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Der Krieg des Charlie Wilson (Charlie Wilsons War)
 
Der Krieg des Charlie Wilson (Charlie Wilsons War)
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Sidschei
Erstellt am Fri, 08 February 2008, 18:51


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64425
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003




Der Krieg des Charlie Wilson
(Charlie Wilsons War)

USA 2007
Premiere am: 25.12.2007 (USA)
Dt. Start: 07.02.2008

Regie: Mike Nichols
Darsteller: Tom Hanks (Charlie Wilson), Julia Roberts (Joanne Herring), Philip Seymour Hoffman (Gust Avrakotos), Rachel Nichols (Suzanne), Erick Avari (Avi Perlman), Mayte Garcia (Carol Shannon), Cyia Batten (Stacy), Om Puri (General Zia-Ul-Haq), Spencer Garrett (Kongressmitglied Davis), Maulik Pancholy (Hassan)

FSK: 12
Laufzeit: 102 Min.

Genre: Drama, Biografie

Trailer
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Geschichtsstunde: Russlands Vietnam

Was ich erwartet habe:
Es gibt Filme, denen ich generell ersteinmal mit Skepsis begegne. "Charlie wilsons Krieg" ist so ein Film, da gleich 2 Punkte auf ihn zutreffen, bei denen es immer ein schmaler Grat zwischen 'koennte gut sein' oder 'wird schlecht sein' darstellt:
1) Er ist fuer den Oscar nominiert laugh.gif , wenn auch nur in einer eher kleineren Kategorie
2) Er beruht auf wahren Tatsachen skeptisch.gif

Dennoch hat mich das Thema interessiert, weswegen ich relativ uneinvorgenommen den Film betrachtet habe.

Inhalt:
Es war einmal, lange vor BinLaden eine Zeit, als die Amerikaner Afghanistan massiv finanziell unterstuetzt haben in ihrem Kampf gegen die Einmaschierenden Russen.

"Der Krieg des Charlie Wilson" erzaehlt die Geschichte ueber einige Hintergruende der Geschichte, deren geschichtliche Korrektheit ich allerdings weder anklagen noch bestaetigen kann, wenn wir hier die Geschichte des leicht hallodrischen Kongress-Abgeordnete Charlie Wilson (Tom Hanks) erzaehlt bekommen, wie er quasi im Alleingang dafuer sorgt, dass diese Geschichte so eintreten konnte, wie sie eingetreten ist... und sich bis heute zu entwickeln verstand.

Kritik:
Auch wenn diesen Wink und damit letzten Endes auch eine der Hauptaussagen des Filmes nur Leute verstehen werden, die sich ein wenig in der politischen Landschaft auskennen. Fuer das europäische Publikum sehe ich da kein Problem zwinker.gif Wie es mit den Amerikanern aussieht, wage ich einfach mal im Raum stehen zu lassen. laugh.gif

'This things happened. They were glorious and they changed the world...' (Dieses Dinge sind geschehen. Sie waren prachtvoll und sie änderten die Welt) ist am Ende des Filmes zu lesen. '...and then we fucked up the end game' (und dann haben wir das Ende in den Sand gesetzt) wird der Satz fortgesetzt und offenbart damit nicht nur die bittere Wahrheit ueber so manche Kurzsichtigkeit der politischen Dinge, sondern auch das Hauptproblem des Filmes, der die Geschichte eines politischen Ereignisses zu erzaehlen vermag.

Auch wenn - im Gegensatz zum Zitat - das Ende des Filmes als durchaus gelungen bezeichnet werden kann, kann man dieses Zitat dennoch ueber den Erzaehlstrang des gesamtes Filmes legen, der es nicht wirklich zu vermitteln versteht, eine wirklich in Ihrer Spannung ansteigende und damit den Zuseher packende Geschichte zu erzaehlen. Denn "Der Krieg des Charlie Wilson" verliert sich immer wieder in eher uninteressanten Belanglosigkeiten, die permanent den Schwung aus der Geschichte - und damit letzten Endes nicht nur die Aufmerksamkeit sondern auch das Interesse des Zusehers - zu nehmen versteht.

So ist nicht nur die Einleitung des Filmes in meinen Augen viel zu traege und lange geraten, sondern auch weite Teile des Filmes plaetschern einfach so vor sich hin, dass man sich beim mit 100 Minuten doch eher recht straff inszenierten "Der Krieg des Charlie Wilson" einen Spannungs- und Schwungaufbau wuenscht, wie es ein direkter filmpolitischer Konkurrent "Thirteen Days" mit Kevin Costner in der Hauptrolle in seinen doch wesentlich laengeren 145 Minuten zu erzeugen verstand. Denn jedesmal wenn "Der Krieg des Charlie Wilson" es dann doch schafft, nicht nur den Schwung zu steigern, sondern auch das Interesse des Zusehers zu fokusieren verpufft die eben aufgebaute Spannung - Stimmung - in den nachfolgenden Szenen wieder zusehens, da es die Macher absolut nicht verstehen, einen eben geschaffenen Ansteig auch zu halten und wieder auf das eher repraesentative Dahinplaetschern der Geschichte verfallen.

Sehr sehr schade fuer einen Film, dessen politischen Hintergruende und Folgen wirklich Stoff fuer einen hochspannenden Film geboten haetten.
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Julia Roberts
Meine groesste Kritik an "Der Krieg des Charlie Wilson" gilt allerdings der Besetzung einer weiblichen Hauptrolle, die ich persoenlich schon jetzt als Fehlbesetzung des Jahres zu bezeichnen wage: Denn Julia Roberts in der treibenden Kraft Joanne Herring ging fuer mich ueberhaupt nicht in Ordnung. Dem Einen oder Anderem mag bekannt sein, dass ich nun eh kein grosser Julia Roberts Fan bin, aber dennoch verstand ich es zu jeder Zeit ihre schauspielerischen Leistungen zu wuerdigen, die sich nicht nur in "Erin Brocovich" oftmals fantastisch abzuliefern verstand. Der der hier gebotene Mix der Rolle aus Sex und Alter, den Julia Roberts in "Der Krieg des Charlie Wilson" zu verkoerpern versucht scheitert wirklich in allen Belangen und man wuenscht sich, nicht nur wegen der absolut vorhandenen optischen Assoziationen, dass eine der Rolle angepasste Schauspielerin wie Meryl Streep diese Rolle mit entsprechendem Glanz und Glamour verkoerpert haette!

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Tom Hanks
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Philip Seymour Hoffman
Der Hauptdarsteller des Films, Tom Hanks, agiert durchaus befriedigend und vermag in einigen Szenen seine schauspielerische Brillanz zum Ausdruck zu bringen. Doch ueberwiegend blieb auch er in meinen Augen weit weit hinter den Leistungen zurueck, die er bereits zu praesentieren verstand und unterstreicht damit das Sein des Filmes, der in seiner Gesamtheit doch eher lustlos den wirklich engagiert zu wirken versteht.

Am besten verstand es da noch Philip Seymour Hoffman mich schauspielerisch zu begeistern, der seine Rolle als griechisch-amerkanischer Geheimagent genau mit dem gewissen Schalk zu spielen versteht und einen damit ausmachen kann. Leider geht seine Leistung im Rest der Durchschnittlichkeit ein wenig unter, weswegen ich nicht weiters darueber ulken will, ob seine Nominierung als beste maennliche Nebenrolle fuer die diesjaehrigen Oscarverleihungen gerechtfertigt ist. Aber ich denke schon, dass sie durchaus in Ordnung geht. zwinker.gif

Fazit:
Greaty schrieb in seiner Kritik zum bereits von mir erwaehnten "Thirteen Days":
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Kinofilme, die sich mit politischen "Hintergründen" befassen, sind nicht jedermann's Sache. Vor allem, wenn die Ereignisse und Geschehnisse in diesem Film schon Jahrzehnte zurückliegen. Aber dennoch gelingt es einigen davon den Zuschauer auf eine "Zeitreise" zu führen und ihm die "Hintergründe" mehr als "packend" zu präsentieren.

Und auch wenn "Der Krieg des Charlie Wilson" fuer mich nicht in die Kategorie gehoert, der seine Geschichte packend zu erzaehlen versteht sind es letzten Endes nicht nur die interessanten (politische) Hintergruende, sondern auch einige wirkliche Glanzmomente des Filmes, die ihn zumindest durchaus eines Blickes wuerdig machen!

Definitiv nichts fuer Popcorn-Kino-Junkies gibt es von mir fuer "Der Krieg des Charlie Wilson" noch 6/10 Punkte, auch wenn ich zugegebenermassen ein klein bischen mehr von dem Film erwartet habe. Und so bleibt fuer mich persoenlich "Thirteen Days" weiterhin die klare Empfehlung, wenn man einen gut gemachten und spannenden Film mit politischem Hintergrund sehen moechte... meinung.gif

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Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein!
 
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Casa666
Erstellt am Sun, 04 January 2009, 11:05


Film-Fan


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Mitglied seit: 04.07.2008



Gut, die Einleitung war sicherlich etwas träge, aber der Film heißt `der Krieg des Charlie Wilson` und da ist es klar, dass sich vieles mit der Person an sich befaßt. Wie soll man denn so einen Politiker darstellen? Für meinen Geschmack hat es Tom Hanks wunderbar gelöst, wobei ihm natürlich `Forrest Gump` auf den Leib geschneidert war.

Charlie Wilson war nun nicht unbedingt ein Musterpolitiker, zumindest nicht so wie einer sein sollte, aber einer wie man ihn sich mitunter vorstellt zwink.gif

Aber, wie entschlossen und pflichtbewußt er später die Sache in die Hand nahm, war schon bemerkenswert...

Gut, ob nun Julia Roberts dabei war oder nicht, ist nicht weiter der Rede wert. Gestört hat sie mich keinesfalls, aber (fast) jede andere an ihrer Stelle wäre genauso ok gewesen.

Es war ein lehrreicher Film, bissel auch mit Witz und kuriosen Szenen. Denke da an die ersten Versuche der Einheimischen sowjetische Hubschrauber abzuschießen loli.gif

Wertung: 9/10

MfG Casa

Bearbeitet von Casa666 am Sun, 04 January 2009, 11:09
 
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GreatWhite
Erstellt am Wed, 07 January 2009, 04:13


Yakuza Kochclub Vorsitzender


Gruppe: Admin
Beiträge: 8128
Mitgliedsnummer.: 124
Mitglied seit: 14.07.2003



Der Krieg des Charlie Wilson(Charlie Wilson's War)


Kinobesucher in Deutschland : 419.000

US Box Office : 66.637.000 US Dollar

Die DVD bietet :

Hauptfilm : Der Krieg des Charlie Wilson

USA 2007
Laufzeit : 98 Minuten
FSK : 12

Bild : 1:1,85 (16:9)
Ton : D/E/HUN - D.D 5.1
Anbieter : Universal

Regie : Mike Nichols

Extras : Making of... / Behind the Scenes / Interviews / Dokumentation

momentaner Verkaufspreis : ca : 8 - 10 Euro


Greaty

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"So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D
 
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Mario Gomez
Erstellt am Mon, 08 October 2012, 12:07


Yakuza Aufsichtsrat & unbezahlter 2. Presse-Fuzzi
& oller Blödmann des Himbeer-Tonis & doppelt zahlender Provider-Kunde, weil er unangemeldet umgezogen ist!


Gruppe: Admin
Beiträge: 20200
Mitgliedsnummer.: 555
Mitglied seit: 27.02.2004



Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Sidschei @ Fri, 08 February 2008, 18:51)
Greaty schrieb in seiner Kritik zum bereits von mir erwaehnten "Thirteen Days":
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Kinofilme, die sich mit politischen "Hintergründen" befassen, sind nicht jedermann's Sache. Vor allem, wenn die Ereignisse und Geschehnisse in diesem Film schon Jahrzehnte zurückliegen. Aber dennoch gelingt es einigen davon den Zuschauer auf eine "Zeitreise" zu führen und ihm die "Hintergründe" mehr als "packend" zu präsentieren.

Und auch wenn "Der Krieg des Charlie Wilson" fuer mich nicht in die Kategorie gehoert, der seine Geschichte packend zu erzaehlen versteht sind es letzten Endes nicht nur die interessanten (politische) Hintergruende, sondern auch einige wirkliche Glanzmomente des Filmes, die ihn zumindest durchaus eines Blickes wuerdig machen!

Definitiv nichts fuer Popcorn-Kino-Junkies gibt es von mir fuer "Der Krieg des Charlie Wilson" noch 6/10 Punkte, auch wenn ich zugegebenermassen ein klein bischen mehr von dem Film erwartet habe. Und so bleibt fuer mich persoenlich "Thirteen Days" weiterhin die klare Empfehlung, wenn man einen gut gemachten und spannenden Film mit politischem Hintergrund sehen moechte... meinung.gif

Das trifft es genau auf den Punkt, yesnick.gif wobei ich in der Wertung eine 5/10 gebe. Nicht schlecht, aber wahrlich nichts, was man gesehen haben muss.

13 days ist um Welten besser. meinung.gif

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