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S. Darko - Eine Donnie Darko Saga (Donnie Darko 2), (S. Darko - A Donnie Darko Tale)
 
S. Darko - Eine Donnie Darko Saga (Donnie Darko 2)
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Sidschei
Erstellt am Fri, 05 February 2010, 15:17


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64359
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



S. Darko - Eine Donnie Darko Saga
(S. Darko - A Donnie Darko Tale)
Land:USA 2009
Regie:Chris Fisher
Drehbuch:Nathan Atkins
Darsteller:Daveigh Chase (Samantha), Briana Evigan (Corey), James Lafferty (Iraq Jack), Ed Westwick (Randy), Walter Platz (Frank), John Hawkes (Phil), Bret Roberts (Officer O'Dell), Jackson Rathbone (Jeremy), Elizabeth Berkley (Trudy), Barbara Tarbuck (Agatha), Matthew Davis (Pastor John), Nathan Stevens (Jeff), Ryan Templeman (Mike), Zulay Henao (Baelyn), JJ Neward (Co-Worker (als J.J. Neward))
FSK:16
Laenge:99 Min.
Genre:Thriller, Drama, Mystery
Sprachen:DTS Digital 5.1: Deutsch#DD5.1: Deutsch, Englisch
Bildformat:Widescreen (1.85:1 / anamorph)
Extras:Audiokommentar, Making Of, Trailer
Kinostart D:nicht bekannt
Premiere:12.05.2009 (USA)
Verleih:06.11.2009
Verkauf:04.12.2009
Offizielle Webseite
Weitere Infos auf:
Infos über diesen Film bei ImdB (Deutschland)Infos über diesen Film bei ImdB (USA)Infos über diesen Film bei Moviemaze.deInfos über diesen Film bei Cinefacts.de
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Der Anfang vom Ende...
...beginnt hier

Lassen wir die Frage, ob es denn wirklich sein muss, das solch ein zum Kult geratener Film fortgeseetzt werden muss, einfach mal bei Seite und versuchen, den Film neutral zu begegnen. Einen wirklichen Zusammenhang haben beide Filme eh wieder nicht und nur ein paar Verknuepfungen zu "Donnie Darko" verbinden hier die Geschichte zu seiner Schwester, die auch ohne "Donnie Darko" haette so erzaehlt werden koennen. Der Vorspann jedenfalls erzaehlt und folgende Fakten, die den Zusammenhang beider Filme aufzeigen soll:



Middlesex, Virginia, 1988
Donnie Darko starb, als ein Triebwerk vom Himmel fiel und ihn im Schlaf erschlug.
Die Regierung konnte weder das Glugzeug, das die Turbino verlor orten, noch bestätigte sie den Vorfall jemals offiziell.
Aber das war erst der Anfang der Tragoedie - und des Raetsels.



Jetzt, sieben Jahre spaeter, ist Donnies juengste Schwester Samantha, einsam und ohne Halt in der Welt, von zu Hause ausgerissen.
Den Tod Ihres Bruders hat sie nie verwunden.
In Trauer versinkend und nicht im Stande zu traeumen, driftet sie tiefer und tiefer in die Dunkelheit ihres Schlafs.

Und wenn die Dunkelheit das Licht der Sterne ausloescht, wird die Nacht von Albtraeumen beherrscht.



Huuuh. Hoert sich doch toll an, oder? Da koennte man doch was draus machen... yesnick.gif Und wenn man unvoreingenommen in die ersten Minuten des Filmes geht, wird man sogar auf eine gewisse Art und Weise positiv ueberrascht. Oftmals surreal und verzerrt erscheinende Szenen-Inzenierungen verwirren einen erstmals ebenso, wie eine quitschbunt erscheinende Welt. Schon komisch irgendwie, vermag diese seltsam anmutende aber positiv wirkende Bunt-Optik hat mal so gar nichts mit dem dunklen Erscheinungsbild des "Donnie Darko" zu tun und erinnert eher ein wenig an "Southland Tales"; so bleibt es wenigstens in der Familie. laugh.gif

Nicht ganz so verstoert, aber dennoch einen eigenen Stil bildend kann "s.Darko" mein Interesse dann doch erstmal wecken und mich wohl gelaunt bei der Stange halten, auch wenn mich die Geschichte der beiden Maedels in Ihrer Oberflaechigkeit nicht gerade vom Hocker reist und die eingestreuten Mystery-Elemente eher willenlos denn zusammenhaengend erscheinen. Aber es macht noch Spaß und es wird, auf seine Art und Weise, in der Tat eine eigene, kleine Welt aufgebaut.

So weit, so gut. Ein bischen Schlafwandeln, ein bischen Traeumen, ein bischen Durchgeknallt dabei sein. Den Weltuntergang abwartend und seltsame Personen treffend betrachten wir "s.Darko" und bemerken irgendwie, dass der Film definitiv keinen Tiefgang entwickeln moechte und immer mehr in den Sumpf eines belanglosen Teenie-Filmes abdriftet, denn irgendeine auch nur ansatzweise "Donnie Darko"-wuerdige Nachfolgergeschichte zu erzaehlen.

Zwar werden wir durchaus mit einer ansprechenden Inszenierung belohnt, die fuer eine DVD-Premiere sogar qualitative Tricks und Spielereien praesentiert, an denen nicht mal ich wirklich was zu meckern finde. Nur packen kann der Film einen mit zunehmender Laufzeit immer weniger. Maedels, Kinder, Teenie-Gehabe. Ein Outsider. Ein bischen Philosophie des Zeitreisens einbringen, ohne was zu erklaeren, zum Superhelden mutierende Nullinger, angetrieben durch Hass und Eifersucht. Ein Pfarrer, ein Geheimnis um den Pfarrer... fast alles Beilagen, die wir im 14 Uhr Programm auf SuperRTL zu genuege zu sehen bekommen. Und ein Polizist in kurzen Hosen deudet eh meistens auf einen Film hin, der weder ernst zu nehmen ist noch was zu taugen vermag.

Und leider, leider verlaeuft sich "s.Darko" genau in diesen Weg. Auch wenn Inszenierung und Optik nach wie vor auf ansprechendem Niveau, verlieren sie Ihre Zugkraft ob der Belanglosigkeit, in der die Story vor sich hinplaetschert. Und wenn dann mal was passiert, ein Sprung zurueck in der Zeit, eine Vision oder sonstige Eigenschaften einer "Donnie Darko"-Geschichte, wirkt es wie ein Fremdkoerper im Film, der eine Veraenderung bewirkt, die vom Film selbst gar nicht wahr genommen wird. Da fraegt man sich schon, was der Ich habe Deinen Bruder getroffen-Hase hier fuer einen Zusammenhang darstellen soll und warum ein einfaches Warum die Zeit nicht einfach zurueck drehen die Welt vor dem vermeindlichen Untergang zu retten versteht.

Auch wenn der Film zugegebenermasen was hat, er versteht es absolut nicht auszuspielen. Dies liegt im Hauptgrund in der Zielgruppen-Definition begraben. Ein Problem, an dem schon "Cabin Fever 2" mehr als nur zu kauen hatte. Die Zielgruppe von "Donnie Darko" duerfte definitiv eine etwas reifere, erwachsenere Generation und nicht 14 jaehrige Teenager sein. Doch scheinbar versucht auch diese Fortsetzung, genau auf diese Zielgruppe einzugehen. Nicht nur in der Optik, sondern auch inhaltlich seine Zuseher blos nicht zu sehr fordern und verwirren und immer schon einfach und geradlinig in der Haupthandlung bleiben. Und ja nicht mehr als 2 Meter neben der Strasse laufen und das Hirn des Zusehers ueberfordern. Und die oftmals laszive Darstellung des jung-jugendlich-weiblichen Geschlechts ersetzt eben nur bei den Juengeren eine grundlegend fehlende Handlung.

Damit verliert "s.Darko" die eigentliche Zielgruppe aus den Augen und vermiest ihnen den Spaß. Und die neue Zielgruppe... ? Wird mit diesem Werk nicht viel anfangen koennen oder sich dafuer interessieren, werden sie den ersten Teil schon ueberhaupt nicht in seinem Anspruch verstehen. Schade eigentlich. Die Idee war gar nicht mal schlecht, der Bruch in der Inszenierung haette man verkraften koennen, zumal er wirklich seinen Reiz hat. Die gaehnende Langeweile und sich nicht steigernde Story kann man allerdings ebenso wenig verzeihen, wie die Belanglosigkeit der selbigen. Und gerade eine im Grunde voellig durchgedrehte Story muss Hand und Fuss haben. Noch mehr Hand und Fuss, als ein normaler Film; denn nur dann kann es zu etwas grandios-verstoerendem wie "Donnie Darko" werden. Egal, ob einem der Film nun gefaellt oder nicht!

Selbst neutral, als eigenstaendiger Film betrachtet, kann "s.Darko" nicht ueber die gesamte Laufzeit begeistern und beginnt schlichtweg zu langweilen. So sehr zu langweilen, dass ich das - zu allem Ueberfluss laecherliche - Ende 2x ansehen musste, da ich beim ersten Mal ansehen tatsaechlich dann noch 10 Minuten vor Schluss eingeschlafen bin.

Man kann es drehen und wenden, wie man es will: Selbst wenn anfaenglich noch der Kick durch die bunte Optik und zumindest nicht gewoehnlichen Bilder angestichelt wurde, versteht der Film dies nicht durch Inhalt zu vertiefen. Ein paar Buecher ueber Zeitspruenge, ein seltsamer Geselle und ein paar Rueckreverenzierungen auf "Donnie Darko" reichen nicht aus, um zu begeistern. Und vor allem reichen sie absolut nicht aus, die "Donnie Darko"-Fans zu begeistern, die diese Fortsetzung sicherlich als Beleidigung emfpinden werden. Auch wenn ich schon schlechtere Direct-to-DVD Fortsetzungen gesehen habe, kann ich mich kaum an so eine absolut Belanglose erinnern.

Es ist definitiv noch einer der besseren Filme dieser unsaeglichen Fortsetzungen grosser Namen, die eigentlich nur einen kuenstlich erzeugten Bezug zum Vorgaenger haben. Aber gesehen haben muss man ihn deswegen dennoch nicht... Mit viel gutem Willen und der anfaenglichen Begeisterung reichts noch fuer 4/10. Aber mehr ist wirklich nicht drin.

Der Regisseur hat (vielleicht) eine Zukunft, der Storyschreiber (so) definitiv nicht.











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