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Interview zu "Fantastic Four", mit Regisseur Tim Story
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GreatWhite
Geschrieben am: Thu, 14 July 2005, 12:27


Yakuza Kochclub Vorsitzender


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So, passend zum Kinostart noch schnell ein Interview mit Regisseur Tim Story :


Nach über 20 Jahren Entwicklung kommt mit "Fantastic Four" (Constantin, 14. Juli) eine der populärsten Superhelden-Geschichten ins Kino. Regisseur Tim Story besaß zwar wenig Spielfilmerfahrung, hatte aber das geeignete Konzept für den Stoff. Der Film startete in den USA mit 56,1 Mio. Dollar.

Blickpunkt:Film: Warum ist ein Regisseur von Ensemblekomödien wie "Barbershop" für "Fantastic Four" geeignet?

Tim Story: Weil ich eine Harley-Davidson-Kappe habe.

BF: Wie bitte?

TS: Bei meinem ersten Treffen mit Avi Arad von Marvel hatte ich sie auf. Und als leidenschaftlicher Harley-Davidson-Fahrer war er sofort davon begeistert. Er meinte, das wäre die richtige Voraussetzung. Außerdem mochte er "Barbershop" und meinen Ansatz für "Fantastic Four".

BF: Was war Ihr Konzept?

TS: "Fantastic Four" erzählt die Geschichte einer konfliktgeplagten Familie. Genau das interessierte mich an dem Stoff. Ich wollte das Mikroskop auf die gruppendynamischen Prozesse richten. Die Fantastischen Vier sind Menschen mit Alltagsproblemen wie du und ich. Aber sie haben eben noch ein paar besondere Fähigkeiten, mit denen sie einen gemeinsamen Feind bekämpfen müssen.

BF: Wie schwer war es, die Balance zwischen charaktergetriebenen und actionlastigen Szenen zu erreichen?

TS: Ich habe mir darüber nie Gedanken gemacht. Ich wollte nur erreichen, dass sich das Publikum mit den Charakteren identifiziert. Darüber habe ich mir nächtelang den Kopf zerbrochen. Meine Produzenten meinten: "Mach dir keine Sorgen über die Actionszenen und Spezialeffekte. Wir wollten dich, damit du uns glaubwürdige Figuren ablieferst und eine gute Geschichte erzählst." Deshalb ging ich an den Film heran, als gäbe es solche Sequenzen gar nicht. Die habe ich den Effektkünstlern überlassen. Ich hatte ja auch keine Erfahrung darin.

BF: Waren Sie sich bewusst, welcher Erwartungsdruck von Seiten der Fans auf Ihnen lastet?

TS: Als ich den Regiejob für "Fantastic Four" bekam, war ich erst mal geschockt: "Mein Gott, die lassen mich das wirklich machen!" Ich liebe diesen Comic seit meiner Jugend. Dann wurde mir bewusst, dass Millionen von Leuten bestimmte Vorstellungen von dem Stoff haben. Die wollten andere Regisseure, andere Schauspieler. Und da gaben mir die Marvel-Leute folgenden Tipp: "Schau bloß nicht ins Internet." Daran habe ich mich gehalten. Ich habe mich nur auf die Menschen verlassen, mit denen ich zusammenarbeitete.

BF: Zwischenzeitlich hatte sich in der Internet-Community eine Negativhaltung zu "Fantastic Four" aufgebaut.

TS: Das war nur auf bestimmten Websites der Fall. Dabei hatte keiner von den Leuten den Film gesehen. Jetzt, wo wir ihn endlich zeigen, ändern die ganzen Unkenrufer ihre Meinung.

BF: Was für eine Art Superhelden-Film ist "Fantastic Four" geworden?

TS: Er ist ein Film, der der ganzen Familie Spaß machen wird, keine düstere Geschichte wie etwa "Batman Begins". Spaß war unser oberstes Ziel. Die Fantastischen Vier sind anders als die meisten Superhelden, weil sie ihre Fähigkeiten offen zeigen können. Deshalb sind sie für das Publikum sehr zugänglich. Das erklärt auch den phänomenalen Erfolg der Serie.

BF: Die Darsteller sind keine wirklichen Stars. War das eine bewusste Entscheidung?

TS: Das Studio, die Produzenten und ich dachten nie: "Wir müssen frische Gesichter besetzen." Uns ging es darum, die bestmöglichen Schauspieler für die Rollen zu finden. Da waren alle Optionen offen.

BF: Konnten Sie sich als relativ unerfahrener Regisseur bei so vielen Partnern durchsetzen?

TS: Dieser Film entstand als Teamleistung; ich war sozusagen der Mittelsmann. Aber ich habe es durchaus geschafft, meine eigenen Ideen durchzusetzen. Bei einigen war es schwieriger, etwa als ich mehr Szenen mit dem Bösewicht Dr. Doom verlangte. Bei anderen waren wir uns schnell einig, zum Beispiel, wenn ich noch mehr komische Elemente einbauen wollte. Das Studio hat für mich sogar das 100-Mio.-Dollar-Budget noch aufgestockt.

BF: Haben Sie überzogen?

TS: Nein, aber beim Schnitt merkten wir, dass wir bestimmte Elemente noch stärker herausarbeiten konnten. Fox war von dieser ersten Schnittfassung sehr angetan. Deshalb war das Studio bereit, mehr Geld für Nachdrehs auszugeben, um das Optimale aus dem Film herauszuholen.

Quelle: Blickpunkt:Film



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Sidschei
Geschrieben am: Thu, 14 July 2005, 15:14


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


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Ich hab gelesen, dass es schon vor Jahren eine Verfilmung des Themas gab, da Rechteinhaber "Bernd Eichinger" mit Marvel einen Vertrag hatte, der nach einer gewissen Zeit auslaeuft sofern keine Film-Version der Fantastic4 vorliegt plem.gif

Anscheinend haben sie dann schnell einen gedreht, damit was auf Film ist und die Rechte nicht verfallen loli.gif - Als sich dann irgendetwas in der Chef-Etage geaendert hat, wunderte man sich sehr ueber die Vertragsklausel, erstattete die Kosten fuer den Film und das Teil wurde eingemottet... bin gespannt, ob man das irgendwann und irgendwo noch zu sehen bekommt zwinker.gif

Sid

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