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Lauf um dein Leben, ..vom Junkie zum Ironman
 
Lauf um dein Leben
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GreatWhite
Erstellt am Wed, 03 December 2008, 07:34


Yakuza Kochclub Vorsitzender


Gruppe: Admin
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Mitgliedsnummer.: 124
Mitglied seit: 14.07.2003



Lauf um dein Leben - Vom Junkie zum Ironman
(Lauf um dein Leben)


Kinobesucher in Deutschland : 55.000

US Box Office : Entfällt

Die DVD bietet :

Hauptfilm : Lauf um dein Leben

Deutschland 2008
Laufzeit : 98 Minuten
FSK : 12

Bild : 2,35:1 (16:9)
Ton : Deutsch - D.D 5.1
Anbieter : Kinowelt

Regie : Adnan G. Köse

Extras : Audiokommentar des Regisseurs / Deleted Scenes / Interviews / Wer sagt, dass das Leben immer leicht sein muss ? / Biografien / Trailer

Verkaufspreis : ca. 18 Euro

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Mal wieder weg vom "normalen" Mainstream Kino und hin zu einer deutschen Produktion, welche im Sommer dieses Jahres mit einigen Kopien in den deutschen Kinos startete. Eigentlich schade, denn die Geschichte des Andreas Niedrig hätte bei größerer "Flächenabdeckung" wohl einige Kinobesucher mehr verdient gehabt.

Mitte der neunziger Jahre erzielt Andreas Niedrig, ein bis dahin völlig unbekannter Deutscher, Top Platzierungen im härtesten Sport-Wettkampf der Welt : dem "Ironman". Als Gerüchte um seine Vergangenheit auftauchen, outet sich der Athlet : Er war rauschgiftsüchtig, ein Junkie, immer auf der Suche nach dem Kick und bereit dafür zu stehlen und zu betrügen. Als seine Frau und seine kleine Tochter ihn verließen, war er "ganz unten". Erst dann beschloss er, sein Leben zu ändern. Doch vor ihm lag eine sehr lange Strecke....

Und damit beginnt der Film auch sein Geschichte zu erzählen : Irgendwo im Ruhrpott in den achtziger Jahren : Die vier Kumpels Andreas (Max Riemelt), Motte (Robert Gwisdek), Ismail (Ismail Deniz) und Kurt (Axel Stein), die sich als die "Fantastischen Vier" bezeichnen, haben auf alles Bock, nur nicht aufs Arbeiten. Sie hängen den ganzen Tag in einem alten Bus ab, der auf einem Schrottplatz steht und den sie gerne wieder "zum Laufen" bringen würden. Um Zigaretten, Alkohol und Lebensmittel finanzieren zu können, gehen die vier an und ab "shoppen", d.h sie klauen was das Zeug hält. Als die vier in einem Schallplattenladen "aktiv" werden, lernt Andreas die junge Sabine kennen und ab diesem Tag ist er wie "umgewandelt". Andreas, der eigentlich aus "guten Hause" stammt, (Papa ist Leiter einer Polizei - Dienststelle) will ab sofort nichts mehr von seinen Kumpels und dem Lotterleben wissen. Heirat, Familie, Kinder und Beruf sind angesagt. Und tatsächlich : Als Sabine schwanger wird, heiratet er die junge Frau, nimmt einen Job als Fahrer für Elektroartikel an und lässt sich nur noch ab und an bei seinen Kumpels blicken. Während der kirchlichen Hochzeit, zu der auch Kurt, Motte und Ismail eingeladen sind, kommt es zum Eklat. Motte, der völlig betrunken ist, hält dem Freund die Hochzeit und den damit verbundenen "Treuebruch" gegenüber der "Gemeinschaft" vor. Andreas bricht mit den Freunden und verweist sie von der Hochzeitsfeier. Eine jahrelange Freundschaft ist zu Ende....

Doch die "Alltagsprobleme" holen den jungen Familienvater sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Geldmangel, der frustrierende Job und ein Vater, der von seinem Jungen stets "Höchstleistungen" fordert, setzen Andreas von Tag zu Tag immer mehr zu. Bei einem zufälligen Treffen der alten Freunde beginnt Andreas das "alte" Leben zu vermissen und er entschuldigt sich für sein Verhalten. Die Kumpels nehmen die Entschuldigung an und Andreas widmet sich ab sofort wieder mehr dem "schönen" Leben, als der Familie....

Doch in den vergangenen Monaten hat sich einiges geändert. Kurt, Motte und Ismail sind mittlerweile auf härtere Drogen umgestiegen und Andreas lässt sich in die Welt des Heroins, LSD und anderer Opiate ein. Anfangs noch unbemerkt von der Familie, stürzt Andreas immer tiefer in ein Netz aus Abhängigkeit, Kriminalität und Mutlosigkeit. Als es eines Abends zu einem fürchterlichen Streit zwischen ihm und Sabine kommt verlässt er die Wohnung und zieht nun endgültig mit den Kumpels zusammen. Es beginnen Monate der Verzweiflung, während denen Kurt seine Freundin durch eine Überdosis verliert und in die Psychiatrie eingewiesen wird, Ismael von rivalisierenden Drogenhändlern "bestraft" wird und mit den Eltern schließlich zurück in die Heimat fahren muss und dem Tod von Motte, der sich eines Tages den "tödlichen" Schuss setzt.

Von einer Stunde zur anderen wird Andreas klar, dass es so nicht weitergehen kann. Er beginnt eine Entzugstherapie, bricht diese wieder ab und sucht schließlich seinen alten Mentor Oscar (Uwe Ochsenknecht) auf, der ihn als kleiner Junge schon sportlich betreute. Nach anfänglichen Schwierigkeiten schafft es Andreas tatsächlich den Weg zurück ins "normale" Leben zu finden und der Film endet dort, wo er begonnen hat : Beim Iron Man - dem "härtesten" Sport - wettkampf der Welt....


Packender Film, der von den Darstellern höchst professionell getragen wird. Es dürfen auch mal "schwierige" Filme sein und daher auch sehr gute 7 von 10 Punkten. Der Vergleich mit "Christiane F." ist teilweise schon angebracht, obwohl ich persönlich beide Filme höchst unterschiedlich ansehe.


Kritik der Blickpunkt: Film die den Film nicht ganz so "positiv" beurteilt !

Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Von ganz unten nach oben aufs Treppchen. Für den Triathleten Andreas Niedrig war das mehr als ein sportlicher Sieg, auch ein Sieg über sich selbst. Ein Mann hält beim Radrennen inne, nimmt den Helm ab und lässt die Vergangenheit Revue passieren, die 80er Jahre in der Clique und im Drogensumpf. Die "fantastischen Vier", das waren Andreas, Kurt, Motte und Ismail, Jungs mit Null-Bock auf Arbeit. Die "Kinder vom Bahnhof Zoo" leben hier im Ruhrgebiet und gehen gerne "shoppen", das heißt klauen. Als sie mal wieder in einem Plattenladen zuschlagen, lernt Andreas Sabine kennen und es ist um ihn geschehen. Schwangerschaft, Heirat, Familie, geregelte Arbeit. Alles das, was er nicht wollte. Erst funktioniert die junge Liebe, dann fällt der unreife Papa wieder in die alte Routine mit den Kumpels zurück, bald nimmt er Heroin. Die Ehe zerbricht, das Verhältnis zu seinen Eltern, der immer verzeihenden Mutter und dem autoritären Polizisten-Vater, steht schon lange auf der Kippe. Die Suche nach dem Kick mündet für die vier Freunde in der Sucht, jeder macht seinen eigenen Alptraum durch, für einen endet er tödlich. Was niemand für möglich gehalten hätte: Andreas schafft es raus aus der Abhängigkeits-Hölle, nicht nur mithilfe eines verständnisvollen Coachs und dem Triathlon, sondern durch seinen Willen und die Liebe.

Das mag unwirklich klingen, entspricht aber in groben Zügen der Wirklichkeit. Max Riemelt spielt die Wandlung vom zugedröhnten Junkie zum verantwortungsbewussten Erwachsenen überzeugend, wie auch Robert Gwisdek, Axel Stein und Ismail Deniz, die bösen Buben, die auf der Überholspur des Lebens Gas geben und aus der Spur geraten. Regisseur Adnan Köse beruft sich auf Niedrigs Autobiografie "Vom Junkie zum Ironman" und fügt den komprimierten Fakten fiktive Momente (wie die Clique oder die Figur des Trainers) hinzu. So entsteht kein trockenes Biopic, sondern ein emotional ausgerichteter Kinofilm, der leider zu breit die Vorgeschichte erzählt und dann nur noch im Eiltempo durch die Geschichte des Neuanfangs hetzt. Schweiß, Blut und Tränen bleiben ausgeklammert, ein paar Runden im Stadtwald drehen und mal einen Marathon laufen, reichen nicht für die Glaubwürdigkeit einer Sport-Karriere aus. So bleibt trotz brillanten Ensemble-Spiels der Film Stückwerk.


Pressespiegel :

Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Rocky läuft! Ein inspirierendes Drama mit einfacher Botschaft: Jeder verdient eine zweite Chance.
BILD

Schweiß, Blut und Tränen bleiben ausgeklammert, ein paar Runden im Stadtwald drehen und mal einen Marathon laufen, reichen nicht für die Glaubwürdigkeit einer Sport-Karriere aus. So bleibt trotz brillanten Ensemble-Spiels der Film Stückwerk.
Blickpunkt:Film

Ein dramaturgisch tadelloses Biopic. Andreas Niedrig ist ein würdiger Kinoheld, Max Riemelt dessen glaubhafte Inkarnation.
Die Welt

Der Regisseur beschreibt klischeereich die Drogensucht und familiären Probleme seines Helden und hakt die Geschichte des Neuanfangs im Eiltempo ab. Da können selbst gute Schauspieler wie Max Riemelt oder Uwe Ochsenknecht nicht mehr viel ausrichten.
Süddeutsche Zeitung, 24. April 2008

(...) dass der Film über weite Strecken berührt, authentisch wirkt, ist dem 24-jährigen Max Riemelt ("Die Welle") zu verdanken.
Abendzeitung, 24. April 2008

Ein nachdenklicher Film über ein reales Märchen mit großartigen Bildern, die Regisseur Adnan Köse und Kameramann James Jacobs der bizarren Schönheit des schmuddeligen Ruhrpotts entrissen haben.
Mannheimer Morgen

Nach der langen Drogengeschichte samt Entzug bekommen wir zum Ende hin zwei, drei hechelnde Läufe in gut fotografierter trostloser Ruhrpottlandschaft zu sehen, bevor sich der Exjunkie zum Triathlonmeister wandelt. Wahre Sportlerkarrieren wirken mühevoller.
Stuttgarter Zeitung, 24. April 2008

Toll gespieltes Drama zuwischen Heroinhölle und Hochleistungssport.
TV Movie


Greaty


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"So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D
 
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