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Strictly Ballroom, Regie: Baz Luhrmann ("Australia")
 
Strictly Ballroom
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Sidschei
Erstellt am Sat, 21 February 2009, 21:21


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64556
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



Strictly Ballroom - Die gegen die Regeln tanzen
(Strictly Ballroom)

Trailer

Australien 1992

Regie: Baz Luhrmann ("Moulin! Rouge", "Romeo + Juliet", "Australia")
mit: Paul Mercurio, Tara Morice, Bill Hunter, Pat Thomson, Gia Carides, Peter Whitford, Barry Otto, John Hannan, Sonia Kruger, Kris McQuade, Pip Mushin, Leonie Page, Antonio Vargas, Armonia Benedito, Jack Webster, Lauren Hewett, Steve Grace, Paul Bertram, Di Emery, Lara Mulcahy, Brian M. Logan, Michael Burgess, Todd McKenney, Kerry Shrimpton, Simone Gage, Bradley Sabott, Ray Mather, Jo Shinta, Peter Lynch, Lee Becchiet, Warren Ring, Jaja Jamieson, John OConnell, Anita Curtis, Roxana Vella, Deanne Curtis, Angel Garcia, Dene Kermond, Genevieve White, Lisa Ellis, Jacqueline Lendich, Bob Adams

FSK: 0
Laufzeit: 90 Min.

Genre: Tanzfilm, Drama, Komödie, Romanze

Sprachen: DD5.1 Deutsch/Englisch, DD2.0 (Stereo) Deutsch/Englisch
Bildformat: Widescreen (1.85:1 - anamorph)
Extras: Audiokommentar von Baz Luhrmann (Regie), John O´Connell (Choreografie), Catherine Martin (Produktionsdesign)
/ Making Of

Verleih: erhaeltlich
Verkauf: erhaeltlich (Re-Release: 22.08.2008 von Al!ve)
Spüre den Rhythmus

Was ich erwartet habe:
Ich bin gerade irgendwie total auf einem Tanz- und/oder Musikfilm-Trip. Aufmerksam wurde ich auf diesen mir bis dato nich unbekannten Film durch den Regisseur Baz Luhrmann, den ich zuletzt mit "Australia" wieder ueber den Himmel lobte und der mit seinen bisher wenigen Regiearbeiten "Moulin! Rouge" und "Romeo + Juliet" nur noch 2 weitere Filme zu verzeichnen hat, die aber beide als hervorragend zu bezeichnen sind.

So lag es irgendwie auf der Hand, mit "Strictly Ballroom" auch den letzten mir noch nicht bekannten Film des australischen Regisseurs anzusehen und natuerlich hatte ich Erwartungen an den Film, die durch die bisherigen Arbeiten gezeichnet waren: Gute (Kino-)Unterhaltung. smile.gif



Inhalt:
Scott Hastings (Paul Mercurio), Sohn der ehemaligen Star-Tänzerin Shirley Hastings (Pat Thompson) gilt als eines der hoffnungsvollsten Tanz-Talente Australiens und erster Anwärter auf den begehrten "Pan-Pacific Grand Prix". Bei einem Vorbereitungswettkampf übertreibt er jedoch: Er führt Schritte ein, die den strengen klassischen Regeln widersprechen. Die Juroren kennen kein Erbarmen und Verbandspräsident Barry Fife (Bill Hunter) diqualifiziert ihn höchstpersönlich.

Das ist auch Scotts Partnerin Liz (Gia Carides) zuviel: Sie sieht ihre eigene Karriere gefährdet und trennt sich von Scott als Tanzpartner. Der wird nun von allen Seiten aufgefordert, doch wieder zum althergebrachten Tanzstil zurückzukehren. Aber er denkt gar nicht dran: Die junge Tänzerin Fran (Tara Morice) möchte mit ihm zusammenarbeiten und so wirbeln die beiden fortan gemeinsam über die Tanzfläche - nach eigenen Regeln. Doch sie stossen auf sehr viel Widerstand und ihre Plaene scheinen zu scheitern...



Kritik:
Ich nehme es mal wieder vorweg: Auch "Stricly Ballroom" hat mich bestens unterhalten und unterstreicht meine Meinung ueber Regisseur Baz Luhrmann, der fuer mich damit immer mehr als Garant fuer gelungene Kinounterhaltung zu sehen ist. Auch wenn er erst 4 Filme realisiert hat, stammen diese jedoch alle aus einem anderen Genre und konnten trotzdem bestens unterhalten. Das ist doch was, oder?

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Etwas ueberrascht war ich allerdings ueber die Praesentation des Filmes: Erwartete ich eigentlich einen eher ernsthaften, sich wirklich aufs Tanzen konzentrierenden Film, bekam ich mit "Strictly Ballroom" einen unerwarteten, wilden Genremix geboten, der mein Gefallen an diesem Film jedoch deutlich zu steigern verstand.

Es ist wirklich alles vorhanden in "Strictly Ballroom": Eben klassischer Tanzfilm mit gelungen Tanz-Szenen und Kameraufnahmen. Die Praesentation allerdings war garniert mit voellig absurden, fast schon kruden kleinen Gags, die fast schon in den absolut skurillen Slapstick zu Greifen verstanden. Aber das machte Spaß, das machte unendlich Spaß und "Strictly Ballroom" verstand es, seine verschiedenen Genres und Themen wirklich gekonnt ineinander verzahnen zu lassen.

Irgendwie war "Strictly Ballroom" auch von den gezeigten Bildern her eine Groteske, die sich irgendwie als Musical zu praesentieren verstand. Aber es war kein Musical im eigentlichen Sinn. kopfschuettel.gif Und auch die optisch teilweise voellig ueberzogen dargestellten Charaktere (gross wirkende Nasen mitten in die Kamera und dadurch verzerrte Gesichter) sorgten fuer eine Menge Stimmung, ohne dabei jedoch laecherlich zu wirken. Die voellig entsetzte Mutter, der unterdrueckte Vater loli.gif , ein durchgeknallter Richter, ein schleimiger Taenzer... toll thumbsup.gif Und insgesamt ein sehr schmaler Grat, den "Strictly Ballroom" perfekt zu meistern verstand.
Ich hatte immer irgendwie das (positive) Gefuehl, einen "Monty Python trifft Little Shop of Horror trifft Dirty Dancing trifft Repo! - The Genetic Opera trifft Die Einsprinzen" zu sehen. Und hey: Das machte mir einfach einen verdammt grossen Spaß!

Ein besonders gelungener Coup war auch die musikalische Untermaltung des Filmes, der selbst heute - 17 Jahre spaeter - in seinem breit gefaecherten Mix immer noch als durch und durch genial zu bezeichnen ist. Egal ob spanische Rhythmus-Gitarren, klassischen Tango- und Salsa-Klaengen oder dem einfach auch heute noch genialen "Time after Time" Song, zu dem einzelne Trainungsstunden stattfinden: Die Macher bewiesen schon damals ein sicheres Gespuert fuer den Soundtrack, den man auch heute nicht haette besser auswaehlen koennen. Und auch der 5.1 UpMix ist, zumindest in der englischen Version, nahezu perfekt gelungen und laesst nur in ganz seltenen Faellen erkennen, dass es sich hier nicht um die schon damals originale Tonspur handeln mag.

Fazit:
Nicht viel zu sagen! "Strictly Ballroom" ist definitiv ein Tanzfilm, der die strengen Regeln des klassischen Tanzes dazu nutzt, nicht nur sich selbst sondern all seine beteiligten Personen auf die Schippe zu nehmen, ohne dabei jedoch die durch den Kakao gezogene Ernsthaftigkeit in Laecherlichkeiten zu verlieren. Tolle Aufnahmen, gelungene Tanzstenen und ein fantastisch klingender Soundtrag. Was will man mehr? Das Ganze machte mir einfach verdammt viel Spaß!

"Strictly Ballroom" ist ein herrlich zeitloser Film, der auch heute noch Spaß zu machen versteht und vor dem ich mich ob seiner Machart wirklich verneige!



Daher noch satte 9 /10 selbst im Jahre 2009 von mir!

Schwinget das Tanzbein und oelet die Lachmuskeln... Olé!
Alternativ-Poster:









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