Was erwartet der Zuschauer, wenn der Altmeister des Blood&Goore Tobe Hooper nach 9 Jahren Pause mit einem neuen (Splatter-)Film auf die Leinwand (oder eben nur auf den Bildschirm) zurück kommt? Sinnlosen Splatter-Spaß oder sinngeladenen Pseudo-Splatter ?
Nun, ich erwarte Ersteres wenn ich ehrlich bin, als ich diesen Film im Fantasy Filmfest schon vorab sehen konnte. Mit "Toolbox Murders" bekommt man aber leider Zweiteres zu sehen, was leicht daneben ging.
Um was gehts? Ein junges Päärchen (Hoelle, wie schreibt man das ?) zieht in ein (natuerlich) seltsam anmutendes Hochhaus ein. Das Maedel meckert von Beginn an, dass sie sich in diesem Waenden nicht wohl fuehle. Sie habe das seltsame Gefuehl, dass in diesem Haus ein "Touch" von Seltsamen beinhaltet und in ihm vorgeht. Alle Beteiligten tun Ihre Gedanken natuerlich wehement als Spinnerei ab; die Storyline des Filmes unterstreicht dies zu BEginn selbstverständlich noch zusätzlich. Ganz klar doch weiss der gebildete Horror-Film-Zuschauer aber, dass die junge Dame absolut recht hat und erfreut sich an den falschen Faehrten der Sicherheit, die der Film der jungen Damen zuspielt - mit dem genauen Wissen, dass sie im Grunde nicht Unrecht hat.
Nach und Nach beginnt ein grosser Unbekannter dann, mit dem Inhalt seines Werkzeugskastens die Mitbewohner des Hauses abzuschlachten. Und an diesem Punkt muss man sich echt stellenweise fragen, ob Tobe Hooper in den 80ern stehen geblieben ist. Die Methoden wie der Schlaechter vorgeht, sind durchaus witzig und streckenweise orignell neu; aber die Darstellung ist in der heutigen Zeit wirklich schon als dilletanitisch zu bezeichnen. Ja, eben aus den fruehen 80ern.
Als ob Mr. Hooper das an sich zu wissen scheint, hat er versucht dem Gemetzel eine intelligente (soweit das in dem Genre geht) Geschichte zu verpassen... und damit ist er dann letztendlich total gescheitert; in meinen Augen. Dem Gemetzel einen okkulten sinnvollen Background zu verleihen schlaegt voellig fehl und die Geschichte kann den Zuschauer nicht wirklich ueberzeugen. Da machen die Metzeleien schon eher Spaß, die es in dem Film aber nur recht wenig gibt da, er sich ueberwiegend auf die Story zu konzentrieren versucht.
Auch die darstellerische Leistung der Darsteller konnte mich nicht wirklich ueberzeugen. Man koennte sagen: Die Leute geben sich durchaus Muehe - aber viel mehr ist da auch nicht.
Alleinig der gute "Babysitter des Hauses" Luis (Marco Rodriguez, links) konnte mich wirklich ueberzeugen und seine Rolle gut darbieten.
Letztendlich erhaelt man also mit dem neuen Machwerk Tobe Hoopers einen Film aus den guten 80ern, der einem zeigt dass frueher eben doch nicht alles besser war. Haette er nicht den Versuch unternommen dem Film eine sinnige Handlung zu verpassen (oder waere er damit nicht gnadenlos gescheitert), haette ich vielleicht noch Gefallen an dem Film gefunden.
So hatte ich durchaus auch meinen Gefallen daran, aber The Toolbox Murders ist eben nicht mehr, als ein gewoehnlicher Pseudo-Splatter-Film wie man ihn in den Videotheken zu Hauf finden kann und der sich nicht wirklich ueber die gebotene Masse hebt. Wer an sowas Spaß hat, wird auch hier zumindest Genre-Gefallen finden; das FFF 2004 war aber filmisch zu stark fuer diesen Film.
Vielleicht sollte Tobe Hooper mal aufhoeren, schon damals mittelmaessige alte Filme neu zu verfilmen (das Original stammt von 1978) und mal wieder ne eigene Idee aufnehmen und auf die Leinwand bringen!
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Zitat sid:
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Vielleicht sollte Tobe Hooper mal aufhoeren, schon damals mittelmaessige alte Filme neu zu verfilmen (das Original stammt von 1978) und mal wieder ne eigene Idee aufnehmen und auf die Leinwand bringen!
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Kein wirklich schlechter aber auch kein guter Film.
Fazit: 3 von 10
-------------------- Die Jugend hat kein Ideal, kein Sinn für wahre Werte. Den jungen Leut'n geht's zu guat, sie kennen keine Härte. So red'n de, de nua in Oasch kräun, Schmiergeld nehmen, packeln tan, noch an Skandal, dann pensioniert werdn kurz a echtes Vurbüd san.
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Um was gehts? Ein junges Päärchen (Hoelle, wie schreibt man das ?) zieht in ein (natuerlich) seltsam anmutendes Hochhaus ein. Das Maedel meckert von Beginn an, dass sie sich in diesem Waenden nicht wohl fuehle. Sie habe das seltsame Gefuehl, dass in diesem Haus ein "Touch" von Seltsamen beinhaltet und in ihm vorgeht. 
Alleinig der gute "Babysitter des Hauses" Luis (Marco Rodriguez, links) konnte mich wirklich ueberzeugen und seine Rolle gut darbieten.
