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Book of Blood (Clive Barker) (FFF-N 2009-8)
 
Book of Blood (Clive Barker) (FFF-N 2009-8)
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Sidschei
Erstellt am Sun, 22 March 2009, 10:12


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64358
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



Book of Blood
(FantasyFilmFest Nights 09 #8)

Trailer@youtube

Großbritannien 2008

Regie: John Harrison
mit: Jonas Armstrong / Doug Bradley / Simon Bamford / Paul Blair / Sophie Ward DREHBUCH John Harrison / Darin Silverman

FSK: Zum Sehzeitpunkt: unbekannt
Laufzeit: 100 Min.

Genre: Horror

Sprachen: Zum Sehzeitpunkt: unbekannt
Bildformat: Zum Sehzeitpunkt: unbekannt
Extras: Zum Sehzeitpunkt: unbekannt

Verleih: Zum Sehzeitpunkt: unbekannt
Verkauf: Zum Sehzeitpunkt: unbekannt

Buch der belanglosen Langeweile

Vorwort:
Auch wenn mit "Dead Snow" nun mal ein unterhaltsamer wie spaßiger Film zu sehen war, der eventuell sogar gerade wegen der miessen Filme im Vorfeld eine zu hoehe Wertung bekam (?), konnte diese eine Ausrutscher nicht dazu beitragen, dass ich an den folgenden Film - "Book of Blood" - noch wirklich irgendwelche (hohen) Erwartungen hatte.

Vielmehr betrachtete ich dieses Stelldichein als Ueberbrueckungszeit bis zum von mir wirklich hoffnungsvoll erwarteten "My Bloody Valentine 3D". So anspruchslos wird man eben, wenn man in 2 Tagen mit so viel Murks zugeschuettet wurde...

Inhalt & Kritik:
Gibt es ein schlimmeres Urteil fuer einen Film, als wenn man ihn kurz nach einer Woche des Sehens schon wieder quasi vergessen hat? Nun, so erging es mir mit dem auf einer Clive Barker basierenden Kurzgeschichte "Book of Blood". blink.gif Als ich letzte Woche einen Tag unterwegs war, machte ich mir aus irgendwelchen Gruenden Gedanken ueber die Filme, die am Sonntag in den FFF-Nights zu sehen waren. Und egal wie sehr ich mich anstrengte: "Book of Bloods" fiel mir einfach nicht mehr ein. Egal was ich tat, egal wie sehr ich es wissen wollte... mit "Long Weekend", "Franklyn", "Dead Snow" und "My Bloody Valentine 3D" war einfach schluss. "Book of Blood" wollte mir einfach nicht mehr einfallen, was an sich auch klar aufzeigt, dass es fuer einen Film irgendwie noch schlechter sein kann einfach bedeudungslos zu sein als wirklich schlecht. Denn an die wirklich schlechten erinnert man sich einfach dann doch noch eher. laugh.gif

Dabei fing Clive Barkers "Book of Blood" gar nicht mal so schlecht an. kopfschuettel.gif Gut, schon mit dem ersten Blick auf ein Spiegelei, auf dessen Eigelb sich heruntertroepfelnde Bluttropfen ansammelten war zwar klar, dass "Book of Blood" definitiv keine High-End-Realisation eines "Midnight Meat Train" darstellen wird. Doch wenn ein Film Sehfreude zu vermitteln versteht, muss das ja auch nicht sein. Und die ersten Minuten versprachen durchaus eine gewisse Sehfreude zu versprechen, wenn sich der Blutspender fuer das Spiegelei als junger Mann herausstellt, dessen Gesicht und Haut sich fuerchterlich entstellt zu praesentieren versteht und ein Headhunter zwecks anstehender Haeutigung hinter ihm her ist.

Das belanglose Unheil des Filmes beginnt jedoch schneller als einem lieb ist und bereits schon nach wenigen Minuten, wenn der Film seine eigentliche Geschichte zu erzaehlen versteht: Naemlich die Geschichte eben dieses jungen Mannes, der als "Book of Blood" bezeichnet wird und auf dessen Haut sich wahllose Abfolgen von Buchstaben und Woerter zu bilden verstehen.

Doch dieser umstand geraet nun erstmal in den Hintergrund, wenn wir nun das schon fast uebliche Treiben in einem Hoersaal einer Universitaet verfolgen, dessen Vorlesung sich mit paranormalen Sachverhalten auseinander zu setzen versteht. Der Funke zwischen der buchschreibenden Dozentin und eines parapsychologisch empfindsamen Studenten springt relativ schnell ueber, so dass die Beiden gemeinsam einen unerklaerlichen Fall zu loesen versuchen: Denn in einem abgelegenen Haus ereigneten sich schreckliche, bis dato ungeloeste Gewschehnisse, die einer jungen Frau auf grausame Art und Weise das Leben kosteten und vermeindlicherweise mit einer Tuer ins Jenseits zu tun hat.

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Was sich nach wie vor interessant anhoert entwickelt sich im weiteren Verlauf der gezeigten Ereignisse allerdings zu so einem dermassen grossen Langweiler, dass es am Ende wenig Verwunderung ausloesen wird wenn ich nun behaupte, dass dieser Film in der Bedeutungslosigkeit seiner Existenz in den letzten Ecken der Videotheken zu verschimmeln wird und nur absoluten Clive Barker-Fans auffallen... und die Laune verderben wird.

Diese paranormale Hatz durch das vermeindliche Geisterhaus ist so dermassen langweilig, ereignislos und zaeh, dass man sich unweigerlich die Frage stellen muss, wieso der Film gerade ob dieser Umstaende ueberhaupt so eine aufgeblaehte Lauflaenge von 100 Minuten haben muss. Im Grunde praesentieren die Geschehnisse absolut keine Abwechslung und man wird immer mit den selben, sich leicht varieerenden Ereignissen konfronitiert, deren letzten Endes erschuetternd sein sollende Aufloesung auch nur ein weiterer Tropfen auf einem heissen Stein darstellt, wenn man so lange die gaehnende Langweile des Filmes und seiner wenig unterhaltsamen Wendungen der zu Grunde liegenden Ereignisse, zeitlich vor dem Beginn des Filmes liegend, stellen muss.

Genre-Kennern faellt gleich die Parallelitaet zu aehnlich gelagerten paranormalen Geisterhaus-Filmen auf, die sich fuer mein Empfinden weniger im naheliegenden "Poltergeist", sondern eher in dem Suspense angehauchten, grandiosen Film "The Entity" aus dem Jahre 1981 wider zu spiegeln verstehen. Mit nur einem gewaltigen Unterschied: Als Kenner von "The Entity" wuenscht man sich beim Betrachten von "Book of Blood" die knisternde Unheimlichkeit und Spannung dieses bereits schon bald 30 Jahre alten Filmes auf der Leinwand zu bekommen.

Doch diese Hoffnung wird masslos enttaeuscht, tritt sie einfach niemals ein. So durchleben wir den viel zu lang geratenen Mittelteil des Filmes, der wirklich auf keiner Linie ueberzeugen kann, bis der Film dann wieder die Spur wechselt und seine Aufloesung praesentiert! Ja, und diese Aufloesung hat es nicht nur in der optischen Praesentation, sondern auch in der inhaltlichen Staerke in sich und laesst damit durchaus erkennen, warum die "Book of Blood"-Reihe von Clive Barker solch eine grosse Fangemeinde aufweisen kann. Denn nun hat der Film sein wirklich starkes Finale, welches die anhaltende Langeweile der gefuehlten 180 Minuten zuvor aber eben nicht mehr zu kompensieren versteht...

Fazit:
...und einem am Ende eher die Frage stellen laesst: Warum um alles in der Welt mussten die Macher aus dieser eigentlich starken Geschichte einen abendfuellenden Spielfilm machen und haben die Geschichte nicht als das Praesentiert, was es ist? Naemlich eine Kurzgeschichte!

In knackigen 30 Minuten erzaehlt waere diese Episode von "Book of Blood" wirklich ein Hammer gewesen und haette auch die Laenge damit gehabt, die dieser Geschichte wuerdig gewesen waere um sie kurz, knackig und effektvoll zu praesentieren. Zu Beginn des Filmes hatte ich auch wirklich noch die Hoffnung, dass sich "Book of Blood" in bester "Creepshow"-Manier um mehr als nur diese eine Geschichte kuemmert und mindestens 3 - oder doch wenigstens 2 - Geschichten unter dem Deckmantel "Book of Blood" zu praesentieren versteht.

Naja. Als nach ueber 45 Minuten der Film aber immer noch der traegen Vorgeschichte kein wirkliches Leben einzuhauchen verstand und von Schwung ebenso wenig zu sehen war wie von einem bald eingeleitenden Ende war mir klar: Dies wird leider nicht geschehen und "Book of Blood" konzentriert sich wirklich nur auf diese eine (geschriebene) Kurzgeschichte des Horror-Authors.

Schade drum. Denn genau das bricht "Book of Blood" das Bein. Nicht das eher kleine Budget, nicht die eher dadurch begrenzten Moeglichkeiten sind es, die diesen Film schlecht machen, sondern die unertraegliche Langweile im Mittelteil des Filmes, der es definitiv nicht schafft aus dieser Kurzgeschichte einen 100 Minuten langen Film zu machen.

Resümierend bleibt also festzustellen: Gelungene Einleitung, an sich grandiose Story, ein paar durchaus nette Effekte und ein durch und durch treffendes wie gelungenes Ende muessen sich einem grossen Fehler des Filmes stellen, der dafuer sorgt, dass "Book of Blood" ein ebenso seelenloser wie bedeudungsloser Film wurde, an den ich mich wenige Tage danach nicht mal mehr erinnern konnte.

Faktisch betrachtet war er durch die vorhandenen, positiven Aspekte natuerlich durchaus besser als die Rohrkrepierer "Long Weekend" oder "The Horsemen". Doch was bringt das, wenn in der Gesamtheit einfach nur die gaehnende Langeweile in Erinnerung bleibt? Eben, nichts. Und so sind die insgesamt hier von mir verliehenen 4/10 Punkte an sich nicht wirklich viel mehr wert als der Eine Punkt, den die anderen Filme von mir bekommen haben.

Mein Tipp: Einleitung ansehen, Mittelteil ueberwiegend vorspulen und die restlichen 20 Minuten erneut ansehen. Dann bekommt man einen wirklich guten, kurzen wie knackigen Film zu sehen, der seine Wirkung entfalten kann. Die wenigen Erkentnisse im Mittelteil kann man in der Aufloesung auch durchaus einfach ignorieren. Kein Wunder, dass man (bisher) zu dem Film nicht mal irgendwelche andere Bilder als die 3 hier gezeigten findet...

Offizielle Beschreibung des Programmheftes:
Spoiler:
Das Buch des Blutes. Legendär ist der Titel. Konnte sich doch einer der genialsten Horrorschöpfer der Neuzeit, Clive Barker, damit unauslöschlich seinen Namen in die Herzen der Fans einbrennen. In der bereits sehr früh veröffentlichten Kurzgeschichte BOOK OF BLOOD steckt viel von dem, was Barkers erschreckende Visionen ausmacht: Das Fleischliche, die Lust am Körper, am Inneren. Die Tücken der Vergänglichkeit gepaart mit einer subtil abgründigen Erotik. Endlich rückt man dem Füllhorn seiner bizarren Blutgeschichten weiter zu Leibe (Barker selbst hatte in den 90ern einige Shorts verfilmt, sich dann aber wieder aufs Schreiben konzentriert) und lockt uns – nach der beilharten Adaption THE MIDNIGHT MEAT TRAIN im letzten Jahr – nun mit einem düsteren Mystery-Thriller in die berühmt-berüchtigte Adresse Tollington Place 65. Hier wittert die Expertin für paranormale Vorkommnisse, Mary Florescu, die Story für ihren nächsten Besteller. Als Trumpfkarte hat sie ihren Studenten Simon im Team. Der über unglaubliche spirituelle Fähigkeiten verfügende Junge soll, eingeschlossen im obersten Stock, die Geister der Vergangenheit auf Trab bringen. Dass sich das unheilvolle Gebäude tatsächlich als Wegkreuzung der Toten auf dem Weg ins Jenseits entpuppt, merken Mary und Simon, die neben den außersinnlichen Phänomenen des schaurigen Orts immer stärker der eigenen Sinnlichkeit verfallen, erst viel zu spät... 



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Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein!
 
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bit2bit
Erstellt am Wed, 20 January 2010, 14:17


Austrian Spambot


Gruppe: Members
Beiträge: 4220
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Mitglied seit: 23.11.2006



Nun ja, sid hat ja eigentlich schon alles gesagt:
Interessante Story aber viel zu lange erzählt. Das Ende ist leider sehr vorhersehbar. Übrig bleibt leider ein mittelmäßiger Gruselfilm, kann man sehen muss aber nicht sein. Wenn zweites zutrifft, versäumt aber auch nichts.

Fazit: 3 von 10, bei kürzerer Laufzeit wären 7 möglich

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Die Jugend hat kein Ideal, kein Sinn für wahre Werte.
Den jungen Leut'n geht's zu guat, sie kennen keine Härte.
So red'n de, de nua in Oasch kräun, Schmiergeld nehmen, packeln tan,
noch an Skandal, dann pensioniert werdn kurz a echtes Vurbüd san.
 
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1 Antworten seit Sun, 22 March 2009, 10:12 Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken

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