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The International
 
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Sidschei
Erstellt am Fri, 06 March 2009, 10:56


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64532
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003




The International
(The International)

USA/Deutschland 2009

Dt. Start: 12.02.2009

Regie: Tom Tykwer
Darsteller: Clive Owen (Louis Salinger), Naomi Watts (Eleanor Whitman), Armin Mueller-Stahl, Loris Loddi, Ulrich Thomsen, Brian F. O'Byrne, Victor Slezak (Captain Martell), Patrick Baladi (Douglas White), James Rebhorn (Arnie Goodwin)

FSK: 12
Laufzeit: 118 Min.

Genre: Thriller, Action Drama

Trailer


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Internationale Schnitzeljagd

Was ich erwartet habe:
Tom Tykwer Filme sind - bzw. waren - bisher anders. "Das Parfum" war trotz Mainstream-Ambitionen ungewoehnlich realisiert, "Heaven" und "Der Krieger und die Kaiserin" definitiv aussergewoehnlich von anderen Produktionen abhebend und "Lola rennt" sowieso ein deutscher Ausnahmefilm.

Es stellte sich nun also schon die Frage, wie sich "The International", von der internationalen Fachpresse ziemlich hoch gelobt schlagen wuerde. Nicht zuletzt wegen Tom Tykwer als Regisseur, sondern auch wegen des durchaus interessanten Themas war ich an dem Film interessiert. Aber aus irgendwelchen Gruenden, die ich nicht naeher beschreiben kann, auch sehr skeptisch. Zumal ich kein wirklich grosser Fan der - fuer mein Empfinden - ausdruckslosen Hauptdarsteller Clive Owen und Naomi Watts bin.

Inhalt:
Interpol-Agent Louis Salinger (Clive Owen) und Staatsanwaeltin Eleanor Whitman (Naomi Watts) haben ein gemeinsames Ziel: Sie sind fest entschlossen, die dunklen Machenschaften einer der mächtigsten Banken der Welt aufzudecken.
Ihre Ermittlungen führen sie rund um den Globus, die sie in eine gefährliche bringt. Plötzlich finden sich die Beiden in einer gefährlichen Hetzjagd wieder.

Um ihr Ziel zu erreichen nehmen die beiden viele Gefahren auf sich und setzen sogar ihr eigenes Leben aufs Spiel, denn eines ist ihnen bewusst: Um weiterhin Kriege und Terroranschläge finanzieren zu können, machen ihre Zielpersonen vor nichts halt, nicht einmal vor Mord.

Kritik:
Themenmaessig irgendwie ein gelungener Gluecksgriff, den die Macher rund um "The International" hier erzeugen konnten, dass der Film gerade rechtzeitig zur Wirtschaftskrise und dem damit verbundenen Misstrauen gegen die Banken in den Kinos gestartet ist. Eine bessere Werbung kann sich ein Film eigentlich kaum erhoffen.

"The International" laesst sich auch nicht lange Zeit und springt sofort und ohne Vorgeplaenkel in die rasante Story ein. Wer sich erstmal gemuetlich auf den Film einlassen und die Personen etwas naeher kennen lernen wollte oder gar einen gemuetlichen Einstieg in eine sich entwickelnde Story erwartete, muss sich hier recht schnell Umstellen: Denn die Story beginnt ab der ersten Minute und gibt im weiteren keinen Spielraum fuer Ruhephasen oder Erholung.

Tja. Und nun schlaegt das verwuerte Denken und Gefallen von Sid wieder in die Bresche: Was eigentlich als wirklich positiver Aspekt fuer einen rasanten Action-Thriller darstellen sollte entwickelte sich bei mir als Hauptgrund fuer eher einsetzende Langeweile und vor allem Ermuedungserscheinungen in der 2 Stunden langen Laufzeit des Filmes.

Begruendet in der Tatsache, dass "The International" gleich beim Einstieg in den Film ein extrem hohes Tempo vorlegt leidet er im weiteren Verlauf daran, dass er dieses Tempo und die Spannung nicht mehr wirklich zu steigern versteht. Ueber die gesamte Laufzeit haelt der Film sein (Spannungs-)Niveau, welches er gleich in den ersten Minuten zu praesentieren verstand. Dies mag zwar nun nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen sein, doch bei einem Film dieses Inhaltes erwarte ich irgendwie mit zunehmender Laufzeit auch Steigerungen in der Spannung, der Dramaturgie und vor allem in der Story-Entwicklung, die mir "The International" definitiv nicht zu bieten verstand.

Alles bleibt hier irgendwie gleich und auch die Story versteht es nicht wirklich neue Ueberraschungen zu bieten. Ganz im Gegenteil: Die gesamten 2 Stunden des Filmes laufen nach Schema F ab:
Spoiler:
Ein Verdaechtiger bzw. Informant, Kontakt zu dem Verdaechtigen/Informant, eine daraus resultierende Aktion und Hoffnung auf Loesung des Falles, ein toter Verdaechtiger/Informant. 
Anderer Ort, identische Geschehnisse, gleicher Ablauf.

Und dies zieht sich an unterschiedlichen Orten des Erdballs irgendwie andauernd wiederholend durch den gesamten Film. Und auch wenn "The International" durchaus ein hohes Tempo und eine in sich grundspannende Story besitzt, erzeugte diese murmeltierartige Wiederholung der Geschehnisse bei mir fuer zunehmende Langeweile und Desinteresse am Film dahingehend, dass es wenig spannend war zu erfahren, wie die Geschichte weiter geht. Denn eigentlich wusste man es schon. Die einzig unbekannte Komponente dabei war: WIE wird der uebliche Ablauf der Ereignisse in Szene gesetzt und praesentiert.

Getragen durch die Einfaelltigkeit der sich wiederholenden Story-Bausteine bleibt auch wenig Raum fuer die Darsteller, den Charakteren ein facettenreiches Auftreten zu bescheren, die sich den Ereignissen der Handlung einfach hingeben und bei der Schnitzeljagd eben in ebenfalls wiederholender Manier auftreten, ohne grosse Entwicklung oder Veraenderung zu zeigen. Gemessen an diesen Worten koennte ich nun sagen, dass die beiden Hauptdarsteller Owen und Watts in ihre Rollen passen wie die Faust aufs Auge: Persoenlich eh nicht von den Staerken der beiden Darsteller ueberzeugt bringt ihr mienenloses Schauspiel genau die richtigen Vorraussetzungen, mit stets identischer Gesichtsausdruckweise und Mundminkelpraesentation die Geradlinigkeit des Filmes perfekt zu unterstreichen.
Und auch wenn Armin Mueller-Stahl selten durch groesseres Gestenspiel zu brillieren versteht stellt dieses Schwergewicht der Schauspielerriege jedoch eine Persoenlichkeit dar, die dieses zu unterstreichen, ja, grandios auszunutzen versteht. Und dies kann er auch in seinen recht kurzen Auftritten in "The International" unter Beweis stellen.

Fazit:
ich bin mir fast sicher: Riv wird wieder gaaaaanz anderer Meinung hier sein. laugh.gif Mir jedoch war "The International" ein wenig zu flach und bot mir zu wenig Entwicklung und dadurch Spannung.

Dennoch ist es definitiv kein schlechter Film. Denn die Realisierung ist grundsolide, die durchaus sich von anderen Filmen abhebende Optik versteht sich zu profilieren und im Grunde ist die Geschichte in ihrem Grundelement durchaus gelungen und spannend. Das Gesamtniveau des Filmes liegt deutlich ueber dem einer TV-Produktion aehnlicher Inhalte und kann damit am Ende trotz aller Kritik in seiner Gesamtheit noch 6/10 Punkte von mir einheimsen. Das Problem war halt nur: Ich hatte definitiv Mehr, Besseres, Spannenderes und auch Aussergewoehnlicheres gerade von einem Tom Tykwer-Film erwartet.

Goodies:
..:: Deutsche Webseite ::..
..:: Original Webseite ::..

Alternativ Poster:






Wallpaper 1280x1024:







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