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Sidschei |
Erstellt am Thu, 03 April 2008, 14:42 |
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King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL
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| Horton hört ein Hu! (Dr. Seuss´ Horton heres a Who)
USA 2008 Premiere am: Maerz 2008 (USA) Dt. Start: 13.03.2008
Regie: Steve Martino, Jimmy Hayward Sprecher (Original): Jim Carrey (Horton), Steve Carell (Bürgermeister), Josh Flitter (Rudy), Jonah Hill, Seth Rogen, Dane Cook, Jaime Pressly, Isla Fisher Sprecher (Deutsche Version): Christoph Maria Herbst, Anke Engelke, Malte Arkona
FSK: 0 Laufzeit: 86 Min.
Genre: Animation
Trailer |
Das Grinch-Universum auf dem Staubkorn Was ich erwartet habe: Die Welle (schlechter) Animationsfilme ist wieder deutlich zurueck gegangen und so habe ich mich durchaus mal wieder auf einen Animationsfilm - im Speziellen auf den neuen Animationsfilm der "Ice Age"-Macher - gefreut und hatte zumindest leicht erhoehte Erwartungen an den Film rund um den Elefanten, der versucht eine Welt auf einem Staubkorn zu retten.
Hu-Hörender Horton | Interessiert-Gelehrige Kinder | Stolzer Bürgermeister | Einziger Sprößling ohne Nachfolgerambitionen | Inhalt: Eines Tages hoert der Elefant Horton, seines Zeichens liebenswerter Freund und eine Art Pseudo-Lehrer der Dschungelkinder, einen Hilfeschrei aus einem Staubkorn. Obwohl er (natuerlich) niemanden sehen kann, entscheidet sich der liebevolle Elefant dennoch dafuer zu helfen und das Staubkorn sowie seine Bewohner in Sicherheit zu bringen.
Wie sich herausstellt, sind es die mikroskopisch kleinen Hus, die in der Stadt Huheim leben und seine Hilfe hoffen. Für Horton ist klar: "Eine Person ist eine Person, egal wie winzig!" - also stimmt er zu und beschliesst, die kleinen Kreaturen und ihr Dorf vor den anderen Dschungelbewohnern zu schuetzen. Das bringt ihm allerdings Ärger bei einigen Dschungelbewohnern, allen voran die etwas hitzige Känguruh-Dame ein, da sie ihn fuer voellig verrueckt erklaert und vor allem die Kinder des Dschungels vor den Spinnereien des Elefanten mit allen Mitteln schuetzen will.
Doch auch der Bürgermeister von Huheim hat mit Problemen zu kaempfen: Nicht nur, dass sein einziger Sohn unter den 97 Kindern keinerlei Interesse daran zeigt sein Nachfolger zu werden, wird er von seinen Stadtraeten nicht wirklich ernstgenommen und natuerlich glaubt ihm dann keiner, dass Ihre Lebensgrundlage in groesster Gefahr ist. Und da die Feier zum 100jaehrigen Bestehen von Huheim bevorsteht, hat auch keiner der Bewohner wirklich Lust, ihm zu glauben und die Feierlichkeiten zu verschieben...
Kritik: Nun. Die ersten Minuten stimmen wirklich versoehnlich, nach all dem Animations-Murks den man so in letzter Zeit ertragen musste, bevor es wieder ruhiger um den neuen Hype wurde: Hauptdarsteller Horton ist wirklich ein durch und durch knuffiger wie liebenswerter Hauptdarsteller und gleich der Beginn scheint zu offenbaren, dass die Macher rund um "Horton hört ein Hu!" zumindest mit Liebe zum Detail ans Werk gegangen sind.
Nicht nur die feinen, kleinen Ideen und Gesten, sowie die Spielereien - hauptsaechlich rund um den elefantösen Hauptcharakter Horton - verstehen durchaus in ihrer nett durchdachten Detailverliebtheit zu ueberzeugen und auch die computererzeugten Hintergrundsumgebungen verstehen gerade wegen ihrer comichaften Abstraktheit zu gefallen; auch wenn qualitativ der Pixar-Standard - nahezu schon selbstverstaendlich - auch bei "Horton hört ein Hu!" nicht erreicht wird.
Doch diesesmal scheinen die Macher aus der Not eine Tugend gemacht zu haben und setzten bei den durchaus ansehlichen Animationen nicht auf pompoese Protzereien wie 2.5 Millionen animierter Koerperhaare sondern auf ein stimmiges, dem geringeren Level angepasstes Design. Und mit seinem fast schon Knet-Maennchen aehnlichen Design und den irgendwie phasenweise an die Augsburger Puppenkiste erinnernten Animationen sowie dem bereits erwaehnten Comic-Charakter der Umgebung funktioniert dies optisch einwandfrei und vermag ueberzeugenden Sehspaß ohne Reue zu vermitteln.
Etwas schwieriger wurde - zumindest fuer mich - der ploetzliche (optische) Wechsel zwischen den Welten des Dschungels und der niedlich-suessen Bewohner des Staubkornes, der Huheimer. Denn diese verstanden es permanent mich an den "Grinch" zu erinnern, der im (anti-)weihnachtsfilm mit seinem gruenen Erscheinungsbild und dem durch Weihnachten gepraegten Hass von Jim Carrey verkoerpert vor einigen Jahren die Leinwand unsicher machte. Ein Umstand, an den ich mich ehrlich gesagt den gesamten Film ueber zwar nie wirklich gewoehnen konnte, da ich den harten optischen Schnitt zwischen der Dschungel- und der Hu-Welt sehr extrem fand. Aber auf der anderen Seite konnte ich ueber diese Tatsache auch freundlich hinwegschauen, da auch die Huhwelt in Ihren Wurzeln einfach zu nett und lieblich animiert wurde; auch wenn mir persoenlich erneut die dargebotenen Geschichten der Staubkornbewohner in ihrer Tiefe und Praesentation nicht so gut zu gefallen verstanden wie die eigentliche, im weiteren Verlauf allerdings auch deutlich abflachendere Rahmengeschichte.
Wenn man im uebrigen etwas genauer auf die Entstehungsgeschichte von "Horton hört ein Hu!" schaut, dann wird einem schnell klar, warum die kleinen Staubkornbewohner so eine starke Erinnerung an den "Grinch" zu erzeugen verstehen. Denn die Grundlage der Geschichte basiert, ebenso wie "Der Grinch" und auch (der von mir nicht gesehene) "Ein Kater macht Theater" auf einer Erzaehlung des bekannten, amerikanischen Kinderbuchautoren Theodor Seuss, was die - in diesem Fall dann wohl beabsichtigte Aehnlichkeit - zumindest im Ansatz zu erklaeren versteht. Egal, ob ich persoenlich das nun gut finde oder nicht.
Ein weiterer grosser Streitpunkt bei deutschen Versionen englisch gesprochener Animationsfilme stellt die Synchronisation dar. Da ich "Horton hört ein Hu!" nun ausnahmsweise mal auf deutsch gesehen habe , kann ich auch dazu ein paar Worte verlieren. Denn ausnahmsweise gibt es hier mal nicht wirklich was zu meckern und die Hauptfiguren werden von Christoph Maria Herbst, Anke Engelke und Tigerenten-Club-Moderatorin Malte Arkona durchaus anstaendig vertont, auch wenn mir persoenlich an manchen Passagen die Synchronstimme von Horton selbst nicht so gut zu gefallen verstand. Doch dafuer hat der deutsche Verleih im Gegenzug mit viel Liebe zum Detail den in Versen redenten Erzaehler aus dem Off wirklich hervorragend in Szene gesetzt.
Fazit: "Horton hört ein Hu!" ist definitiv kein Meisterwerk, welches an den Kronen der Pixar-Filmen oder "Shrek" zu kratzen versteht und auch die eigene Konkurrenz aus dem Hause "Ice Age" (1) versteht definitiv mehr Spaß zu machen. Dennoch ist "Horton hört ein Hu!" trotz kleiner Kritikpunkte ein durchaus gelungener Sehspaß, der es endlich mal wieder schafft nicht nur Klein, sondern auch Gross angemessen mit einer netten, nicht zu moralisch vorgetragenen Geschichte zu unterhalten.
Da "Horton hört ein Hu!" im Bereich der Animationsfilme es endlich auch mal wieder schaffte, mich vor lauter Freude ueber das Gesehene lachen zu lassen, hat er sich die 7/10 Staubkoerner in meinen Augen durch und durch verdient. Zwar kein Film, den ich ein zweites Mal gesehen haben muss, der aber einmal durchaus zu unterhalten versteht.
Ob sich die Eltern allerdings ob der hier gelieferten Grundlage fuer ihre Sproesslinge freuen und den durch und durch kindertauglichen Film gemeinsam ansehen wollen, steht auf einem anderen Blatt... Ich hoer jedenfalls schon den Einen oder Anderen eifrig begruenden, warum der Staub nicht weg darf, wenn da kleine Hu's drauf leben
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-------------------- Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein! |
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GreatWhite |
Erstellt am Wed, 07 January 2009, 05:00 |
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Yakuza Kochclub Vorsitzender
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Mitglied seit: 14.07.2003
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| Horton hört ein Hu (Horton Hears a Who)
Kinobesucher in Deutschland : 1.739.000
US Box Office : 154.388.000 US Dollar
Die DVD bietet :
Hauptfilm : [B]Horton hört ein Hu[/B
USA 2008 Laufzeit : 83 Minuten FSK : o.A
Bild : 1:1,85 (16:9) Ton : D/E/ESP - D.D 5.1 Anbieter : Fox Home Entertainment
Regie : Steve Martino, Jimmy Hayward
Extras : Audiokommentar / Entfallene Szenen / Featurettes Verkaufspreis DVD : ca. 15 - 18 Euro Verkaufspreis : BluRay ca. 30 Euro |
Greaty
-------------------- "So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D |
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Mario Gomez |
Erstellt am Fri, 03 August 2012, 19:04 |
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Ich fand den Film nicht sonderlich prall. Ab und zu aber an einigen Stellen doch ganz lustig.
Kein Langeweiler, aber auch nichts, was ich unbedingt nochmal sehen müsste. 5/10 |
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