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Interview mit Regisseur Philippe Haim über :, Die Daltons gegen Lucky Luke
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GreatWhite
Geschrieben am: Wed, 17 August 2005, 12:34


Yakuza Kochclub Vorsitzender


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Ein neuer Versuch nach den Filmen mit Terence Hill aus den 80ern :

Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Philippe Haim über "Die Daltons gegen Lucky Luke"

Mit der Comicverfilmung "Die Daltons gegen Lucky Luke" (Falcom, 25. August) begeisterte Philippe Haim in Frankreich mehr als zwei Mio. Zuschauer. Die Rolle des coolen Cowboys spielt ein Deutscher: Til Schweiger.

Blickpunkt:Film: Wann stießen Sie erstmals auf "Lucky Luke"?

Philippe Haim: Im Alter von sechs oder sieben Jahren. Ich liebte coole Cowboys und entdeckte wenig später den Western für mich. Bei den Comics zählten Lucky Luke, Tim und Struppi und Asterix zu meinen absoluten Favoriten. Als mein Agent mich anrief, wollte ich gar nicht das Drehbuch lesen, sondern sofort den Vertrag unterschreiben. Die erste Fassung fand ich nicht so gut, aber die nächste unter Mitwirkung des Komikerduos Eric und Ramzy, die Darsteller von Joe und Averell, war fantastisch. Ich stand sowieso schon in den Startlöchern, nachdem ein Projekt nach sechsjähriger Vorbereitung zehn Tage vor Drehstart wegen der Finanzierung platzte.

BF: Wie treu sind Sie der Comicvorlage geblieben?

PH: Unser ideales Publikum sind Kinder von sechs bis 15 Jahren und Familien. Man muss die Comics nicht gelesen haben, um den Film zu verstehen. Wir änderten einiges im Drehbuch, blieben visuell dicht an der Vorlage mit Kostümen, Farben und den typischen Figurmanierismen. Das Storyboard umfasste über 5000 Zeichnungen, ein Pfund, mit dem ich wuchern konnte.

BF: Ängstigte Sie die Größe des Projekts?

PH: Auch bei einem 25-Mio.-Euro-Budget kommt es auf Durchsetzungsfähigkeit und Respekt an. Wenn ich seriös und hart arbeite, folgt die Anerkennung. In den 13 Monaten Produktionszeit hatte ich keine Zeit, nervös zu sein. Einzig die Vorstellung, keine Entscheidung wieder rückgängig machen zu können, verursachte mir Unbehagen.

BF: Sie drehten in Frankreich, Spanien und Deutschland. Ein zusätzlicher Stress?

PH: Eine spannende Erfahrung, vor allem die vier Wochen in den MCC-Studios mit ihrer tollen Atmosphäre. Das deutsche Team verblüffte durch Genauigkeit und Zuverlässigkeit. Die Mitarbeiter in allen Departments, vor allem die Techniker, waren spitze. Nicht, dass die Spanier faul sind, aber sie sind etwas flatterhafter, mediterran eben, und halten nichts von großer Pünktlichkeit.

BF: Lohnen sich europäische Koproduktionen bei der ganzen Reiserei?

PH: Es ist eine gute Lösung, wenn man allein nicht weiterkommt. Auch wenn die Kosten durch nomadenähnliches Herumziehen und nervtötende Bürokratie immens steigen. Vor die Wahl gestellt, Koproduktion oder gar kein Film, brauche ich nicht lange zu überlegen. Natürlich wäre es in Frankreich einfacher gewesen, aber das ging auf Grund der Geldgeber nicht.

BF: Mussten Sie einen deutschen Schauspieler engagieren?

PH: Das erfordern die Gegebenheiten. Til Schweiger überzeugte mich als Lucky Luke; er brachte viel Humor in seine Rolle und besaß die passende Ausstrahlung für diese legendäre Figur.

BF: In Frankreich erreichte Ihr Film mehr als zwei Mio. Zuschauer, die Presse reagierte mit Häme.

PH: Wer an das Publikum denkt, den straft die französische Kritik meistens ab. Außerdem wissen Journalisten oft nicht, was sie mit einem Kinder- oder Familienfilm anfangen sollen. Ich hasse diese ideologische Aufteilung in Unterhaltungs- und Autorenfilm, die Schaffung von künstlichen Widersprüchen. Die Fronten sind verhärtet, Presse und Publikum driften immer weiter auseinander. Eine seltene Ausnahme war "Die Kinder des Monsieur Mathieu". Der französische Kritikerdrang zur Unterscheidung in "Gut" und "Böse" schadet nur dem Kino, das für alle da sein sollte. Warum spricht man bei uns einem Film das Existenzrecht ab? Da hängt so viel Arbeit und Herzblut dran. "Die Daltons" gab es nicht zum Schnäppchenpreis. Geld bringt wieder Geld, das darf man nicht einfach in den Sand setzen. Die Zahlen sprechen für sich. Wir haben unser Ziel erreicht. Jetzt vertrauen mir die Produzenten. Auch Jean-Pierre Jeunet hätte ohne "Amélie" nie "Mathilde" realisieren können.

Quelle: Blickpunkt:Film


Recht hat der Mann meinung.gif

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"So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D
 
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Sidschei
Geschrieben am: Wed, 17 August 2005, 14:11


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


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*lol* Was musste ich bei dieser Aussage lachen:

Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Nicht, dass die Spanier faul sind, aber sie sind etwas flatterhafter, mediterran eben, und halten nichts von großer Pünktlichkeit.


würd mich mal interessieren, was er in der spanischen Version des Interviews ueber die Deutschen gesagt hat bg.gif
und was da Positives ueber die Spanier drinsteht icon22.gif

Mit seiner Aussage:

Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Presse und Publikum driften immer weiter auseinander


hat er absolut recht und die Presse sollte sich das echt mal zu Herzen nehmen meinung.gif

Allerdings sei noch erwaehnt, dass "Til Schweiger" als Lucky Luke in diesem Film nur eine kleine Nebenrolle inne hat - denn der Film hat nicht, wie damals der Titel mit Terence Hill, Lucky Luke als Hauptfigur sondern die "Dalton-Brüder".

Und, wenn ich ganz ehrlich bin - ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das 90 Minuten dann witzig finden werde zwinker.gif - Aber, ich hab den Film noch nicht gesehen und Schweige deswegen erstmal yesnick.gif

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Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein!
 
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