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Gomorrha, Reise in das Reich der Camorra
 
Gomorrha
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GreatWhite
Erstellt am Wed, 04 February 2009, 07:40


Yakuza Kochclub Vorsitzender


Gruppe: Admin
Beiträge: 8128
Mitgliedsnummer.: 124
Mitglied seit: 14.07.2003



Gomorrha - Reise in das Reich der Camorra
(Gomorra)


Kinobesucher in Deutschland : 145.000

US Box Office : Entfällt

Die DVD bietet :

Hauptfilm : Gomorrha - Reise in das Reich der Camorra

Italien 2008
Laufzeit: 131 Minuten
FSK : 16

Bild : 1:2,35 (16:9)
Ton : D/I - D.D 5.1
Anbieter : EuroVideo

Regie : Matteo Garrone

Extras : Interviews
In der Spezial Edition befindet sich auch der Roman als Zugabe

Verkaufspreis ab 19. März : ca. 16 - 25 Euro
im Verleih ab 26. Februar erhältlich

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Ein erstaunlicher Film, der mit seinem fast "dokumentarisch anmutenden Stil anfangs gar nicht erkennen lässt, dass es sich um einen "dramatischen" Thriller über die Geschehnisse in einer kleinen Stadt in der Nähe Roms handelt.

Basierend auf dem Roman von Roberto Saviano ist hier ein Film entstanden, der in fünf verschiedenen "Ebenen" die Geschichte der italienischen Camorra in Neapel erzählt und diese geschickt zusammenführt. Nicht im Stil eines "Paten", oder anderer Genrefilme, sondern nüchtern, kalt und kompromisslos wird der Alltag in den "grauen Fassaden" der Stadt geschildert. Ein Film der "betroffen" macht und dennoch absolut faszinierend wirkt.

Die Inhaltsangabe übernehme ich der "Blickpunkt: Film", die in ihrer "Kritik" genau meine Meinung wiedergibt !

7 von 10 Punkte !


Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Nach Roberto Savianos Bestseller geißelt Matteo Garrone in einem furiosen Meisterstück die Macht der Mafia als menschliche Bindungen und gesellschaftliche Regeln zerstörende Krake.

Authentisch, hart und unsentimental zeigt dieses Drama die kriminelle Energie und Skrupellosigkeit der neapolitanischen Camorra. Da halten keine legendären Paten den Clan zusammen, sondern heißt es ganz brutal, jeder gegen jeden, wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Heruntergekommen und von Angst dominiert ist die Satellitensiedlung Scampia, ein gefürchtetes Stadtviertel Neapels, in dem Menschen auf engstem Raum leben, Hort der organisierten Kriminalität. Mit unbarmherziger Präzision beschreibt Matteo Garrone einen Teufelskreis, dem kaum jemand entkommen kann. Schon die erste Szene endet in einem Blutbad, Mafiosi im Solarium und bei der Maniküre werden niedergestreckt, das Pendant zum früheren Barber Shop, wo die Kugeln flogen. Das Massaker ist Auftakt zum Bandenkrieg, der auch vor Kindern nicht halt macht. Schon Teenager dienen als Drogenkuriere und werden zum "Mann", wenn ihnen der "Boss" zum Test eine Kugel in die Schutzweste jagt. Die Handlung dreht sich um fünf Schicksale: einen 13-Jährigen, der für allein stehende Frauen Einkäufe erledigt und irgendwann der Camorra einen mörderischen Gefallen tun muss, ein "Bote", der an Familien inhaftierter oder ermordeter Camorra-Mitglieder Geld austeilt, zwei Jungs, die sich für "Scarface" halten und von der großen Gangsterkarriere träumen, ein begnadeter Schneider, der heimlich für die chinesischen Konkurrenten arbeitet und ein Immobilienhai, der mit Giftmüllländereien Reichtum scheffelt und dessen akademisch gebildeter Gehilfe die Menschenverachtung nicht mehr aushält. Weit weg von den klassischen Mafia-Filmen zeichnet Garrone ein Imperium, in dem sich Gut und Böse überlappen, ganz normale Menschen in der Maschinerie arbeiten, weil es sonst keine Überlebenschance für sie gibt und die Macht der Clans bis ins Private reicht. Garrones Blick ins Innere der Organisation fasziniert durch raue Bilder, angesiedelt in einem futuristisch anmutendem Gebäudekomplex menschenverachtender Vorstadtarchitektur, das den Einzelnen verschlingt wie ein Labyrinth. Die Camorra selbst bleibt als schwer fassbares Phänomen im Hintergrund, ein dunkler Schatten, der sich auf das Leben aller senkt. "Gomorra" mag durch viele Handlungsfäden, die nicht so schnell auf einen Nenner zu bringen sind und durch explizite Gewalt irritieren, fasziniert aber durch Rigorosität, Gnadenlosigkeit und einen schmerzhaften Wirklichkeitsbezug. Kino von einer Härte wie ein Schlag in die Magengrube.

Quelle: Blickpunkt:Film


Pressespiegel:
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
"Gomorrha" taucht ein in die kriminelle Welt kleiner und großer Bosse, die fast wie aus Brian De Palmas "Scarface" zu kommen scheinen, und zeigt ein Land, das dem gängigen romantischen Italienbild so gar nicht entspricht.
Treffpunkt Kino

Authentisch, hart und unsentimental zeigt dieses Drama die kriminelle Energie und Skrupellosigkeit der neapolitanischen Camorra.
Blickpunkt:Film

Matteo Garrone hat mit dem italienischen Wettbewerbsbeitrag "Gomorra" [61. Filmfestival in Cannes] die Gegenwart ganz direkt angesprochen - und irgendwie spürt man in seinem Film, dass das Kino doch nach Umwegen verlangt.
Süddeutsche Zeitung, 21. Mai 2008

Der Film beobachtet kalt, wie das Geflecht des organisierten Verbrechens eine ganze Gesellschaft durchzieht, von den Sonnenstudios bis zu den Ochsenbauernhöfen, von den Table-Dance-Bars bis zu den heruntergekommensten Hochhaussiedlungen - die Gewitter der Gewalt brechen los, jederzeit, überall.
Stuttgarter Zeitung, 21. Mai 2008

Gerade durch seinen realistischen Zugriff und seine dokumentarische Nähe wird "Gomorrha" zum niederschmetternden Tableau einer Region Süditaliens, aus der sich die Politik immer mehr zurückzieht.
Die Tageszeitung, 11. September 2008

Wut treibt Matteo Garrones grandiose Verfilmung des Bestsellers an, die als Musterbeispiel dafür gelten kann, wie sich das Dokumentarische und die Fiktion im Weltkino gerade so aufregend aufeinander zu bewegen.
Süddeutsche Zeitung, 11. September 2008

Matteo Garrone und der Kameramann Marco Onorato verlassen sich nie auf halblebigen Wackelkamerarealismus. Sie stilisieren ihre Bilder, sie spielen mit Schatten, als krieche da Schimmel, und mit einem höhnischen Licht, als gieße eine zynische höhere Macht Reste einer Utopie wie nicht mehr gebrauchtes Spülwasser in dieses Elend.
Stuttgarter Zeitung, 11. September 2008


Bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes erang der Film den "Großen Preis der Jury"
Fünf Auszeichnungen erhielt er beim 21. Europäischen Filmpreis und...
Autor und Regisseur erhielten beim "Hessischen Film und Kinopreis" ebenfalls zwei Auszeichnungen.

Greaty


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"So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D
 
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