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Sidschei |
Erstellt am Sat, 18 March 2006, 15:20 |
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King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL
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| Wolf Creek (Wolf Creek)
Australien 2005 Premiere am: 20. Januar 2005 (Sundance Film Festival, USA) Dt. Start: 13. August 2006
Regie: Greg McLean mit: Cassandra Magrath (Liz Hunter), Kestie Morassi (Kristy Earl), Nathan Phillips (Ben Mitchell), John Jarratt (Mick Taylor), Peter Alchin (Polizist), Andy McPhee (Bazza), Guy Petersen (Backpacker), Gordon Poole (Aufseher), Jenny Starwall (Backpacker), Aaron Sterns (Bazza's Kumpel)
FSK: 18 Laufzeit: 99 Min.
Genre: Horror, Thriller
Trailer |
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High Tension fuer Arme! Inhalt: Die drei Freunde Liz, Kristy und Ben fahren kreuz und Quer durch Australien und verbringen so Ihre Ferien gemeinsam miteinander. Ebenfalls auf dem Reiseplan: Der Wolf Creek Nationalpark.
Doch als sie den abgelegenen Nationalpark am Abend wieder verlassen wollen, streikt Ihr Auto. Allzugern nehmen sie nun die Hilfe eines freundlichen Einheimischen an, der zufaellig Ihre Wege kreuzt...
Kritik: Noch so ein Film... bei dem eigentlich 60% der Spannung sofort und ganz verloren gehen, wenn man auch nur ein Wort ueber den Plot der ganzen Geschichte liest oder weiss. Also auch gleich hier meine Warnung an Euch, Trailer, ausfuehrichere Inhaltsangaben und Clips nur anzusehen, wenn Ihr Euch nicht sicher seit, ob Ihr den Film wirklich sehen wollt.
Aber mal ganz ehrlich: Selbst ohne das Wissen meinerseits ueber den Story-Plot war der Film nicht wirklich interessanter oder spannender. Auch dieser, angeblich auf wahren Tatsachen beruhende Film, leidet an der gleichen Krankheit wie auch schon "Hostel": Man darf einer ewigen und nicht enden wollenden Einleitung beiwohnen, die sich von Minute zu Minute in ansteigende Langeweile ausbreitet.
Zwar ist das System, welches Regisseur Greg McLean zur Einfuehrung seiner Hauptpersonen nutze durchaus tragbar und sinnig - doch die anhaltende Dauer und vor allem fehlende Neuigkeiten bei der (zu lang geratenen) Einleitung des Filmes vermiesen den Sehspaß zunehmend, auch wenn man der streckenweise wohl absichtlich gehaltenen, authentisch wirkenden Bilder im "Blair Witch Project" eine gewisse Stimmung nicht absprechen kann, passiert einfach zu lange ueberhaupt nichts.
Im direkten Vergleich zu "Hostel" muss ich allerdings sagen, dass es mich bei diesem Film weit weniger stoerte, diente der Mittel zum Zweck hier zu einer recht ausfuehrlichen Beschreibung seiner Protagonisten und nicht der Stillung pubertierender Sextraeume. Er zeigt eben die lockere und ausgelassene Urlaubsstimmung der Drei, welche nach und nach in eine subtil heranschleichenden Unbehaglichkeit, zusaetzlich durch die zunehmend unbehaglich werdendere stimmige und passende Musik untermalt, umschwenkt.
Sicherlich haette ich die mir persoenlich zu lange geratene Einleitung nicht in dem Sinne als so schlecht empfunden, wenn der Film im weiteren dann dies zu bieten verstanden haette, was "Hostel" dann auf die Leinwand zauberte. Doch der sich nach der Wendung und damit Aufloesung des Twist auf der Leinwand gezeigte Teil, weiss dann nicht mal annaehernd so zu ueberzeugen wie bei "Hostel". Allen voran, Sid ist da halt etwas eigen *g*, wieder mal das weiter ueber 5 Minuten anhaltende und nervtoetende Gekreische der in Gefahr geratenen Hauptdarstellerin zehrte wieder enorm an meinen Nerven
Noch viel schlimmer aber erweisen sich im Verlauf des Filmes hin gegen Ende die massiven Luecken in Story, respektive der Logik. Letzteres sollte man je mehr man sich dem Ende des Filmes annaehernd ueberhaupt nicht mehr suchen und einfach hinnehmen, was man da zu sehen bekommt!
Klassisch aber mal wieder das typische "Toter Boeser - Lebender Boeser"-Spiel welches der Film in absoluter und von mir noch nie gesehener Perfektion verbockt rat Ich glaubte schon meinen Augen nicht zu trauen, als
Also, was war wirklich das haerteste Ding, was sich der Film geleistet hat und der Anfang vom Ende jeglicher bisher vorhandenen und handfesten Logik. wortwortlich zu nehmen, denn solche Faux-pas treten nun weiterhin im Film auf...
Zwar hat der Film gegen Ende auch seinen besonderen Touch, der durchaus eine gewisse Atmosphaere zu bieten hatte, bediente er sich auch weiterhin an klassischen Filmelementen aus "Blair Witch Project", "Duell", "Jeepers Creepers" oder gar "High Tension" und die Regiearbeit lieferte zuweilen ziemlich bodenfeste Arbeit...
Fazit: ...aber all das rettet den Film in der Gesamtheit seiner dargebotenen Bloedheit dann letzten Endes auch nicht mehr wirklich.
Es ist noch nicht bekannt, ob der Film einen deutschen Kinostart bekommen wird. Noetig ist es auf keinen Fall... denn es gibt Filme, die haben vor einiger Zeit Akzente in diesem Genre gesetzt und "Wolf Creek" kraenkelt daran, leider nach diesen Filmen erschienen zu sein. Wer "High Tension" gesehen hat wird sich bei dieser inhaltlich nahezu 1:1-Kopie regelrecht zu Tode langweilen. "Wolf Creek" ist eben wirklich ein "High Tension" fuer Arme; und ob man das Gesehen haben muss, muss jeder fuer sich selbst entscheiden. Etwas besser als der unsaegliche "Malevolence" des letzjaehrigen FFF's ist er sicherlich - basierend auf eine bessere und interessante Machart. Aber von der Art und Weise, wie man einen guten Stoff verhunzt hat, aehneln sie sich sehr.
Absolute Genre-Fans koennen einen Blick riskieren, vor allem wenn sie auf etwas ruhigeren Horror stehen - gesehen haben muss man "Wolf Creek" aber ganz bestimmt nicht und wenn in der Videothek vor "Wolf Creek" und "High Tension" steht, sollte die Wahl klar auf Letzteren fallen; selbst wenn man ihn dann ein zweites Mal ansehen sollte und dessen Ende nicht so klar ist, wie bei "Wolf Creek". 3/10
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Offizielle Beschreibung Filmfantasy-Fest: Ben und seine Freundinnen Kristy und Liz touren durch die Weiten Australiens. Doch das fröhliche Backpacker-Leben hat ein jähes Ende, als ihr Wagen in der Gott verlassenen Gegend des Wolf Creek verreckt und sie die Hilfe eines freundlichen Rednecks annehmen. Der gut gelaunte Fremde verspricht ihr Auto anderntags zu reparieren und nimmt die drei zu sich nachhause mit. Nach einem gemütlichen Abend am Lagerfeuer mit ordentlich Bier und guter Stimmung kommt ein unerwartet böses Erwachen: Gefesselt in einer düsteren Folterhalle, fernab jeglicher Zivilisation, begegnen die Freunde einem Monster jenseits ihrer schlimmsten Alpträume.
Der Horror in WOLF CREEK ist eiskalt. Sein Stil sicheres Konzept heißt beißender Realismus. Sehr geschickt führt Regisseur McLean seine Figuren ein: Wir folgen ihrer Sorglosigkeit vom anfänglichen Spaßleben in der City in die zunehmend bedrohliche Einsamkeit der Natur. Die Abgründe des Wolf Creek Kraters markieren die Wendung in ein Blut gefrierendes Szenario. Plötzlich kippt die Party in schieren Terror und die Hoffnung in den Augen der Protagonisten, ihr verzweifeltes Bemühen diesem Irrsinn zu entkommen, tut richtig weh angesichts eines Killers, der keiner menschlichen Regung fähig ist. Dabei ist John Jarrats Performance so grausam markant, dass Quentin Tarantino ihn sofort für sein nächstes Projekt verpflichtete. Mit einer fast unerträglich intensiven Kameraführung und mit beeindruckender Kulisse gelang dem jungen Australier mit WOLF CREEK zweifellos ein besonderer Horrorfilm, der ihm weltweit viel Anerkennung einbrachte.
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Alternativ-Cover:
-------------------- Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein! |
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GreatWhite |
Erstellt am Mon, 27 November 2006, 08:29 |
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Yakuza Kochclub Vorsitzender
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Ab 23 Januar 2007 als Leih DVD und circa 6 Wochen später auch im Kauf :
als k.J Fassung und als :
FSK 16
Kinobesucher in Deutschland: 92.000
Die DVD bietet : (k.J Fassung)
Hauptfilm : Wolf Creek
Australien 2004 - Laufzeit : 94 Minuten (88 Minuten) FSK : k.J (16) Bild : 1:1,78 (16:9) Ton : D/E - D.D 5.1 Anbieter : Kinowelt Regie : Greg McLean Extras : Audiokommentare Making of... Interviews Behind the Scenes Entfallene Szenen TV-Spots Bildergalerie Trailer Verkaufspreis : ca 18 - 20 €
Greaty
-------------------- "So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D |
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GreatWhite |
Erstellt am Thu, 07 December 2006, 06:57 |
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Yakuza Kochclub Vorsitzender
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Im "Groben" stimme ich mit Sid's Ansicht über den Film überein, wobei ich allerdings "Hostel" nicht als Vergleich heranziehen möchte. Hostel hat seinen "Erfolg" der enormen Mundpropaganda zu verdanken die denn Film weitaus "besser" machte, als er eigentlich war.
Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | Der Horror in WOLF CREEK ist eiskalt. Sein Stil sicheres Konzept heißt beißender Realismus. |
Das ! ist für mich der Punkt. Ähnlich wie "T.C.M" von 1974 oder auch "Wrong Turn" spielt "Wolf Creek" mit den "Ängsten" der Zuschauer die das Gesehene in einem "fast" dokumentarischen Stil erleben müssen.
Die bedrückende Weite des australischen "Outbacks" - das eigentlich nie richtig erklärte "Motiv" des "Freaks" und die "Hilflosigkeit" der Akteure werden "Gelegenheitsguckern" wohl nicht unbedingt als "unterhaltsam" erscheinen. Wie Sid schon geschrieben hat, braucht der Film "zuuu" lange um in "Wallung" zu kommen. Ich frage mich nur wie lange es dauern wird, bis dieses momentan total ausgeschlachtete "Subgenre" noch erfolgreich sein kann ? Ob nun "TCM - The Beginning" - "The Hills have Eyes" oder andere ähnlich gelagerte Filme. So langsam kommt nix mehr Neues und irgendwann ist auch die letzte "Originalität" verpufft !
5 von 10 Points
Greaty
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bit2bit |
Erstellt am Fri, 10 August 2007, 13:47 |
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Austrian Spambot
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Weil mir gerade fad ist...
So schlecht fand ich den nun auch wieder nicht. Stimmt, der Film braucht zu lange um endlich das zu zeigen, auf das man eigentlich die ganze Zeit wartet. Dafür bekommt aber auch dann einiges geboten. Am ehesten würde ich diesen Film aber mit 'Wrong Turn' vergleichen
Was mich aber trotzdem etwas überrascht hat:
Fazit: 7 von 10, -1 für den zähen Anfang
lg bit2bit
-------------------- Die Jugend hat kein Ideal, kein Sinn für wahre Werte. Den jungen Leut'n geht's zu guat, sie kennen keine Härte. So red'n de, de nua in Oasch kräun, Schmiergeld nehmen, packeln tan, noch an Skandal, dann pensioniert werdn kurz a echtes Vurbüd san. |
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