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Diary of the Dead (FFF-N 08), George A. Romeros neuer Zombie
 
Diary of the Dead (FFF-N 08)
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Sidschei
Erstellt am Tue, 15 April 2008, 15:05


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64563
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003




Diary of the Dead
(Diary of the Dead)

USA 2007

Regie: George A. Romero
Darsteller: Joshua Close, Michelle Morgan, Shawn Roberts, Joe Dinicol, Phillip Riccio, Scott Wentworth, Tatiana Maslany, Amy Lalonde

FSK: 18
Laufzeit: 95 Min.

Genre: Zombie, Horror, WackelCam

Gesehen als englisches Original

Trailer
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Alternativ-Poster

Und auch diese Kamera laeuft und laeuft...

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George A. Romero
Was ich erwartet habe:
Hey. Ein neuer Zombie-Streifen vom guten alten George A. Romero! Bitte, was habe ich da wohl erwartet? Zumindest soviel, dass es mir nicht wichtig war, irgendwelche Trailer oder Infos ueber den Film des Altmeisters zu sehen bzw. zu lesen.

Und nach dem sensationellen "Masters of Horror"-Beitrag "Pro-Life" hatte ich natuerlich noch mehr Lust und Vorfreude auf "Diary of the Dead".

Inhalt & Kritik:
Tja. Haette ich aber vielleicht mal sollen. Denn dann haette ich mir den Streifen wohl mit ziemlicher Sicherheit zumindest nicht im Kino angesehen. blink.gif Warum, das laesst sich vielleicht schon aus den Vorworten des Filmes erahnen, wenn diese sinngemaess lauten:
Die Toten der Toten - Wir machten einen Film. Den Den Film, den ich euch nun zeigen werde. Ums genau zu nehmen, Jason war derjenige, der ihn unbedingt machen wollte. Er war Nachrichtenkameramann von Kanal 10 und er hat seine Filme hochgeladen, so dass ihr die Wahrheit sehen koennt. Der Film wurde mit einer Panasonic HPX900 und einer HPX200. Ich haben den letzten Feinschliff auf Jasons Laptop gemacht. Ich habe den finalen Schnitt mit etwas Musik unterlegt, in der Hoffnung Euch Angst zu machen. Wisst Ihr... in meiner Absicht Euch die Wahrheit erzaehlen zu wollen, hoffe ich inbruenstig Euch Angst zu machen! So moeget Ihr vielleicht aufwachen und nicht die selben Fehler machen, die wir getan haben. So, hier ist er: Jason Creeds: Die Toten der Toten.

Und damit wird wohl allen klar sein, was uns - oder respektive und besser: mir - der gute alte George, quasi Vater der Zombies, antut: WACKEL-HAND-KAM! kotz.gif Und wieder das altbekannte Genoehle: Mach die Kamer aus. Nein die Kamera bleibt an und zeigt: Die Wahrheits, nichts als die Wahrheit. rolleyes.gif

Und ich will an dieser Stelle weder darueber reden, welchen Einfallsreichtum Herr Romero hier bewiesen hat, sich dem so langsam wirklich totlutschendem Hand-Kamera-Quark anzuschliessen und auch die erneuten Missversuche der Darsteller, in ihrer Schauspielkunst einigermassen Real-Normal vor der vemeindlichen Wahrheit - aehm, Kamera - zu wirken, will ich nicht weiter Kommentieren. Denn es lohnt schlichtweg nicht.

Ausserdem geht mir schlichtweg und einfach nur noch auf den Nerv, dieses verkrampfte Reality-TV im Kino zu sehen, welches letzten Endes an Realitaetsverlust und herumnervenden Rumgekreische und -gekeife nur so strotz und neben meiner generellen Abneigung gegen diese Filmmachart solangsam schlichtweg auch nicht mehr originell ist! meinung.gif

Aber gut, wir haben nochmal so einen Film und der hat auch nicht mehr oder weniger (Besseres) zu bieten, als die meisten anderen Vertreter dieser Gattung. Einzig und allein, dass in diesem Zuge auch noch Ueberwachungskameras und andere Bildaufnahmequellen ins Spiel kommen, koennte man wohlwollend als positiven Einfall betrachten, sehen wir hier ja schon dern fertig geschnittenen Film der unvermeindlichen Realitaet.

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Auch wenn ich gerade mein Leben lasse...
...die Kamera bleibt am Auge!
Letzten Endes hat nun auch "Diary of the Dead" mit dem Problem zu kaempfen, dass es mich schlichtweg und ueberhaupt nicht interessiert, was der Film inhaltlich zu bieten hat. Meines Erachtens hat er auch nicht viel zu bieten, was erwaehnenswert waere. Denn abgeschnittene Koepfe, verwackelte und unscharfe Bilder sowie hie und da mal einen schicken Schuh im Bild gehoert zwischenzeitlich ja zum guten Ton dieser ach so originellen Art und Weise der Filmpraesentation und laesst mein Interesse an phasenweise durchaus erneut vorhandener Gesellschaftskritik durch Herrn Romero voellig schwinden.

Die Story hat nun auch nicht irgendwas zu bieten, was ihn von anderen Vertretern dieser Gattung deutlich abheben wuerde, abgesehen von der Tatsache, dass es eben ein (im grossen und ganzen recht uninteressanter) neuer Zombie-Film ist. Einzig und allein Quentin Tarentino in einer kurzen Gastrolle als hungriger Zombie war ein absolutes Highlight des Filmes fuer mich, genauso wie die Tatsache, dass mal wieder langsam dahinschleichende Zombies ueber die Leinwand geschluerft sind. Denn auch die Versuche von Romero in diesem Film etwas Humor einzubringen sind in meinen Augen, abgesehen von einer grandiosen Ausnahme, schlichtweg misslungen.

Was es ueber die Version im amerkanischen Original noch zu sagen gaebe waere die Tatsache, dass hier ettliche namhafte Horror-Groessen wie beispielsweise Stephen King Cameo-Auftritte zu verzeichnen haben. Allerdings nur in stimmlicher Form als Fernseh- bzw. Radiosprecher, so dass die deutschen Zuseher selbst im Original mit diesem Gimmick wohl recht wenig anfangen koennen, da die Stimmen uns weniger bekannt sind. Ich muss ehrlich sein, dass mir das nicht aufgefallen waere, waere mir dies nicht im Vorfeld mitgeteilt worden.

Ach ja... sollte noch was ueber den eigentlichen Inhalt verraten werden? Na, der ist einfach: Nervende Menschen Filmen den Ausbruch der Zombie-Plage mit ihrer Wackelkamera und lassen die (un)interessierte Welt mit der reinen Wahrheit teil haben, um die Wahrheit zu erzaehlen.

Fazit:
Es war fuer mich der Schock des kleinen Festivals, dass nun auch ausgerechnet Altmeister Romero versucht Hipp zu sein. Meine Guete. OK, seine letzten Filme waren nicht zwingend der Erfolg. Aber dieses Vorgehen finde ich vor allem wegen seiner definitiv nicht mehr originellen Praesentation einfach nur ein absolutes Armutszeugnis.

Schon bei Tobe Hooper ist es vor allem bei der "Masters of Horror"-Serie schief gegangen, hipp und modern zu werden und erst die Rueckkehr zu alten Staerken und damit halt auch alter Praesentation liesen seine Filme wieder ertraeglich werden. "Diary of the Dead" ist schlichtweg ein weiterer und unnoetiger Vertreter der Handkamera-Filmgattung, die sich all die ansehen koennen, die eben gegen diese Filme nicht so eine derartige Abneigung haben wie ich und damit leben koennen, nicht wirklich neues dieser brotlosen Filmkunst zu erhaschen.

Da ich, wie bereits gesagt, das Interesse schon am Anfang quasi komplett verlor und der Film mich schlichtweg kalt lies, tu ich mich mit einer Wertung natuerlich schwer. Da aber auch sonst nichts geboten war, abgesehen von einem starken Ende und ein bischen (im deutschen sicherlich fehlendem) Blut, vergebe ich halt mal 3 voellig gelangweilte Punkte fuer "Diary of the Dead", dem es sicherlich nicht gut getan hat, dass ich von "[Rec]" schon mehr als genug von dieser Sch***** hatte. Sorry George. --> 3/10

Vor allem finde ich schade, dass Romero es nach seinem letzten Zombie-Film "Land of the Dead" nicht in Erwaegung gezogen hat, die dort eingefuehrten Neuerungen - auch die Zombies betreffend - weiter zu entwickeln. Statt dessen duerfen wir 2009 mit einem bereits angekuendigten "Diary of the Dead"-Sequel rechnen, obwohl der Film nicht mal die Haelfte seiner mickrigen 2 Millionen Produktionskosten bisher einzuspielen verstand. Nun ja, er muss wissen, was er macht... und die DVD-Auswertung wirds in diesem Falle wohl schon richten. zwinker.gif

Offizielle Inhaltsangabe:
Spoiler:
George A. Romero ist 68 Jahre alt. Mit seinem fünften Eintrag in die selbst geschaffene Zombie-Ahnenreihe liefert er eine Filmperle ab, der man das Alter seines Machers keine Sekunde ansieht. Diesen subversiven Geniestreich, in dem Romero seine Zähne tief in die Eingeweide eines von Abu Ghraib, Highschool-Shootings, MySpace und youtube ausgehöhlten Amerika versenkt, würde man eigentlich von einem jüngeren Filmemacher erwarten. Nicht von einem Senior mit dicken Brillengläsern, der einst mit THE NIGHT OF THE LIVING DEAD die Ära des modernen Horrorfilms begründete. Erstaunlich, wie er es versteht, noch einmal komplett auf Null zurückzudrehen und sein persönliches Ground Zero abzuliefern, als hätten wir Zombies in Kaufhäusern, Militäranlagen und überhaupt überall nie erlebt … Wir sind mit dabei, wenn die Plage erstmals ausbricht und sich über das Land legt wie ein Leichentuch. Festgehalten wird der Untergang der Zivilisation von einer Horror-Filmcrew auf der Flucht, die den Siegeszug der Untoten kurzerhand in einer Doku namens „The Death of Death“ verarbeitet … Wie immer setzt Romero mehr auf Psychologie als auf stumpfen Krawall, um so verblüffender entfaltet der Film eine fürchterliche Wucht, brilliert auch und gerade als Satire über eine Welt, die es gewohnt ist, nur noch zuzusehen und nicht mehr selbst zu handeln. „Ich will diesen Film nicht machen“, klagt eine der Hauptfiguren. „Ich auch nicht“, lautet die Antwort, „aber ich kann das Drehbuch nicht ändern.“ Fucking right. 





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GreatWhite
Erstellt am Wed, 25 February 2009, 08:29


Yakuza Kochclub Vorsitzender


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Mitglied seit: 14.07.2003



Nun doch noch auf DVD veröffentlicht :

Diary of the Dead
(Diary of the Dead)

Kinobesucher in Deutschland : DVD Premiere

US Box Office : 679.000 US Dollar

Die DVD bietet :

Hauptfilm : Diary of the Dead

USA 2008 - Laufzeit : 92 Minuten
FSK : k.J
Bild : 1:1,78 (16:9)
Ton : D/E - D.D 5.1
Anbieter : Universum Film
Regie : George A. Romero
Extras : Featurettes
Audiokommentar
Verkaufspreis ab 8.Mai - ca. 20 Euro - 2er DVD
im Verleih ab 1. April erhältlich



Greaty

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"So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D
 
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GreatWhite
Erstellt am Thu, 26 February 2009, 06:43


Yakuza Kochclub Vorsitzender


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Nun ja - ich hatte ja "Schlimmes" erwartet, nach all den Berichten über Romero's neuen Versuch, seinem "Genre" neues Leben einzuhauchen. Handkamera, pseudo-dokumentarisch, etc, etc.... Und von daher eigentlich auch kein großes Interesse an diesem Film. Viel mehr Hoffnung habe ich da auf seinen 2009 erscheinenden "...of the Dead" (wie immer er dann letztendlich auch heißen mag) Der auf einer Insel spielende Film macht nach dem ersten Trailer da schon eher Laune. smile.gif

Aber zurück zu "Diary" ! - "[REC]", "Quarantäne" und andere "Achterbahnfilme" sind absolut nicht mein Ding und so hab ich gestern Abend mit eher "gemischten" Gefühlen die DVD eingelegt. Aber, was soll ich sagen : Der erste Film dieser Machart, mit dem ich tatsächlich einigermaßen "zufrieden" war. zahn.gif

Lag aber wohl auch daran, dass Romero nicht penetrant versucht das Gezeigte in "TV - Live Bericht Erstattung" zu präsentieren, sondern das es auch "normal" gefilmte Sequenzen zu sehen gibt. Der wohl "größte" Makel am Film ist die Tatsache, dass er eigentlich in seinem fünften Zombiestreifen einen Schritt zurückgeht. Nach "Night", "Dawn", "Day" und "Land" geht es nun wieder zurück zum "Ursprung" der Zombieplage. Damit habe ich eigentlich nicht gerechnet, aber ich denke mittlerweile, dass es bei Romero ganz einfach an den finanziellen Mitteln liegt, seine "Wunschfassung" der Filme realisieren zu können. "Land of the Dead" war der einzige Film, der von einem Mayor-Studio mitfinanziert wurde und schon schrie die ganze "Horrorfilmgemeinde" : Mainstream, Weichspülerfilm usw.... obwohl ich damals persönlich den Streifen gar nicht übel fand.

Aber egal - "Diary of the Dead" ist anders und wäre meiner Meinung nach als "normal gedrehter" Film wesentlich erfolgreicher gewesen. Denn sooo schlecht ist das Ganze wirklich nicht. nene3.gif Der Plot ist zwar "Banane", aber wie sich die Geschichte entwickelt macht teilweise dann doch Spaß. Und eines muss man ihm lassen : Trotz einer Flut von neueren "Zombiefilmen" schafft es Romero immer noch teils recht "originelle" Gore-Einlagen" in seinen Produktionen zu präsentieren. naughty.gif

Ich stufe "Diary" im Großen und Ganzen als "kann man durchaus anschauen" ein und vergebe 6 von 10 Points !

Aber wie gesagt : Ich bin mit "Dawn" und "Day" im Kino "groß geworden" und der Mann mit der "riesigen" Brille ist mir immer noch so sympathisch, dass diese Tatsache wohl auch einen großer Bonus in der Bewertung darstellt ! Es ist halt ein "Romero Film". smile.gif

Greaty

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2 Antworten seit Tue, 15 April 2008, 15:05 Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken

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