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Der seltsame Fall des Benjamin Button
 
Der seltsame Fall des Benjamin Button
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10 ...Zu Recht für 13 Oscars nominiert... [ 0 ]  [0.00%]
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GreatWhite
Erstellt am Mon, 02 February 2009, 08:00


Yakuza Kochclub Vorsitzender


Gruppe: Admin
Beiträge: 8128
Mitgliedsnummer.: 124
Mitglied seit: 14.07.2003



Der seltsame Fall des Benjamin Button
(The Curious Case of Benjamin Button)


Deutscher Kinostart : 29. Januar 2008

Erstes Wochenende : 450.000 Besucher
US Box Office : 111.130.000 US Dollar - bisher

Der seltsame Fall des Benjamin Button

USA 2008
Laufzeit : 166 Minuten
FSK : 12
Genre : Drama -Fantasy

Darsteller :
Cate Blanchett (Daisy), Brad Pitt (Benjamin Button), Taraji P. Henson (Queenie), Julia Ormond (Caroline), Jason Flemyng (Thomas Button), Elias Koteas (Monsieur Gateau), Tilda Swinton (Elizabeth Abbott), Jared Harris (Kapitän Mike), Elle Fanning (Daisy als Sechsjährige), Mahershalalhashbaz Ali (Tizzy)
Regie : David Fincher

DVD Anbieter : Warner Home
DVD Start : circa Mai 2009

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Da ist er nun also : Einer der ganz großen Favoriten der Oscar Verleihung 2009. Dreizehn Mal nominiert, darunter natürlich die wichtigsten Kategorien wie : Bester Regisseur, Bester Hauptdarsteller und Bester Film. Ob er es auch schafft die Preise abzusahnen, werden wir am 22. Februar sehen.

Was erwartet den Zuschauer eigentlich bei diesem von Regisseur David Fincher realisierten Film ? Fincher, der mit Filmen wie : "Alien 3", "Sieben", Fight Club" oder auch "Zodiac" den Sprung zu einem der "gefragtesten" Regisseure schaffte, legt hier eine "ganz andere" Art von Film vor. Ruhig, Melancholisch und Phantastisch sind einige Merkmale dieses knapp drei Stunden dauernden Streifens.


Die "Geschichte" ist eigentlich absolut faszinierend - Man stelle sich vor : Wir würden als "steinalte" Menschen geboren und "verließen" diese Welt als "Neugeborene". Das sind schon "seltsame Gedanken", oder ?

Das Ganze beginnt in einem Krankenhaus in New Orleans, kurz vor Einbruch eines gewaltigen Hurrikans. Caroline (Julia Ormand) wird ans Sterbebett ihrer Mutter Daisy (Kate Blanchett) gerufen. Die alte Dame bittet Caroline ihr aus dem Tagebuch vor zu lesen, welches sie in ihrem Koffer aufbewahrt. Und damit beginnt eine phantastische "Reise", die kurz nach Ende des ersten Weltkrieges beginnt...

Thomas Button (Jason Flemyng) und seine Frau erwarten ihren ersten Nachwuchs. Button, ein betuchter Geschäftsmann, der passend zu seinem Namen eine Fabrik besitzt, die sich auf die Herstellung von "Knöpfen" spezialisiert hat ist kurz vor der Geburt seines Sohnes ein reines Nervenbündel. Da endlich ertönt der langersehnte Schrei des Kindes und Thomas stürzt voller Freude ins Zimmer seiner Frau. Aber ihn erwartet eine schlimme Nachricht : Seine Frau liegt im Sterben und sein Kind erinnert ihn an ein "Monster". Erst wenige Minuten alt, sieht der Junge aus wie ein "uralter" Mann. Völlig verstört packt Button das Bündel und legt es in einer kalten Winternacht vor die Tore eines Altenheims der Stadt. Und damit beginnt die "Zeitreise" des jungen Benjamin Button, der in seinen ersten Lebensjahren unter den "Alten" und "Gebrechlichen" der Stadt aufwächst. Seine "Ziehmutter" kümmert sich liebevoll um den "Sonderling", der im Laufe der nächsten Jahre im Gegensatz zu seinen Mitbewohnern scheinbar immer jugendlicher und agiler wird. Als "alter" Mann lernt er die sechsjährige Daisy kennen und bemerkt schon zu diesem Zeitpunkt, dass er hier einen Menschen gefunden hat, der in seinem weiteren Leben eine große Rolle spielen wird.

Die Jahre vergehen und es kommt der Tag, an dem Benjamin das "Altenheim" verlässt. Er wirkt wesentlich dynamischer und scheint tatsächlich einem Jungbrunnen entstiegen zu sein. Er heuert auf einem Dampfer im Hafen der Stadt an, lernt die Grausamkeiten des zweiten Weltkrieges kennen, verliert immer mehr seiner ihm lieb gewonnenen Mitmenschen und trifft in all diesen Jahren immer wieder auf seine "Jugendliebe" Daisy. Sie ist mittlerweile ein gefeierter Ballet Star geworden und "äußerlich" fast im gleichen Alter wie der immer jünger werdende Benjamin....

Und so vergehen über 2 1/2 Stunden Kino, in denen die "Zeit" verrückt spielt und das Leben im herkömmlichen Sinne auf den "Kopf gestellt" wird...


Obwohl die "Special Effects Spezialisten" ganze Arbeit geleistet haben, wird der Film keineswegs von diesen überlastet. Brad Pitt in all den verschiedenen Altersstufen zu sehen, ist höchst erstaunlich (natürlich abgesehen vom ganz jungen, oder dem Kleinkind Benjamin) und lässt tatsächlich vermuten, dass er die Auszeichnung als bester männlicher Hauptdarsteller erhalten wird. Die ganze Geschichte zu erzählen, würde den Rahmen sprengen, aber wer Lust auf "großes" Kino verspürt, wird mit "Der seltsame Fall des Benjamin Button" bestimmt bestens bedient.

Abgesehen von einigen "Längen" (nach meinem Geschmack wenigstens) ist Fincher ein würdiger "Oscar Favorit" gelungen und zeigt die brillante "Bandbreite" dieses Regisseurs.

7 von 10 Points !


Zum Abschluss noch die "Kritik" der Blickpunkt: Film
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Ein wunderschönes Märchen für Erwachsene erzählt mit Liebe fürs Detail ausgerechnet der für seine düsteren Thriller bekannte David Fincher. Die von F. Scott Fitzgerald inspirierte Geschichte ist eine verschlungene Romanze, bei der sich nicht nur Brad Pitt und Cate Blanchett für den Oscar empfehlen.

Mag die Wahl des Stoffes für den "Sieben"-Macher auf den ersten Blick ungewöhnlich anmuten, kommt doch Finchers zuletzt in "Zodiac" demonstrierter Perfektionismus bis in die feinen Nuancen von Story, Figurenzeichnung und Ausstattung auch hier zum Tragen, was nicht zuletzt erneut in eine Laufzeit von weit über zwei Stunden resultiert. Der seltsame Fall des Benjamin Button, der nicht altert, sondern als Greis geboren und immer jünger wird, und seiner Liebe zur Kindheitsfreundin Daisy bietet dank seiner Erzählzeit eines ganzen Lebensalters, die durch die Rahmenhandlung noch erweitert wird, nicht nur eine Spielwiese für die hervorragenden Maskenbildner und das Special Effects-Team, die Brad Pitt ein unglaublich realistisches Mini-Greisen-Gesicht und -Körper verpassen, sondern auch für das Ausstattungs-Team, das die 20er Jahre, den Zweiten Weltkrieg, die 60er und die Gegenwart darzustellen hat. Das tut es verspielt mit einem Hang zur nostalgischen Verklärung bzw. märchenhafter Überzeichnung, die vor allem in den wie gemalt wirkenden Hintergründen offenbar wird.

Das soll nicht heißen, dass es sich bei "Der seltsame Fall" um eine reine Ausstattungs-Extravaganz handelt, es ist ein Film, der Herz hat und das am rechten Fleck. Herzstück ist schließlich die Liebesgeschichte, auch wenn das gemeinsame Glück nur kurz währt. Skripter Eric Roth, der bereits in "Forrest Gump" ein Leben und ein Stück Geschichte höchst unterhaltsam verwob, findet auch hier - unterstützt von Koautorin Robin Swicord - den richtigen, zwischen Komik und Tragik balancierenden, märchenhaften Ton und fügt die bezeichnenden skurrilen Episoden und Begegnungen geschickt aneinander. Eine perfekte Szene, in der Komik und Tragik Hand in Hand gehen, ist etwa, als Benjamin bei einem Wunder-Prediger erstmals aus dem Rollstuhl aufsteht und zu gehen beginnt, während der Prediger vom Schlag getroffen wird. Dass das Publikum mit seinem Protagonisten mitlacht und -fiebert und auch nach zweieinhalb Stunden nicht müde wird, wie ein Kind auch nie eine Gute-Nacht-Geschichte satt hat, liegt neben der originellen Story am starken Ensemble, das sich in seinen Performances regelrecht gegenseitig übertrifft und die Figuren mit prallem Leben füllt. Das gilt nicht nur für Pitt und Blanchett, sondern auch und gerade für die Nebenfiguren. Eine Entdeckung etwa ist Taraji B. Henson, die ungemein liebenswert und vital die Adoptivmutter von Benjamin spielt. Den wohl besten Auftritt hat Jared Harris als knorriger, ewig betrunkener Captain, unter dessen Fittichen der Greisen-Junge zum Mann wird. Bei der Erwachsenwerdung hilft außerdem Tilda Swinton in einem neuerlichen Bravourstückchen als erste Geliebte Benjamins.

So empfehlen sich bei diesem ebenso seltsamen wie wunderbaren Fall fürs Kino, der von der US-Kritik hoch gelobt wurde, Ausstattung, Buch, Ensemble und Regie für die höchsten Ehren. Mit 80 Mio. Dollar Einspiel am US-Boxoffice in zehn Tagen, ist er darüber hinaus auch kommerziell ein Glücksfall.
Quelle: Blickpunkt:Film


Pressespiegel:
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Eine märchenhafte Zeitreise hat der für ungewöhnliche Filme bekannte David Fincher ("Fight Club") mit großem Staraufgebot verfilmt und rafft ein ganzes Jahrhundert Geschichte. Die namhafte Vorlage dazu lieferte eine Kurzgeschichte von Weltliterat F. Scott Fitzgerald.
Treffpunkt Kino

David Fincher zeigt sich erneut als Meister seines Faches. Sein Film strotzt nur so von originellen Einfällen und wird daher zurecht von US-Kritikern hoch gelobt, die das Werk jetzt schon als Favorit im Oscar-Rennen sehen.
Blickpunkt:Film

Man hätte einen so schönen, rührenden, von allem Zynismus befreiten Film wohl weder von Fincher noch von Eric Roth erwartet. Vielleicht sind die beiden selbst nicht nur älter geworden, sondern weiser � und sehr viel warmherziger.
Süddeutsche Zeitung, 29. Januar 2009

Auch "Der seltsame Fall des Benjamin Button" ist eine Geschichte voll düsterer Geschmeidigkeit, wie sie Finchers Filme eigentlich auszeichnen. Nur erwächst die Bedrohung hier allein aus einem zähen zeitlichen Vergehen.
Die Tageszeitung, 29. Januar 2009

Doch der Film hat kein Herz, und eine Seele hat er auch nicht; da sitzen nur Mikrochips und Prozessoren, die aus dem Ganzen eine digitale Freakshow machen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Januar 2009


Der Film erhielt die Bewertung : Besonders wertvoll ! Hier die "Begründung" :
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Gutachten:

Ungewöhnlich schon die Entstehungsgeschichte. Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte, die Francis Scott Fitzgerald in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts schrieb, selbst wieder inspiriert von einem Mark Twain Zitat: Das Leben würde unendlich viel glücklicher verlaufen, wenn wir mit 80 geboren uns langsam auf die 18 zu bewegen würden.

Benjamin Button kommt als Greis, als Monsterkind, auf die Welt und wird immer jünger. Eine absurde biologisch-genetische Konstruktion, die eine anspruchsvolle geistige Reflexion auf Lebenslinien und -umbrüche erlaubt, ein Nachdenken über Leben und Tod, wie über das Anderssein als Schicksal.

Viele Jahrzehnte existierte in Hollywood schon der Wunschtraum einer filmischen Adaption. Immer wieder nicht zu Ende geträumt. Dann interessierte sich der Forrest Gump-Autor Eric Roth für den Stoff. Ein Glücksfall - wie sich jetzt ganz deutlich zeigt.

Roths Drehbuch versteht sich als eine Jedermann-Meditation. Benjamin Buttons Reise in sein Ich wird zum Dialog mit Zeitverschiebungen und Zeitsichten, mit Erinnerungen und dem Wandel von Werten und Werteverständnis. Als Hintergrund dient ein Zeitenpanorama über viele Jahrzehnte, mit einem Puzzle pittoresker Anekdoten und Figuren. Ein roter Faden als Bindestoff: das Liebesmelodram zwischen Benjamin und Daisy. Ein Melodram der seltsamsten Art: Zwei sich zunächst annähernde und dann wieder auseinanderdriftende Lebenslinien - eindrucksvoll gespielt von Cate Blanchett und Brad Pitt.

Benjamin Button ist ein Film, der als Vordergrundgeschichte funktioniert, aber auch als cineastische Fundgrube. Die verschiedenen Lebensstufen der Protagonisten dienen auch zum Heraufbeschwören filmischer Stilepochen. Reizvoll z.B. das Spiel mit den Kino-Ikonen des 20. Jahrhunderts. David Fincher: Das Vorbild für die 40er Jahre war Gary Cooper. Brando für die 50er, Steve McQueen für die 1960er.

Aber auch Malstile und -richtungen der verschiedenen Jahrzehnte werden virtuos in Architektur, Dekor und Bildkomposition zitiert.

Der seltsame Fall des Benjamin Button ist auch selbst ein seltsames, weil selten gesehenes und erfahrenes Erleben eines Films, der große Kinoemotionen mit cineastischer Feinfühligkeit vereint. Chapeau!

Quelle: Filmbewertungsstelle Wiesbaden


Greaty


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GreatWhite
Erstellt am Thu, 02 April 2009, 05:51


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Der seltsame Fall des Benjamin Button
(The Curious Case of Benjamin Button )


Kinobesucher in Deutschland : 2.022.500

US Box Office : 127.023.000 US Dollar

Ab 22. Mai im Leihhandel - ab 29. Mai im Kauf

Die DVD bietet :

Hauptfilm : Der seltsame Fall des Benjamin Button

USA 2008
Laufzeit : 160 Minuten
FSK : 12

Bild : 1:2,40 (16:9)
Ton : D/E/ESP - D.D 5.1
Anbieter : Warner Home Video

Regie : David Fincher

Extras : Making of... / Featurettes / Audiokommentar

Verkaufspreis :
Single DVD : ca. 12 Euro
Doppel DVD Special Edition : ca. 25 - 28 Euro
BluRay : ca. 28 - 30 Euro


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