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Death Race 3000 (Death Racers)
 
Death Race 3000 (Death Racers)
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Sidschei
Erstellt am Wed, 03 December 2008, 12:27


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64574
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



Death Race 3000 (Death Racers)

Trailer

USA 2008

Regie: Roy Knyrim
mit: Violent J, Shaggy 2 Dope, Scott Levy, Stephen Blackehart, Elina Madison, Elissa Dowling, Jason Ellefson, Damien Puckler, Jennifer Keith, Jonathan Nation, Dustin Fitzsimons, Caroline Attwood, Monique La Barr, Dean Kreyling, Michael R. Rabanera, Robert Pike Daniel, Anya Benton, Mark Hengst, John Karyus, Paolo Carascon, Tom Devlin, Jesse Pate

FSK: 18
Laufzeit: 85 Min.

Genre: Trash, Action, Gewalt, SciFi

Sprachen: DD5.1/DD2.0 Deutsch
Bildformat: Widescreen (1,85:1)
Extras: Making of, Audiokommentar, Verpatzte Szenen

Verleih: erhaeltlich (06.11.2008)
Verkauf: erhaeltlich (25.11.2008)

Offizielle Webseite
Nicht nur vom Namen her ein totes Rennen


Es weiss wohl nur der deutsche Verleiher, warum dieses Machwerk mit dem Original-Titel "Death Racers" ausgerechnet und just zufaellig zu dem Zeitpunkt mit dem Namen "Death Race 3000" auf den DVD-Markt geworfen wird, als in den Kinos das (mehr oder weniger) Remake "Death Race" (Arbeitstitel: Death Race 3000) des Streifens "Death Race 2000 - Frankensteins Todesrennen" laeuft. Huch... damit waere das ja mehr oder weniger geklaert. zahn.gif


Inhalt:
Bleibt dann letzten Endes nur noch die Frage ueber Sinn und/oder Unsinn des Titels eines Filmes, der eigentlich im Jahre 2033 spielt. In einer also nicht allzu ferner Zukunft, in der ein Landteil Amerikans mal wieder zu einem Riessengefaengnis umfunktioniert wurde, in dessen Zone sich die zunehmende Anzahl Krimineller aufhalten 'darf'.

Saubloed nur, dass dieses Freiluftgefaengnis mit Haeftlingsselbstverwaltung ausgerechnet ueber dem groesstem, unterirdischen Trinkwasserreservoir thront und einer der gefaehrlichsten Superpsychopaten - das muss man unbedingt dazu sagen! Denn bei seiner Doofkeit und einfalltikgeit koennte man sonst diesen wichtigen Storyteil leid uebersehen laugh.gif - auf die Idee gekommen ist, genau dieses Trinkwasser nun mit einem Gift zu versehen und damit die gesamte Menschheit vergiften zu wollen.

Zuuuuuuuuuuuuufaellig bekommt der zustaendige Regierungsmann dies natuerlich mit und versucht nun Gegenmassnahmen einzuleiten. Bloed nur, dass im Jahr 2033 die Menschenjagd verboten wurde und diese Option mit Ziel des Toetens des Superpsychopatens nicht gezogen werden kann. Aber was liegt da nun naeher, als einfach etwas neues zu erfinden? Genau... *tataa* wir erfinden nun einfach ein Rennen, bei dem das Toeten eines jeden Kriminellens mit einer Punktezahl belohnt wird und das Niederstrecken des Superpsychopaten-Uebeltaeters mit einer Hoechstpunktzahl verbunden wird, die letzten Endes die Freilassung der selbst kriminellen Rennteilnehmer als Belohnung zur Folge hat.

Wer sich nun die Frage stellt, wo da der grosse Unterschied zur eigentlich verbotenen Menschenjagd liegt, fraegt sich zwar richtig, ist aber bei dem Film definitiv falsch. laugh.gif Denn ohne jegliche Logik entsendet nun der regierende Gouverneur fünf motorisierte und miteinander konkurrierende Outlawteams in den Menschenjagdwettbewerb...

...auf den Superpsychopaten namens Reaper.



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Möchtegern Obercool Rapper-HipHop-Clown mit Barbie-Quitschestimme
Kritik:
Ok, zugegeben: Inhaltlich hoert sich der Streifen so bekloppt an, dass er eigentlich wirklich Spaß machen koennte, auf seine gewisse Art und Weise. Und zugegeben: Einige Handlungsstraenge und Charaktere sind wirklich so dermassen bekloppt, dass man sich ein unfreiwilliges Lachen beim Ansehen ueberhaupt nicht verkneifen kann. Aber selbst so unfreiwillig komische Sprueche wie "...und wegen ihrer Hardcore-Musik ist ICP seit 20 Jahren der Suendenbock für die verkommene Jugend - genau wie Hitler" plem.gif laugh.gif

Doch trotz dieser teilweise schon urkomisch wirkenden, unfreiwilligen Komik konnte ich mich mit dem Film mal ueberhaupt nicht anfreunden. Einen Grossteil dieses Empfindens konnte sicherlich wieder die ausschliesslich vorhandene deutsche Synchronisation bewirken, die wirklich so dermassen schlecht ist, dass selbst die naechtlichen Aber das ist ja unglaublich Harry... Dauerwerbesendungen in Punkto Synchronisationsbemuehungen und -qualitaet oscarverdaechtig daherkommen. Diese lustolose und mit schrecklichen Stimmen aus den Lautsprechern toenende, gequirrlte Scheisse die einem da in die Hoergaenge gepumpt wird ueberschreitet die Grenzen des Ertraeglichen um ettliche Stufen. Und vor allem die piepsende Stimmen der beiden obercool seinwollenden Rapper-Clowns - von denen ich zumindest noch nie was gehoert habe - setzt der Synchronisation mit Abstand die Krone fuer schlechte Arbeit auf... blink.gif

Technisch haben sich die Schundfilmer der Low-Budget-Firma wirklich Muehe gegeben. Wenn auch fuer die Qualitaet des Gesamtproduktes nicht wirklich positiv, versuchen sie sich in seltsamen Farben, extrem ungewoehnlich - aber dadurch nicht guten - Schnitttechniken, wo ein und die selbe Szene mehrmals wiederholt (Hey, it's cool man!) oder in schnellerer Bildablauf-Folge hampelmannmaessig (flipp flopp flipp flopp) ueber den Schirm flimmern. Vielleicht empfanden die Macher es als innovativ, ich empfand es als zusaetzliche Kroenung totaler Inkompetenz. Was den Splatter-Faktor des Filmes betrifft, ist in der Tat durchaus etwas geboten. Mehr als das fuer totale Low-Budget-Produktionen uebliche umherspritzende Blut ohne den Einsatz irgendwelcher gelungener Special-Effects wird dem solangsam selbst wahnsinnig werdenden Zuseher allerdings nicht geboten.

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Krönung der Dämlichkeit: Hier sehen wir einen Roboter
(jaja! yesnick.gif ), der sich zwecks anstehender Vergewaltigung sein Robo-Penis umschnallt...
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...was stört es da, dass das "Opfer"
ihr Höschen beim Akt noch an hat?
Auch inhaltlich vermag der Film nicht gerade Akzente zu setzen, die eine Low-Budget-Produktion benoetigen wuerde, um ueberleben zu koennen. OK, der Film ist natuerlich totaler Trash, aber dennoch konnte man gerade in dem sich hier darbietenden, total sinnlosen Umfeld wenigstens darauf achten, dass die grundgegebene Sinnlosigkeit nicht noch durch die dargebotene, inhaltliche Sinnlosigkeit um ein Weites ueberboten wird und nur schon x mal Unertraeglich-Gesehenes zu bieten versteht. Hoehepunkte der absouten Quatsch-Story sind die permanenten Sprueche, dass alles schneller gehen muesse. Zuerst benoetigen die Boesen 3 Monate ur Durchfuehrung ihres Planes, es muss aber in 4 Wochen geschehen. Dann sind 4 Wochen zu wenig, es muss in 3 Tagen geschehen. Dann sind 3 Tage zu wenig, es muss in 3 Stunden geschehen. Ein grosses *Tataaaa* und respect.gif fuer den Umstand, dass es im Laufe des Filmes dann natuerlich in 1.5 Stunden erledigt werden kann. :plemmplemm:

Ueber schauspielerisches Talent dieses mit 2 Moechtegern-Clown-Obercool-Rappern und eines WWE-Kuenstler in der Hauptrolle muss nach diesem Schwall an Unertraeglichkeiten wohl kein Wort mehr verloren werden. Denn auch diese agieren weit unter der Grenze des Ertraeglichen, die selbst die niedrigen Anforderungen an ein Trash-Produkt ansatzweise standhalten koennte. Einzig und allein der dauerbloedgrinsende TV-Sprecher und Anmoderierer der entsprechenden TV-Show "Death Race" ist so dermassen bescheuert schlecht, dass er mit seinem daemlichen Grinsen wieder als perfekte Rollenbesetzung erwaehnt werden muss.

Einziger, bloeder Lichtblick des Filmes:





Alle anderen Ersticken in Ihren eigenen Anspruechen schlecht sein zu wollen, da sie nichtmal diese niedrige Grenze des Anspruches gekonnt auf dem Schirm praesentieren koennen.

Die Teams und ihre obercoolen, aber ultraschlechten Darsteller:










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Die "Super-Teams"
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Der "Super-Psychopat"
Fazit:
Alles, wirklich Alles nervt an diesem Film einfach so dermassen unglaublich, dass man selbst dem an sich im Grunde gegebenen, spaßigen und mit hohem Anteil zum Trash-Spass vorhandenen Potential in "Death Racer 3000" nicht findenk kann. Geschweige denn, sich daran auch nur irgendwie erfreuen.

Wie es geht, auch eine Low-Budget-Produktion spassig und mit Sehspaß zu praesentieren, hat "Murder Party" bestens bewiesen. Fuer "Death Racers 3000" muesste man eigentlich eine neue Kategorie-Klassifizierung des Low-Budget-Trash einfuehren. Denn selbst eine Einteilung in einen C-Movie waeren vielen anderen Filmen dieser Gattung einfach ungerecht. Sieht man vom lustigen TV-Moderator ab, rangiert dieser Streifen irgendwo in den Bereichen der hinteren Buchstabenreihe des Alphabets.

Ich glaube nicht daran, dass die Filmschrott-Firma "The Asylum" noch irgendwas auf die Beine stellen wird, das irgendwie trotz Low-Budget- und Trash-Charakter Sehspaß vermitteln koennte. Schaut man sich die Film-Liste der Firma mal an - dort tummeln sich Namen wie "100 Million BC", "2012 Doomsday", "Da Vinci Treasure", "Halloween Night", "I am Omega" oder "War of the Worlds 2 - The next Wave", die letzten beiden haben wir bereits vorgestellt - kommt man zwangslaeufig zu dem Eindruck: Es Masche ist an aktuellen Kinofilmen mit Titelgleichheit zu erinnern und vielleicht den einen oder anderen potentiellen Kunden damit in die Irre zu fuehren. Das naechste Projekt "Sunday School Musical" scheint diesen Verdacht mit dem aktuellen Kinofilm "High School Musical" zu bestaetigen.

Nach dem dritten Werk dieser Firma, welches ich in kuerzester Zeit gesehen hab kann ich nicht nur mir selbst den Rat geben: Finger weg von Filmen der Firma "The Asylum"! Was "Death Race 3000" angeht gebe ich die klare Empfehlung, sich lieber den inhaltlich durchaus artverwandten und wesentlich besseren "Doomsday" oder sich die Original-Trash-Gurke "Death Race 2000" aus dem Jahre 1975 anzuschauen. Denn der macht definitiv mehr Spaß als dieser abartige Total-Schrott. 2/10.






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