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Urmel voll in Fahrt
 
Urmel voll in Fahrt
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Sidschei
Erstellt am Tue, 18 November 2008, 11:08


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
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Mitglied seit: 27.04.2003



Urmel voll in Fahrt (Urmel voll in Fahrt)

Trailer

D 2008

Regie: Holger Tappe, Reinhard Klooss
Stimmen: Anke Engelke (Wutz), Oliver Kalkofe (Barnaby), Christoph Maria Herbst (Eddie), Oliver Pocher (Schusch), Wolfgang Völz (Seelefant), Wigald Boning (Professor Habakuk Tibatong), Frank Schaff (Waran Wawa), Peter Reinhardt, Roland Hemmo (Otto), Hannes Maurer (Urmel), Julia Ziffer (Babu), Stefan Krause (Pinguin Ping)

FSK: 0
Laufzeit: 81 Min. (Geprüft)

Genre: Animation

Sprachen: DD5.1, DTS5.1 Deutsch
Bildformat: Widescreen (2.35:1 - anamorph)
Extras: Making of, So entsteht Urmel, Fehler-Suchspiel, Besuch im Synchronstudio, Interviews, Ausmalbilder

Dt. Kinostart: 01.05.2008
Verleih: erhaeltlich (06.11.2008)
Verkauf: erhaeltlich (06.11.2008)

Deutsche Webseite
Achterbahnfahrt

Was ich erwartet habe:
2 Jahre ist es her, dass das erste "Urmel"-Animations-Abenteuer auf den deutschen Kinoleinwaenden das Licht der Welt erblickte. Auf Grund der damaligen Erfahrung und des damit verbundenen - zumindest aus Erwachsenensicht - ziemlichen Verisses meinerseits, habe ich von der Fortsetzung natuerlich nicht allzuviel erwartet und konnte schon auf Grund der Inhaltsangabe erahnen, was mich erwarten wird. Aber irgendwie hatte ich gerade Lust auf einen voellig anspruchslosen, aber eventuell irgendwie spaßigen Film, weswegen ich mich fuer "Urmel voll in Fahrt" entschieden habe.

Inhalt:
Urmel hat Geburtstag. Zu diesem Anlass wollen ihm seine Freunde auf der Insel Titiwu ein ganz besonderes Geschenk machen, da sich Urmel nichts mehr als einen Artgenossen an seiner Seite wuenscht: Das Pandamädchen Babu. Doch se begeistert Professor Habakuk Tibatong und die auf der Insel lebenden, sprechenden Tieren von dem Inselzuwachs auch sind, desto genervter ist Urmel von der neuen Mitbewohnerin, die ihm nicht nur die Show zu stehlen versteht sondern auch wie eine Klette an ihm haengt.

Da kommt es Urmel sehr gelegen, dass der Geschäftsmann Barnaby für seinen neuen Vergnügungspark einen echten Dinosaurier sucht, und so verlässt Urmel auf der Suche nach Anerkennung und Abenteuern - und unter den Versprechungen ein Star zu werden - heimlich die Insel.

Doch am Zielort angekommen zeigt sich die wahre Intention von Barnaby: Er legt Urmel in Ketten und legt seine bisher gezeigte, freundliche Seite sehr schnell ab. Doch nicht nur das anhaengliche Pandamädchen Babu ist als blinder Passagier mit auf die Reise gegangen, auch die anderen Tiere aus Titiwu sind zu einer Rettungsaktion aufgebrochen, die sie in jede Menge turbulenter Abenteuer zu verwickeln versteht.

Kritik:
An sich bleibt erhalten, was ich schon beim ersten Teil des Urmel-Leinwandabenteuers zu berichten verstand: "Urmel" fehlt es ein wenig an Liebe, Ausstrahlung und Waerme, die einem die Charaktere richtig liebgewinnen laesst, die technische Seite hinkt bei dieser Produktion nicht nur um Laengen, sondern um Lichtjahre den amerkanischen Pendants hinterher und auch die inhaltliche Seite hat im zweiten Teil noch massiv an Qualitaet abzubauen verstanden und geriet bei "Urmel voll in Fahrt" nahezu komplett in Vergessenheit.

Vielmehr steht hier ein kunterbunter Mix aus rasanten Effektfeuerwerken im Vordergrund, die den kleinsten unter den Sehern ob ihrer kindgerechten Praesentation sicherlich erneut zu begeistern verstehen und auch bei Erwachsenen mit einem zugedrücktem Auge hier und da durchaus gewissen Sehspaß vermitteln koennen. Allerdings bleibt hier doch stark zu kritisieren, dass die Macher zuwenig eigene Ideen einzustreuen versuchten und hier im direkten Vergleich mit bereits oftmals gesehenem die technischen Maengeldefizite deutlich sichtbar werden. Spätestens wenn der Wal und dessen damit verknuepfter Handlungsstrang einzutreten versteht,
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bildet sich zumindest beim erwachsenen Auge unwillkuerlich der Vergleich zu "Findet Nemo". Und Damit offenbaren sich zwangslaeufig nicht nur die inhaltlichen Schwaechen, die dieses Urmel-Abenteuer zu verzeichnen hat. Vor allem das Fehlen jeglicher individueller Gesichtszuege der Charaktere verstand mich hier besonders zu stoeren.

Schade dass die Macher des Filmes, da sie sich eh sehr weit von den eigentlichen Urmel-Vorlagen entfernt haben, hier nicht mehr auf eigenen, ideenreichen Esprit und Humor gesetzt haben, die "Urmel voll in Fahrt" wenigstens dahingehend zu etwas Einzigartigem haette machen koennen. Die dargebotene Fahrt in der Achterbahn beispielsweise war eine Szene, die gerade deswegen durchaus auch Spaß zu vermitteln verstand.



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Nichts zu meckern gibt es an sich der deutschen Synchronisation, auch wenn mich die Darbietung der Anke Engelke[i] als Stimme des besorgten Insel-Hausmuetterchen-Schweinchens Wutz zu sehr an ihre Praesentation der [i]Marge Simpsons zu erinnern verstand und damit eigene Akzente der Figur irgendwie vermissen lies.

Fazit:
Was "Urmel voll in Fahrt" auf der inhaltlichen Seite voellig vermissen lies, versteht er in gewisser Art und Weise durch seine Rasanz der Praesentation wieder gut zu machen. Schade fand ich persoenlich, dass auf die gelungenen Running Gags des ersten Teiles nahezu komplett verzichtet wurde und auch das mir persoenlich am besten zusagende Charakter des Walrosses kam in dieser Fortsetzung leider viel zu kurz.

"Urmel voll in Fahrt" ist diesesmal eine reine Urmel-One-Man-Show, der auf der einen Seite dadurch ebenso Punkte zu gewinnen, wie zu verlieren versteht. In Anbetracht der Tatsache, dass meine Erwartungen gerade ob des ersten Teiles extrem niedrig waren, konnte mich "Urmel voll in Fahrt" sogar irgendwie unterhalten. Kinder werden daran mit grosser Sicherheit erneut ihren Spaß haben, stoeren sie sich deutlich weniger an der inhaltlichen und technischen, aber dennoch ansehbaren Armut, die der Film zu bieten hat.

Letzten Endes ist "Urmel voll in Fahrt" definitiv schlechter als sein Vorgaenger. Da man aber eben gerade deswegen auch vorgewarnt war und die hohen Ansprueche an die original Urmel-Geschichte nicht mehr gegeben waren, war er auf seine eigene, durchaus gewissermassen charmante Art und Weise durchaus gelungen. Vondaher auch fuer Teil 2 eine Wertung von 5/10, die sich aus einer niedrigeren Erwachsenen- und einer deutlich hoeheren Kind-Wertung zusammen zu setzen versteht.




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