King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL
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| | Haunted Hill 2: Die Rückkehr in das Haus des Schreckens
(Return to House on Haunted Hill) |
Trailer@youtube
USA 2007
Regie: Victor Garcia
mit: Jeffrey Combs, Andrew Pleavin, Amanda Righetti, Gil Kolirin, Calita Rainford, Erik Palladino, Chucky Venice, Andrew Lee Potts, Tom Riley, Steven Pacey, Cerina Vincent
FSK: 18
Laufzeit: 78 Min. (Geprüft)
Genre: Geister, Horror
Sprachen: DD5.1 Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Ungarisch
Bildformat: Widescreen (2.40:1 - anamorph)
Extras: Dokumentation: Dr. Richard Hammers Suche nach einer Leitfigur, Interviews: Die Darsteller auf dem Beichtstuhl, Music Video von Mushroomhead "Simple Survival", Nicht verwendete Szenen
Verleih: erhaeltlich
Verkauf: 12.10.2007
Deutsche Webseite |
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Klassische Klischeebedienung...
...in einem klassischen Geisterhaus
Was ich erwartet habe:
Geisterhaus-Filme. Gibts zwischenzeitlich doch einige. Und nur wirklich wenige sind so praegnant, dass man sich letzten Endes noch so wirklich daran erinnern koennte, was die Unterschiede von dem zu dem Film waren. Und wenn ich ganz ehrlich bin: Ich koennte nun nicht mal sagen, ob ich den ersten Teil des Filmes gesehen habe... 
Macht aber nichts. Denn das Gesetzt der Direct-to-DVD-Premieren hat sich immer an eine Regel gehalten: Man muss den Vorgaenger nicht wirklich kennen und in den allermeisten Faellen haben die Filme nicht mal einen echten Bezug zueinander, ausser eben des roten Fadens der Grundidee. Meistens wird ein kurzer Bezug zum grossen Kino-Vorgaenger genommen, der in keinster Weise jedoch das Verstaendnis fuer die Fortsetzung betrifft. Und ich nehms vorweg: Das ist auch genauso in diesem Falle von "Haunted Hill 2: Die Rückkehr in das Haus des Schreckens".
Erwartet habe ich einen anspruchslosen Geister-Grusel-Film, der jedoch auf seine gewisse Art und Weise seiner Anspruchslosigkeit wenigstens Spaß macht. Denn waren diese direkten DVD-Fortsettzungen grosser Kinofilme vor allem in der Anfangszeit ein garant fuer misserable wie langweilige Unterhaltung, haben sie sich in letzter Zeit doch zumindest dahingehend zu steigern verstanden, nicht mehr ganz so schrecklich schlecht zu sein und zumindest an den Anspruechen an solche Produktionen gemessen einen gewissen Spaß zu vermitteln.
Inhalt:
Sarah Wolfe hat das Massaker in der Vanacutt-Villa als Einzige überlebt, aber niemand glaubt ihr, dass Geister die grausigen Morde begangen haben. Dann begeht sie unter merkwürdigen Umständen Selbstmord... und damit waere auch schon der einzige wirkliche Bezug zum Vorgänger geschaffen wie aus der Welt geschafft! 
Ihre Schwester Ariel war die letzte, zu der sie vor dem vermeindlichen Selbstmord Kontakt suchte. Doch diese hatte keine Zeit und nahm den Telefonanruf nicht an. Nun plagt sie das schlechte Gewissen und sie will herausfinden, wer – oder was – für den Tod ihrer SChwester veranwortlich ist.
Ariel entdeckt, dass Sarah ihr kurz vor ihrem Tod das Tagebuch des sadistischen Dr. Vanacutt geschickt hat – darin findet sie Hinweise auf das teuflische Böse, das die Villa beherrscht. Doch durch das Tagebuch löst Ariel selbst eine lebensgefährliche Schatzsuche aus, die eine Gruppe ahnungsloser Ofer in die Vanacutt-Villa führt. So nimmt das Grauen im Haus auf dem Hügel unaufhaltsam seinen Lauf – diesmal will das Haus samt der in ihm spukenden Gespenster sichergehen, dass niemand mit dem Leben davonkommt.
Kritik:
Nun, fassen wir diese tiefsinnige Inhaltsangabe doch mal in kurzen Worten nochmals so zusammen, wie sie im Film wirklich daherkommt: Eine Statue, die die Begierde herauf ruft. Die Begierde eines rechtschaffenen Professors, der schon lange hinter der Statue her ist. Und natuerlich die Begierde eines boesen, boesen Menschen, der aus reiner Geldgier hinter dem Teil her ist. Dazu gesellen sich, wie ueblich bei solchen Geisterhausgeschichten, ein paar Studenten und die Helfers-Helfer des Boesen und mindestens ein intreganter Part, der ein falsches Spiel spielt.
Zack. Puff. Peng. So einfach und einfallslos praesentiert sich auch die Grundlage dieser Geschichte, die mich in ihrern Grundzuegen irgendwie komplett an ein Abbild des zuletzt verrissenen "Alone in the Dark 2" erinnerte. Zwar anderes Umfeld, aber selbe Grundlage. Und erstaunlicherweise koennte ich auch die anderen Attribute aus "Alone in the Dark 2" hier nennen: Mangelndes Budget wird durch Licht- und Computereffekte ausgeglichen. Also alles schlecht, oder was?
Noe! Wuerde ich so nicht mal behaupten. Sicherlich ist "Haunted Hill 2" kein Meisterwerk des Genres. Doch irgendwie ist er immerhin genretypisch und versteht in dieser Eigenschaft eben erwartungsgemaesse Unterhaltung zu bieten. Im Gegensatz zum Rohrkrepierer "Alone in the Dark 2" macht das Gesehene hier naemlich einigermassen Spaß und hat einen durchgehenden Schwung, der zumindest keine anhaltende Langeweile aufkommen laesst. Hier wird nach der Einleitungsphase eigentlich in kontinuirlichen wie kurzen Abstaenden irgendwem das Leben ausgehaucht und eine gewisse vorhandene Kompetenz laesst beim Einsatz der Special-Effects hier sogar sowas wie Freude beim Sehen aufkommen, werden die zwar nicht wirklich neuen Todesszenen doch irgendwie unterhaltsam praesentiert.
Ich hatte beim Betrachten so ein wenig den Eindruck, die Macher des Filmes haben sich hier bei einigen asiatischen Vorbildern bedient; was natuerlich auch erklaeren koennte, warum mir der Film am Ende doch recht gut gefallen hat.  Sieht man einmal davon ab, dass hier auch langhaarige Geister ihr Unwesen treiben, die - natuerlich voellig sinnlos und -frei, aber eben nett integriert - ihre Huellen fuer eine kurze Damenknutscherei mit dem nicht gerade haesslichen Casts vor dessen blutigen Ableben fallen lassen, erinnerte mich die eingesetzte Schnitt- und Bildtechnik des Filmes sehr an einige asiatische Filmwerke.
Allem voran sollte hier die Abspielweise der Geister-Szenen erwaehnt werden, in denen die Geister der ehemaligen psychiatrischen Irrenanstalt und auch die dazu themenbezogenen Rueckblenden ihren Auftritt haben: Diese laufen nicht in der gewohnten Geschwindigkeit, sondern in einem fast wie Stop-Motion-Verfahren wirkenden Erscheinungsbild. Schnell und etwas springend, aber wirkungsvoll eingesetzt, wie ich finde. Und ausserdem war es ein recht geschickter Schachzug der Macher, die mit phasenweise hektischen und schnellen Schnitten, pegaart mit diesem Verfahren extrem gut zu vertuschen verstehen, dass der Film eigentlich gar nicht viel zu bieten hat und an Geldmangel zu leiden hat.
Ja, ich weiss, irgendwie seltsam. Normalerweise stoere ich mich an solchen Sachen eher, doch bei "Haunted Hill 2" bot mir der Film in seiner Erscheinungsweise gerade dadurch ein abgerundetes Bild. Und eine ausgewogene Mischung an wir tun mal so als ob da nun was waere und jetzt sieht man wirklich mal was konnte hier einen Ausgleich schaffen, der mich die phasenweise grottigen Aussenaufnahmen des verspuckten Hauses auch vergessen lies. Es passte eben in das Gesamtbild des Filmes, der sich als ziemlich runde wie unterhaltsame Einheit zu praesentieren verstand.
Darstellertechnisch darf man natuerlich nicht zu viel erwarten. Abgesehen von Andrew Lee Potts, der in "Primeval" als etwas vertrottelter Student zu sehen war, sind die meisten Gesichter eher unbekannt, auch wenn man sie durchaus schon in der einen oder anderen Kino- bzw TV-Produktion in eher unauffaelligerem Masse wahrnehmen konnte.
Fazit:
Ich empfand "Haunted Hill 2" als einen netten Film, der gemssen an seinen Moeglichkeiten sein Handwerk mal gar nicht so schlecht machte und eben auf Geisterfilm-Niveau standesgemaess zu unterhalten verstand. Auch wenn gegen Ende das ganze dann doch etwas wirr und unausgegoren wurde, bot die uebliche Praesentation des Sterbens der Hauptdarsteller im "10 kleine Negerlein"-Prinzip durch seine gar nicht mal so schlechte Realisierung einen Unterhaltungswert, den ich als einen mit der Besten solcher Direct-to-DVD-Praesentationen bezeichnen moechte.
Man verpasst nichts, wenn man den Streifen nicht gesehen hat. Aber wenn man sich ihn anschaut, wird man immerhin einigermassen unterhalten. Ein Aspekt, den nicht unbedingt alle Filme dieser eher ueblen Fortsetzungs-Serien der vergangenen Jahre fuer sich in Anspruch nehmen koennen. Sierlich auch ein Tribut an die relativ kurze Netto-Laufzeit von gerade mal 72 Minuten, bei der eben lange Durststrecken zum Befüllen der sonst ueblichen 90 Minuten entfallen. Und da es auch noch spaßige Blut-Szenen zu sehen gab, ist mir das doch satte 6/10 wert.
Auf jeden Fall gefiel mir diese eher klassische Produktion definitiv besser als die Filmwerke "13 Geister" oder gar "Ghost Ship". Und waer das Ganze am Ende nicht so abgefallen, waeren sogar durchaus 7 Punkte drin gewesen... |
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