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Remember me - Lebe den Augenblick
 
Remember me - Lebe den Augenblick
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Sidschei
Erstellt am Tue, 11 January 2011, 16:16


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64357
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



Remember Me
(Remember Me - Lebe den Augenblick)
Land:USA 2010
Regie:Allen Coulter
Drehbuch:Will Fetters, Jenny Lumet
Darsteller:Robert Pattinson (Tyler Hawkins), Caitlyn Rund (Alyssa Craig (11 yrs)), Moisés Acevedo (Mugger), Emilie de Ravin (Ally Craig), Noel Rodriguez (Mugger), Kevin P. McCarthy (Police Chief), Chris Cooper (Sgt. Neil Craig), Athena Currey (Toothbrush Girl), Lena Olin (Diane Hirsch), Gregory Jbara (Les Hirsch), Ruby Jerins (Caroline Hawkins), Pierce Brosnan (Charles Hawkins), Angela Pietropinto (Diner Waitress), Tate Ellington (Aidan Hall), David Deblinger (NYU Professor)
FSK:12
Laenge:108 Min.
Genre:Drama, Romanze
Sprachen:DTS Digital 5.1: Deutsch , Deutsch, Englisc
Bildformat:Widescreen (1.78:1 / anamorph)
Extras:Audiokommentar mit Robert Pattinson, Allen Coulter und den Darstellern, Making-Of, Deutscher- und Originalkinotrailer
Kinostart D:25.03.2010
Premiere:März 2010 (USA)
Verleih:19.08.2010
Verkauf:02.09.2010
Deutsche Webseite
Offizielle Webseite
Weitere Infos auf:
Infos über diesen Film bei ImdB (Deutschland)Infos über diesen Film bei ImdB (USA)Infos über diesen Film bei Moviemaze.deInfos über diesen Film bei Cinefacts.de
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Inhalt:
Tyler Hawkins (Robert Pattinson) ist 21, sieht gut aus, ist charmant und sensibel, aber auch voller Selbstzweifel und Zorn. Er ist zornig auf seinen Bruder, der sich vor sechs Jahren das Leben nahm. Zornig auf seinen Vater (Pierce Brosnan), der nach dieser Tragödie in seinen beruflichen Erfolg flüchtete und Tyler wie auch die kleine Schwester Caroline (Ruby Jerins) völlig vernachlässigte. Zornig schließlich auch auf einen New Yorker Cop (Chris Cooper), der ihn nach einer Prügelei verhaftet. Um diesen Polizisten an seinem wundesten Punkt zu treffen, lässt sich Tyler auf einen dummen Vorschlag seines Kumpels Aidan (Tate Ellington) ein. Er soll Ally (Emilie De Ravin), die Tochter des Cops, die wie Tyler an der gleichen Uni in New York studiert, verführen. Was aber mit den schlechtesten Absichten beginnt, entwickelt sich zu einer großen Liebe zweier verwandter Seelen, die beide geliebte Menschen verloren haben. Eine Liebe, die von Tylers Geheimnis, aber auch der Unberechenbarkeit des Lebens gefährdet wird ...
Quelle: cinefacts.de

Aallssoo:: Eess ssiinndd ggeerraaddee mmaall 4455 Mmiinnuutteenn vveerrggaannggeenn uunndd iicchh ffueuehhllee mmiicchh,, aallss oobb iicchh bbeerreeiittss eeiinneenn hhaallbbeenn Ttaagg llaanngg eeiinneenn vvoeoelliigg llaannggggeezzooggeenneenn Ffiillmm bbeettrraacchhtteenn wueuerrddee!!

Ihr fragt Euch, was der seltsame Schreibstil soll? Na, das ist ja noch eine leicht zu beantwortende Frage im Vergleich zu Derjenigen, was der Film soll! Die erste Frage kann ich mit einem Zitat aus dem Film beantworten: Wenn Du in der Geschwindigkeit weiterspuelst, bist Du Morgen noch nicht fertig.



Diesen Eindruck macht auch der Film. Zumindest nach 45 Minuten. Er macht den Eindruck, als ob er morgen noch nicht fertig waere. Und um die Zaehheit des Filmes so richtig (beim Lesen) zu spueren und zu vermitteln, muss man entweder jeden Buchstaben doppelt schreiben - womit mein Einstiegsgeschreibsel nun erklaert waere - oder als Leser den Text in (maximal) halber Geschwindigkeit der normalen Lesgeschwindigkeit lesen. Nicht nur zu meinen Gunsten hab ich entschieden, Zweiteres zu Waehlen... zwinker.gif

Wie so oft habe ich zu Beginn keine wirkliche Ahnung, um was es bei "Remeber me" wirklich geht. Mach ich ja meistens so, um den Film in allen Ueberraschungen geniessen zu koennen. Dass ich nach 45 Minuten aber immer noch keinerlei Ahnung hab, was der Film von mir will und in welche Richtung er tendiert, das kommt dann doch schon eher selten vor. blink.gif

Also, ich meine, was hab ich bisher gesehen, was mir nach zaehem Start weiterhelfen koennte, den Film einzustufen? Die Anfangsszene, welche bei dieser zumindest inhaltlichen Intensitaet - filmisch habe ich diese naemlich ueberhaupt nicht gespuert - doch eine klare Richtung vorgibt...
Spoiler:
...wenn man Mutter und Kind im Jahre 1991 auf dem Brooklyner Bahnhof stehen sieht. Sie werden von zwilichtigen Gestalten ueberfallen und der Handtasche beraubt und doch etwas ueberraschend und voellig sinnlos wird dann doch noch die Mutter ihres Lebens beraubt. Zurueck bleibt: Ein Mami schluchzendes, heulendes Kind.

Es kommt der Kommisar noch ins Spiel, bei dem sich schnell und schnoerkellos herausstellt, dass er der Ehemann der Ermordeten und Vater des Kindes ist.
 
Gut, denke ich mir. Das wird ein handfestes Drama! Die Wirkung der Anfangsszene war ob ihrer inhaltlichen Brutalitaet zwar eher lasch, aber ok.

Schnitt. 10 Jahre spaeter... voellig neue Personen. Personen, die einer zerruetteten Familie angehoeren. Der Vater ein erfolgreicher Geschaeftsmann und zugleich das lebendig gewordene, gefuehlskalte Arschloch. Eine junge Tochter, deren Intellekt eindeudig die Zuordnung neunmalkluger Dreikaesehoch verdient, jedoch aber einer der sympathischten Charaktere des Films bisher darstellt. Ein Teenie und Bruder, der seinen Vater hasst. Seinen Vater hasst fuer... ja was nur? Auf jeden Fall fuer den Umgang mit seiner Schwester und mit ihm. Ist ja nicht schwer einen Vater zu hassen, den ich oben als gefuehlskalte Arschloch beschrieben habe.

Dazu gesellt sich noch ein Studien-WG-Mitbewohner zum von nun an voellig unzusammenhanglos erscheinenden Hauptdarsteller und eben beschriebenem Teenie, der in seiner Ausdruckslosigkeit eine gespielte Langeweile vermittelt, dass ich mich wirklich Frage, wer um alles so eine schauspielerische Gurke als Hauptdarsteller fuer einen Film waehlt. Die Antwort ist schnell gefunden wohl, wenn ich nach kurzem Blick auf ImdB recherchiere, dass es sich hier nicht nur um den Mitproduzenten, sonder auch um den weiblichen Teenie-Schwarm und Lieblingsvampir Edward Robert Pattinson Cullen aus der Twilight-Saga handelt.

An dieser Stelle wirklich ein von Herzen kommendes kotz.gif fuer eine darstellende Kunst, die einem von Demi Moore und Patrick Swayze gestaltetem Tontopf gleicht! Meine Guete: So etwas ausdrucksloses hab ich wirklich schon lange nicht mehr auf der Leinwand gesehen und selbst eine aus Holz geschnitzte Marionette der Augsburger Puppenkiste hat mehr Ausdruck im Gesicht, als dieser hier zwar nicht ganz so blasse, aber durch und durch blass bleibende Darsteller. Eine Mimik ist hier quasi nicht vorhanden, egal ob traurig, verpruegelt, freudig erregt, lustig, besorgt oder kurz vor dem Orgamsmus: Er torkelt mit herunterhaengenden Schultern, immer und immer mit dem gleichen Ausdruck durchs Bild...






Sehr geehrter Herr Pattinson: Wenn dieses durch und durch schlechte Schauspiel einem Herren James Dean gleichen und/oder huldigen soll, dann sind Sie an dieser Buerde nicht nur erstickt, sondern gaenzlich untergegangen und haben die Zeichen der Zeit definitiv nicht erkannt.

Die Kroenung ergibt sich dann, wenn der Mund zum Reden aufgemacht wird: Man hat das Gefuehl einer alten LP zuzuhoeren, die eigentlich auf 45 ablaufen muesste, aber auf 33 abgespielt wird. Kein Wunder, dass der Film so unglaublich zaeh-lange geworden ist und ein Sorry hier an all die Juengeren die keine Ahnung haben, was eine auf 33 abgespielte 45er-LP bewirkt laugh.gif

Ich bin abgeschweift. Zurueck zur Frage, um was es sich bei dem Film denn nun handelt. Ja, das weiss ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht! Denn bisher besteht keinerlei geistiger Zusammenhang zwischen der gesehenen Eingangssequenz und dem, was darauf hin folgte. Na gut, doch, es gibt schon eine: Denn diese so eben spezifizierte, aus Fleisch und Blut existierende Holzpuppe verliebt sich nach ettlichen, bisher sinnlos erscheinenden und abartig in die Laenge gezogenen Szenen in die im Spoiler erwaehnte Tochter des Polizisten.

Soviel Zusammenhang bisher. Nach 45 Minuten! Und ich habe den schier unertraeglichen Verdacht, dass dieser Film sich in der noch verbleibenden Stunde zu nichts anderem als einer voellig seichten Liebesromanze à la "Twilight" entwickeln wird. Nur eben ohne Vampire. Na toll... rolleyes.gif Wenn der Film allerdings nicht etwas an Schwung aufnehmen wird, dann wird er sein jetzt schon vorhersehbares, vermeindliches Happy End ohne mich feiern muessen...

*** 30 Minuten spaeter ***

Da bin ich wieder... Ich habe gerade einen fast funktionierenden, emotionalen Moment in "Remember Me" erlebt! Zumindest habe ich einen der bisher emotionalen Hoehepunkte des Filmes erlebt, der dann allerdings durch einen absolut unnoetigen wie fehlplazierten,
Spoiler:
durch menschliches Koerperaneinanderreiben erzeugten Orgasmus 
in seiner Unglaubwuerdigkeit der Aufeinanderfolgung der Szenen sofort wieder zerstoert wurde.

Also, ich meine, der Film bemueht sich nun irgendwie, seine dramatische Seite zu entwickeln. Es stellt sich heraus, dass nicht nur der (in meinen Augen schlecht dargestellte und durch Robert Pattinson platt wirkende) Sohn-Vater-Konflikt seine Bedeutung aufnimmt, sondern auch der auf der anderen Seite stehende Tochter-Vater-Konflikt seinen Einfluss auf den Film nimmt. Es stellt sich nur die Frage: WIE? Und hier versagt der Film aufs Neue, scheint er seine Intensitaet gar nicht auf die schwere des Inhaltes, sondern ausschliesslich auf die Leichtigkeit der Wirkung seines Hauptdarstellers auf die weiblichen Zuschauer entfalten zu wollen. Blos nicht zu viel Story, die man verstehen muss. Koennte ja die jugendliche Twilight-Fanschaft abstossen?

So begibt es sich, dass "Remember Me" eine schwere Szene praesentiert, die im folgenden aber nicht weiter gesponnen wird, sondern durch Seicht- und Plattheit wieder zerstoert wird. Ja und sorry: So funktioniert ein Drama einfach nicht. Und imho funktioniert so auch eine platte nud bedetdungslose Liebesgeschichte nicht, wenn sie sich der Schwerheit einer dramatischen Grundlage bedient.

Da haben wir hier einen Vater:
Spoiler:
der seine Tochter (einmal? Wird im Film nicht so richtig klar) schlaegt (Ohrfeige), weil sie mit 21 eine Nacht nicht nach Hause gekommen ist und damit eine Diskussion beendet. Glaubhaft soweit, wenn man in den Augen der Tochter spueren koennte, dass ihr Vater auch das besorgte Arschloch ist, als welches der unsympathische Polizist dargestellt wird. Das kommt aber nicht rueber, wirkt die Vater-Tochter-Beziehung bis dahin eher harmonisch. 
Und anstatt das Augenmerk weiters auf diesen Konflikt zu legen und ihn zu entwickeln, duerfen wir dann doch eher zuschauen, wie die Tochter in eine Kloschuessel kotzt (immerhin liebevoll umsorgt von Robert Pattinson, der ihr schoen die Haare nach hinten haelt, dass sie nicht in die Kloschuessel haengen - welch intimer Moment biggrin.gif ).



Dass das Bett im Weiteren eine Rolle spielt, muss ich wohl nicht erwaehnen. rolleyes.gif

Doch da war obig erwaehnter Moment. Ein Moment, der dem Film einen Drive, einen Drall haette geben koennen. Emotionale Momente ausloest. Wie gesagt hat er das fast erreicht, als Robert Pattinson seinem Vater Vorwuerfe macht.
Spoiler:
Der Ausspruch: Es koennten sich noch weitere Deiner Kinder erhaengen und Du merkst es nicht mal war wirklich grandios 
Doch anstatt endlich mal auf dieser Schiene zu bleiben, die Zerissenheit des Charakters Sohn auszuleuchten, was macht der Film dann? Er zerstoert diesen Moment, in dem die Gefuehle mal wieder vergessen und man ganz Zielgruppengerecht agiert.
Spoiler:
Robert Pattinson und Emilie de Ravin steigen mal wieder gemeinsam ins Bett. 
Blos nicht zu viel Anspruch! Ja, klasse! Wirklich fantastisch. Ein Hoch auf den Drehbuchautor, der in diesem Moment wirklich jede Glaubwuerdigkeit der Szene zerstoert und nun ganz klar demonstriert, was hier im Vordergrund steht. Wirklich schade um die potentielle Staerke, die der Film als Drama zu liefern verstanden haette.
Aber es kann ja halt nichts werden, wenn man einen solchen Film mit Kreischgeheule ausloesenden Teenie-Vampiren in der Hauptrolle besetzen muss und wirklich alles dafuer tun will, dass diese Hysterie auch in jeder Ecke und Ende des Filmes irgendwie ausgeloest werden soll. Klare Aussage des Filmes an mich: Was interessiert mich mein Inhalt. Hauptsache die Leute gehen rein und koennen ihren Hauptdarsteller anschmachten und beneiden.

Was der Film in den letzten noch kommenden 30 Minuten da nun noch retten soll, ist mir unklar. Und ich bezweifle auch, dass der Film in den letzten 30 Minuten ueberhaupt noch irgendwas retten wird... oder will. Zu sehr konzentriert er sich auf die Wirkung seiner beiden Hauptcharaktere und laesst den Inhalt links liegen. Schade, echt sehr, sehr schade sad.gif Ich stell mir halt echt die Frage, warum man sich ueberhaupt die Muehe gemacht hat, da so eine dramatische Rahmenhandlung einzubauen. Haette man die einfach weggelassen, dann waere es halt wirklich ein 90 Minuten langer Film gewesen, der einfach nur eine sinnlose Liebesgeschichte erzaehlt. Mit 2 Hauptdarstellern, die Ihre Rolle gerecht werden: Sexsymbolik fuer die Teenie-Generation verkoerpern. So betrachtet haette der Film dann vielleicht sogar funktionieren koennen. Die Intensitaet der Anfangsszene jedenfalls hat bisher (und an der Stelle vorweggenommen auch am Ende) keine wirkliche Bedeutung, so dass ich mich allen Ernstes frage, warum man diese Ueberhaupt gezeigt hat?

*** Film zu Ende ***

So, Ende. An sich wollte ich mit meiner Schimpfattacke auf den Film weiter machen, gibt auch noch genug *g* Aber, man hoere und staune, ich muss erstmal das echt heftige Ende "verdauen" blink.gif

*** Verdauungsphase beendet ***

OK, und weiter. Mein Unverstaendnis fuer diese erzaehlte Geschichte erreichte dann allerdings noch einen ungeahnten Hoehepunkt, der wohl in diesem Fall die weiblichen und maennlichen Zuschauer wieder weit, weit in der Meinung auseinander reissen wird. Deswegen bitte, bitte bitte liebe Frauen erklaert mir, was das soll und wie ich als Mann das verstehen kann biggrin.gif
Spoiler:
Da hat man sich nun verliebt, so richtig. Verbringt die Zeit miteinander, lebt quasi zusammen, alles ist toll, wie im siebten Himmel. Jetzt erzaehlt der Mann, dass die ganze Grundlage dieser Liebe nicht so ganz astrein war, dass es eigentlich nur Taktik, eine Art Wette war.

Ja, sicherlich. Frau ist entsetzt, empoert. Ja, bitte, das verstehe ich sogar noch! WAS ich aber NICHT verstehe ist, warum man dann die ganze, entwickelte Liebe den Bach runter wirft und sich voller Entsetzen trennt?!??!??!

Also... Liebe entwickelt sich. Und die Liebe ist dann da. Wieso kann die Liebe bei einer nicht ganz so perfekten Start-Intention ploetzlich weg sein? Verstehe ich nicht. Kann ich nie verstehen, werd ich nie verstehen. Ich bin halt Mann. rolleyes.gif
 


Das hat meinem Unverstaendnis ueber den Film dann wirklich die Kroene aufgesetzt und ich wollte nur noch schreien.

Ich habe die letzten 15 Minuten dann allerdings auch noch durchgehalten und konnte dann echt nicht glauben, was ich da gesehen hab. Dieser ganze seichte Muell, der eine katastrophale Charakterisierung seiner Personen hinter sich hat, sich um inhaltliche Belange einen Sch**ss gekuemmert hat und so durch und durch schrecklich war legt ein Ende hin, welches mir die Sprache verschlagen hat. Und bei einem Film, der auch nur ein kleines bischen, irgendwas in seiner erzaehlerischen Vergangenheit richtig gemacht haette, die Traenen ins Auge getrieben haette. Auch als Mann! tongue.gif

Allerdings hakt es in der filmischen Umsetzung auch hier ganz gewaltig: Die Akzente werden wieder falsch gesetzt und anstatt nach diesem "Schock" einfach den Abspann laufen zu lassen, will der Film immer noch nicht zu Ende sein. Nein, er muss nochmal einen (in meinen Augen nutzlosen) Punkt drauf setzen. Zugegeben, die allerletzte Szene war dann durchaus toll und stimmig, aber das Gefuehl des Schocks und der Hilflosigkeit, welches der Film kurzfristig erzeugte, war laengst schon wieder in unsaeglicher Laenge und Langeweile ertrunken und damit wirkungslos geworden.

Ausserdem muss ich ehrlich gesagt in Frage stellen, ob die eigentliche (Alters-)Zielgruppe des Filmes dieses Ende ueberhaupt versteht: Denn so sehr der Film bis dahin in nicht enden wollender Ausfuehrlichkeit die Langeweile zelebrierte, soviel Kombinationsgabe forderte er nun von seinen Zusehern...
Spoiler:
Diese Tafel hier, ist der Schluessel zum Geschehen:




Gebildete und auch etwas aeltere Leute wissen: Der Tag, an dem die Flugzeuge ins World Trade Zentrum geflogen wurde. Und genau dies thematisiert der Film hier: Man sieht die Tafel und dann Robert Pattinson am Fenster des Bueros seines Vaters stehen. Die Kamera schwenkt weg, man sieht, dass es es sich um das WTC handelt. *SCHNITT* Schwarzer Bildschirm *SCHITT* Ein bischen Asche, eine Stimme, SEINE Stimme aus dem Off.



Mann, DAS war wirklich ein schweres Stueck kurz, was der Film da aufgeboten hat... und endlich hab ich auch die Frage beantwortet bekommen, warum sich diese seichte Liebesgeschichte im Jahre 2001 abspielt. Aber mal ehrlich: Wer das nicht mit dem WTC in Zusammenhang bringt, weiss nichts. Der weiss nicht, was nun so schlimm ist, der weiss nicht, warum er nun tot ist. Und ob heute, im Jahre 2010, die Zuschauergruppe von Robert Pattinson zwingend weiss, was am 11.9.2001 in New York los war, das wage ich einfach mal zu bezweifeln!

Schade halt, dass der Film hier nicht seinen Schlusspunkt gefunden hat, sondern nochmal unnuetzerweise Szenen nachlegen musste, die die Wirkung wieder zerstoert haben.
 


Fazit:
Ich stellte mir wirklich permanent die Frage, warum dieser Film bei ImdB eine Bewertung >7 hat. Ich konnte es absolut nicht verstehen! Nachdem ich nun das Ende sah, kann ich es fast verstehen: Mit der Wirkung dieses Endes hat man wirklich einen Drang, den Film gut zu bewerten! Bei all dem Murks, den ich zuvor gesehen hab, war das Ende eine lockere 10!

Aber nur, weil das Ende gut war, wird der ganze andere, zaehe Mist und Muell der Unertraeglichkeit dieses Filmes einfach nicht besser. Weder das Schauspiel, die Darbietung, die Charakterdarstellung und -entwicklung. Nichts! Dieser Film war einfach nur schrecklich. Und wenn ich dem Film noch etwas wirklich positives neben dem Ende abgewinnen will, dann muss ich mich auf die niveaulose, maennliche Fan-Ebene begeben: Emilie de Ravin war wirklich ein Blickfang in diesem Film und konnte fuer Vieles entschaedigen zahn.gif









Eigentlich hat dieses voellig verkorkste Machwerk keinerlei Punkte verdient, so falsch wie es den Fokus seiner Praesentation legt und so dermassen schlecht, wie die Schauspielkunst des Alleinunterhalters und Hauptdarstellers war. Das Ende hat allerdings gesessen und ... ja, Emilie de Ravin ist mir auch noch nen Bonuspunkt wert tongue.gif Jaaaaaa, auch ich kann ein 'Fan-Girlie' sein tongue.gif

Das macht dann also ganz, ganz schreckliche 2/10 schlechten Ex-Vampiren.

Wer anstaendige Filme sehen will, die Drama und Schnulze einigermassen gut vermischen, der schaue sich lieber:
* Wie ein einziger Tag (aka the Notebook)
oder
* Der Tag, als das Meer verschwand (My Fathers Den)
an und mache um "Remember Me" einen grossen, sehr grossen Bogen.




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Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein!
 
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