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Columbus Day - Ein Spiel auf Leben und Tod, (mit Val Kilmer)
 
Columbus Day - Ein Spiel auf Leben und Tod
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Sidschei
Erstellt am Fri, 02 January 2009, 10:30


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64635
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



Columbus Day - Ein Spiel auf Leben und Tod
(Columbus Day)


USA 2008

Regie: Charles Burmeister
mit: Val Kilmer, Sean Blakemore, Larrs Jackson, Ashley Johnson, Wilmer Valderrama, Bobbe J. Thompson, Lobo Sebastian, Mark Kelly, Richard Edson, Shelley Malil, Marg Helgenberger, Michael Muhney

FSK: 16
Laufzeit: 87 Min. (Geprüft)

Genre: Thriller

Sprachen: DTS5.1 Deutsch, DD5.1 Deutsch/Englisch
Bildformat: Widescreen (2.35:1 - anamorph)
Extras: Interview mit Val Kilmer (ca. 18 Minuten), Behind the Scenes (ca. 30 Minuten)

Verleih: erhaeltlich (26.08.2008)
Verkauf: erhaeltlich (26.09.2008)



Trailer@youtube:
Plan(loses) BlaBla

Die letzten (wenigen, unbekannteren) Filme, die ich mit Val Kilmer gesehen habe, waren wirklich ueberzeugend: "Spartan" war ein unterhaltsamer Action-Thriller und "Felon" einer der Filme, die mich 2008 mit am meisten begeistert haben.


So verwundert es an sich nicht, dass ich an "Columbus Day - Ein Spiel auf Leben und Tod", bei dem unter anderem neben Herrn Kilmer selbst auch Kevin Spacey als Produzent namentlich erwaehnt wird, eine angemessen-gehobenere Erwartung hatte. Allerdings machte mich schon nach wenigen Sekunden die Einblendung "Kilmer Films" wirklich stutzig und lies meine Erwartungen irgendwie erstmal gewaltig senken. Irgendwie sieht es immer so nach Verzweiflungstat aus, wenn ein Hauptdarsteller seinen Film unter der eigenen Filmfirma praesentiert. zwinker.gif Aber der Film hatte ja erst angefangen und ich war immer noch frohen Mutes, da er zumindest - ganz im Gegensatz zu Herrn Seagals letztem Film Kill Switch zahn.gif - weder fuer Story noch Regie verantwortlich war.


Und so beginnt "Columbus Day - Ein Spiel auf Leben und Tod" eben so simple, wie geheimnisvoll, Lust auf mehr machend: Ein Mann (Val Kilmer in der Rolle des John Colone) rennt, mit Knarre in der Hand, einem anderen Mann in die Tiefgarage hinterher. Sein offensichtliches Ziel: Toeten. Das Warum? Zumindest noch unklar, man hoert nur: Er kennt die Regeln. Doch der am Boden liegende Mann winselt vor sich hin, scheint seinen Moerder in Spe zu kennen, erzaehlt ihm was von seinem Sohn. Mit Erfolg: John Colone laesst von ihm ab und metzelt erstmal andere Leute in einer kleinen Action-Sequenz nieder, die ihm ebenfalls auf den Fersen zu sein scheinen.


Der Einstieg von "Columbus Day - Ein Spiel auf Leben und Tod" ist damit erstmal gelungen. Zwar nichts Besonderes, das wird von Anfang an klar, aber ein Einstieg, der Mehr und Unterhaltung zu versprechen schien.


Doch leider war es das auch noch nach den satten 2 Minuten, nachdenen wir nun Val Kilmer mit einem Koefferchen durch die Stadt laufen sehen. Ein schwarzes Koefferchen, in welchem offensichtlich das Diebesgut lagert, welches er nun erstmal in geplanter Art und Weise an den Mann bringen will, um sich und seinen Partner nach dem abschliessenden Coup ein Leben in Florida zu ermoeglichen. So weit so gut, erzaehlt der Film nun auch in unregelmaessig eingespielten Rueckblenden, was bis zu dem jetzigen Zeitpunkt geschehen ist.


Das kann den Film, der sich nun langsam wie rasant zu gleich in voellige Unertraeglichkeit entwickelt, aber leider nicht mehr retten. Denn was in den folgenden Minuten - gefuehlten Stunden - nun geboten wird, ist Langeweile oder allerersten Guete. Val Kilmer rennt mit seinem koefferchen rum und ist... nur noch am Telefonieren!. Am Telefonieren mit seinem (unterbelichteten) Partner, am Telefonieren mit seiner Ex-Frau, am Telefonieren mit seiner (russischen) Geliebten, die er beim zwischenzeitlichen Telefonsex dann mal schnell in den Wind schiesst, da sie mal wieder mit einem virtuellen Handwerker in Ihrem Bett anfaengt, am Telefonieren mit seiner im Stich gelassenen Tochter, am Telefonieren mit einem Dealer, der seine Ware an den Mann bringen soll... Telefonieren, Telefonieren, Telefonieren. BlaBlaBla. Das waere an sich ja nicht so schlimm, wenn es irgendwie interessant waere. Doch leider ist es das ueberhaupt nicht! Es ist einfach nur langweilig.


Nun kann sich ein Film - ausser er heisst "Nicht Auflegen" - nicht nur die Ganze Zeit mit Telefonieren beschaeftigen. Und auch das scheinen die Macher recht schnell kapiert zu haben, weswegen sie fuer noch mehr BlaBla zwischen dem Telefon-BlaBla und fuer noch mehr langweiliges BlaBla noch einen kleinen schwarzen Jungen in die Story eingebaut haben, der nicht nur unserem Hauptdarsteller, sondern auch den Zusehern nun richtig mit seinem naseweisen Geschawetz auf den Nerv gehen kann. Es erweckt den Eindruck, dass man den Film halt noch mit irgendwas voll bekommen musste, um ueberhaupt eine Laufzeit von knapp unter 87 Minuten (mit Abspann) auf Zelluloid brennen zu koennen. Ueber die Sinnhaftigkeit des permanenten Zusammentreffens der Beiden stellt man sich zum Glueck schon ueberhaupt keine Fragen mehr, da man selbst zu diesem fruehen Zeitpunkt schon mehr damit beschaeftigt ist, seiner Langeweile irgendwie Herr zu werden.


BlaBla. BlaBla am Telefon, BlaBla mit dem kleinen schwarzen Jungen, BlaBla... nur BlaBla. Die kleinen, erklaerenden Rueckblenden fallen vor lauter BlaBla schon gar nicht mehr auf, haben quasi keine Bedeutung mehr. Denn diese Phasen braucht man definitiv, um sich von dem BlaBla am Telefon und dem BlaBlaBla mit dem kleinen, schwarzen Jungen zu erholen, weil man genau weiss, danach kommt noch mehr BlaBla. laugh.gif BlaBlaBla...


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Entgueltig ist der Faden dann bei mir gerissen, als das BlaBla mal kurz zu einer Sequenz fuehrte, als der kleine schwarze Junge unseren immer verzweifelt werdenderen Filmhelden in ein Versteck fuehrt. Und damit unser Filmheld erstmal in Ruhe wieder blabla-end mit seiner Ex-Frau telefonieren kann, stopft er der kleinen Dauerquasselstrippe das Maul, indem er ihn mit seiner Waffe spielen laesst. Natuerlich ohne die Minution, die er in der Szene davor neben sich gelegt hat. Da unser von all den Dauergespraechen noch immer nicht ermuedete Held nun aber mit seiner Ex-Frau ueber die schoenen Seiten ihres Kennenlernens BlaBla't und in Erinnerungen schwelgt, bemerkt er nicht wie der endlich nun mal stille kleine schwarze Junge heimlich die Munition klaut und wieder in die Waffe steckt.

Hah! Gestaerkt von so viel minutionsunterstuetztem, neuem Selbstvertrauen muss der kleine schwarze Junge nun natuerlich sein Dauerquasselmundwerk erst richtig aufreissen und spielt unserem nun bedrohten Filmhelden gegenueber den grossen Macker, versucht das Ruder in seine Hand zu nehmen und ihm Anweisungen zu geben. Und das war nun wirklich zu viel des Guten fuer mich... Kurz nach dieser Szene und damit 47 Minuten habe ich die Stop-Taste meines Abspielgeraetes gedrueckt und "Columbus Day - Ein Spiel auf Leben und Tod" beendet.

Nach dem ersten Hoeheflug im Jahre 2009 mit "Things we lost in the Fire" folgte mit "Columbus Day - Ein Spiel auf Leben und Tod" prompt der erste, heftige Tiefschlag meins (Film-)Jahres 2009. Natuerlich enthalte ich mich - wie gewohnt bei abgeschaltenen Filmen - einer Bewertung. Auch wenn ich mir kaum vorstellen kann, dass dieser totlangweilige Quassel-BlaBla-Film noch so eine Wendung hinlegen kann, dass er aus den untersten der unteren Regionen etwas nach Oben schnellen koennte. Mich jedenfalls interessierte dies absolut nicht mehr und die 47 gesehenen Minuten haben mir mehr als gereicht... aber wenigstens habe ich in Minute 46 noch erfahren, warum der Film so heisst, wie er heisst. zahn.gif





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