffen, aber über den gesamten Film gesehen, beurteile ich das etwas anders. The Wrestler ist ein reinrassiges Drama, der mehr durch seine Darstellung eines "kaputten" Lebens fasziniert, als durch die (wenigen) Actionsequenzen. Hier ist nix von den "Hochglanz" Einlagen einer WWE (WWF) zu sehen. Fans der heutigen "Wrestling-Szene" werden wohl wenig Gefallen an dem Streifen haben. Aber allein wegen der "grausam guten" Performance eines Micky Rourke lohnt sich der Film allemal.

Meine Wertung 7 von 10 (Gesamt) - Rourke alleine erhält jedoch die volle Punktzahl 10 !


Bewertung der Blickpunkt : Film
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Jedes Gesicht erzählt eine Geschichte. Aber kaum eines tut es so gut wie die geschundene Visage von Mickey Rourke: Jede Niederlage, jeder Schlag, jeder Exzess steht tief in ihren Furchen geschrieben - eine Kraterlandschaft an Lebenserfahrungen, in deren Abgründen man sich verlieren kann. Darren Aronofsky tut gut daran, seine filmemacherischen Eitelkeiten nach seinen kompliziert komponierten Arthouse-Elaboraten "Requiem for a Dream" und "The Fountain" zur Hölle fahren zu lassen, stattdessen in seiner bewegenden Ballade eines einstigen Wrestling-Stars eine simple Geschichte zu erzählen und sich dabei ganz auf das Wesentliche zu konzentrieren: auf Rourke und sein von zahllosen Box-Fights und misslungenen Schönheitsoperationen gezeichnetes Gesicht, auf die Figur, die Rourke und niemand sonst geboren wurde zu spielen. Sein Randy "The Ram" Robinson ist schon jetzt einer der legendären Charaktere des amerikanischen Kinos, direkt neben ikonischen Kerlen wie Jack Nicholsons Murphy aus "Einer flog übers Kuckucksnest" oder De Niros Travis Bickle aus "Taxi Driver": ein Sinnbild für Virilität, Freiheitsdrang, aber auch Einsamkeit und Schmerz - bloß eben 20 Jahre nach seiner besten Zeit.

So viel Zeit ist vergangen, seitdem Robinson der König der Wrestlingszene war. Von damals sind nur ein paar vergilbte Zeitungsausschnitte und Poster übrig geblieben, die Bewunderung einer handvoll versprengter Fans und ein mit Narben und Scharten übersäter Körper. Obwohl immer noch durchtrainiert, aber längst nicht mehr mit der Vitalität, steigt der müde Krieger weiterhin in den Ring. Nicht mehr in großen Stadien mit Glanz und Glamour, sondern in kleinen Gemeindehallen voller Blut, Schweiß und Tränen, wo die Kämpfe zwar abgemacht, aber dennoch blutige und brutale Angelegenheiten sind. Ein Herzinfarkt bei einem besonders archaischen Duell zwingt Robinson, sein Leben in einem Trailerpark langsamer anzugehen. Er nimmt einen Job an der Fleischtheke in einem Supermarkt an, müht sich darum, der Stripperin Cassidy näher zu kommen und wieder Kontakt zu seiner ihm entfremdeten Tochter aufzunehmen. Doch am Ende steht die Erkenntnis, dass Robinson doch nur er selbst ist, ein Relikt aus Zeiten, in denen man sich die Haare blondierte und zu Accept und den Scorpions abrockte, ein Wrestler, innen wie außen, mit Haut und Haar und ohne Apologie.

Zu Beginn filmt Aronofsky seinen Working Class Hero von hinten über die Schulter, als folge ihm eine Livekamera hautnah in den Ring - oder eben die Dardenne-Brüder einem ihrer Helden durch den Alltag - nur dass er nicht ins Rampenlicht tritt, sondern nach einem Kampf in seinen Wohnwagen zurückkehren will. Erst als er ihn verschlossen findet, weil er seine Miete nicht bezahlen konnte, gibt "The Wrestler" den Blick auf Rourkes Gesicht frei. Und bleibt dann bei ihm. Wie er mit den Kindern in der Nachbarschaft spielt. Wie er sich seinen wenigen verbliebenen Fans zeigt. Wie er in die Geborgenheit des Kreises anderer Wrestler tritt. Wie er sich mit den nötigen Steroiden und Schmerzmitteln eindeckt. Wie er sich mit unbeholfener Zärtlichkeit Cassidy nähert. Wie er seiner Tochter in einer der besten Szenen des Jahres seine Fehler gesteht. Und wie er alles wieder kaputtmacht, weil er seine Fehler zwar erkennt, aber doch nicht korrigieren kann. Es ist ein faszinierendes Porträt, von Rourke mit jeder Faser seines Körpers mit einer Verletzlichkeit gespielt, die man diesem rohen Klotz Fleisch niemals zutrauen würde; ein elektrisierender Film eben nicht nur über die lose an den realen Wrestlingstar Randy "Macho Man" Savage angelehnte Titelfigur, sondern auch über Rourke selbst und dessen Biographie, voller Humor direkt aus dem Alltag, Sympathie für die dargestellte Welt und der nötigen Tragik. Sie verleiht dieser wahrhaftigen Studie eines Mannes, der all seiner Unzulänglichkeiten zum Trotz Frieden mit sich schließt, die Fallhöhe und Universalität eines klassischen Dramas. Zum Sound zeitlosen Heavy Metals. Balls to the Wall eben

Quelle: Blickpunkt:Film

Pressespiegel :
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Die Paraderolle des Jahres gehört Mickey Rourke, dessen Karriere ähnlich verlief, wie die dieses tragischen Wrestlers, der nicht geschaffen ist für ein normales Dasein, sondern die Catch-Show braucht wie eine tödliche Droge. Grandioses Porträt von Darren Aronofsky, Regisseur von "Requiem for a Dream".
Treffpunkt Kino

Ein ungewöhnliches Projekt für den für seine obsessiven Stoffe bekannten Darren Aronofsky: Für Fans der Wrestlingszene unverkennbar eine kaum verhüllte Verbeugung vor Leben und Werdegang der Catch-Legende Randy "Macho Man" Savage, funktioniert "The Wrestler" auch als humorvolle Abrechnung mit dem American Dream. Mickey Rourke, der dem Original verblüffend ähnlich sieht, läuft zu großer Form auf und darf auf einen Oscar hoffen.
Blickpunkt:Film

"The Wrestler" ist nichts für Zartbesaitete, doch trotz der unappetitlichen �Sport�-Art sehenswert. Dank des Einsatzes seines Hauptdarstellers Mickey Rourke, der hier seine eigene Minuskarriere nachspielt.
Welt kompkat, 26. Februar 2009

Im Kino ist es immer spannend, wenn sich Fiktion und Realität überschneiden. Im Falle von Mickey Rourke als Wrestler erhält dieses Verhältnis eine besonders exzessive Note, weil die Rolle ganz offensichtlich den Schauspieler zum Vorbild hat.
Die Tageszeitung, 26. Februar 2009

Und wenn auch nicht alles schlüssig und präzise ist in Aronofskys Film, so ist es doch ein Film, der es riskiert, einen fast zwei Stunden mit einem Helden allein zu lassen, den viele einfach abstoßend finden.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. Februar 2009

Greaty


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"So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D
 
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Riv_al_do
Erstellt am Mon, 02 March 2009, 17:55


(: Gremium-Member :)


Gruppe: MBL-Crew
Beiträge: 32482
Mitgliedsnummer.: 30
Mitglied seit: 29.04.2003



Insgesamt ein sehr starkes Drama, das einem mehr als deutlich macht wie "endlich" doch alles ist...

Natürlich merkt man dem Film an, dass er nur 7 Millionen Dollar gekostet hat... da gibt es keine großen Effekte sondern überwiegend Schauspielkunst in Reinkultur ... und was Rourke und auch Tomei spielen ist großartig respect.gif Einzig Evan Rachel Wood als Tochter wirkt relativ schwach, aber die Rolle gibt auch nicht allzuviel her, da sie arg eindimensional angelegt ist.

Einzig die Vorhersehbarkeit der Handlung verhindert eine Top-Bewertung, vor allem das "Ende" kann man schon frühzeitig absehen ...

Spoiler:
da war die Wendung und auch das Ende bei "Million Dollar Baby" doch weitaus extremer blink.gif  


Generell ist "The Wrestler" aber ein "Must See" für jeden der gute Schauspieler in einer dichten Atmosphäre erleben will (die Kameraführung sorgt für ein "Mittendrin statt nur dabei"-Gefühl) ... dazu gibt es absolut realistische Einblicke in die Wrestling-Welt, fernab der Glamour-Shows der großen Ligen.

Fazit: "The Wrestler" geht einem richtig nahe und man fühlt mit den Figuren mit. Als Sahnehäubchen gibt es immer wieder mal feinen Humor (das Geschenk für die Tochter zahn.gif ) und tolle Bruce Springsteens-Song. Einzig die erwähnte Vorhersehbarkeit verhindert die Top-Wertung - 9/10 Punkten rivsmeinung.gif
 
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1 Antworten seit Mon, 02 March 2009, 07:25 Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken

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