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Interview mit Christopher Nolan ..., The Dark Knight
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GreatWhite
Geschrieben am: Wed, 13 August 2008, 12:00


Yakuza Kochclub Vorsitzender


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Zitat (Doppelklick zum übernehmen)

"The Dark Knight" (Warner, 21. August) hat an den US-Kinokassen alle Rekorde gebrochen. Ob und wann Regisseur Christopher Nolan einen dritten "Batman"-Film inszeniert, lässt er noch offen.

Mit solchen Rekordergebnissen haben Sie wohl nicht gerechnet?

Das kann man wohl sagen. Klar war bereits "Batman Begins" vor drei Jahren überaus erfolgreich und begeisterte die Fans. Daran wollten wir mit "The Dark Knight" anknüpfen, investierten noch mehr Geld, um noch mehr Zuschauer zu erreichen. Keiner von uns hätte sich aber träumen lassen, mit "Harry Potter", "Spider-Man" und "Star Wars" auf einer Stufe zu stehen.

In Deutschland blieb "Batman Begins" mit knapp 900.000 Zuschauern hinter den Erwartungen zurück.

Was ist nur los mit den Deutschen? Ich kann es nicht nachvollziehen, denn nirgendwo anders bekam "Batman Begins" einhellig dermaßen gute Kritiken wie in Deutschland. Die Darsteller und ich kamen im Sommer 2005 persönlich zur Premiere nach Berlin, trotzdem blieben die großen Zuschauermassen aus. Jetzt bin ich wirklich gespannt, wie "Dark Knight" bei den Deutschen ankommen wird.

Sind Comic-Helden zu amerikanisch?

Wobei das doch vor allem auf Superman zutrifft - weshalb ich auch nicht wüsste, wie ich mit einer solchen Figur umgehen würde. Sir Michael Caine hat etwas sehr Interessantes dazu gesagt: Superman symbolisiert, wie sich die Amerikaner gern selbst sehen. Batman hingegen ist der Ausdruck dafür, wie der Rest der Welt die Amerikaner sieht.

Große Aufmerksamkeit bekommt Ihr Film, weil Heath Ledger als Joker mitspielt.

Sein Tod hat mich tief getroffen. Dass er den Joker spielt, war sogar seine Idee. Wir hatten schon längere Zeit vorgehabt, zusammenzuarbeiten, fanden aber kein gemeinsames Projekt. Bis er hörte, dass ich einen neuen Batman drehen will, in dem der Joker vorkommen würde. Er war an dieser Rolle sofort interessiert. Als wir uns trafen, war klar, dass wir ähnliche Vorstellungen hatten. Beide wollten wir etwas Neues in die Rolle legen. Dann musste nur noch Warner zustimmen.

"The Dark Knight" ist Ihre vierte Produktion für Warner. Wie charakterisieren Sie Ihre Zusammenarbeit mit dem Studio?

Uns verbindet eine exzellente professionelle Arbeitsgemeinschaft. Man muss nur erklären können, was man genau vorhat. Das wird stets respektiert. Man hat dann freie Hand, was nicht heißt, dass man alles tun und lassen kann. Aber ich wurde noch nie zu etwas gezwungen oder musste unter Studioentscheidungen leiden. Alles läuft immer sehr kommunikativ und hilfreich ab.

Erwartet Warner bereits das nächste Projekt von Ihnen?

Mag sein, aber da kann ich noch gar nichts erzählen. Ich habe bis auf den letzten Drücker an "The Dark Knight" gearbeitet, bin jetzt urlaubsreif und will mich noch nicht damit auseinandersetzen, was als Nächstes kommt.

Aber beim nächsten "Batman" wären Sie wieder dabei?

Selbst das weiß ich noch nicht, genauso wenig ob der Joker dann nochmals dabei wäre und von jemand anderen als Heath gespielt werden könnte. Ich hätte mir allerdings auch nach "Batman Begins" nicht vorstellen können, eine Fortsetzung zu drehen, weil diese Filme doch äußerst komplex und zeitaufwendig sind. Sag niemals nie. Aber so schnell werde ich mich auf einen weiteren "Batman" nicht festlegen lassen.

Fiel es Ihnen nach der Erfahrung mit "Batman Begins" nicht leichter, sich nochmals dieser Figur zu stellen?

Im Gegenteil: Wenn die Fans den ersten Film so gut annehmen, wächst natürlich die Erwartung auf eine Fortsetzung, die größer und spektakulärer sein muss. Gerade in letzter Zeit gab es etliche Fortsetzungen, die eher enttäuschten. Es ist eine ziemlich gewaltige Verantwortung und ein großes Risiko, den Erwartungen gerecht werden zu wollen. Wahrscheinlich funktioniert das nur, wenn man wirklich bis zuletzt daran arbeitet, bis man selbst voll und ganz zufrieden ist. Faule Kompromisse kamen nicht infrage.

Aufwendiger wurde das Ganze wohl auch dadurch, dass Sie etliche Szenen wie beispielsweise den Anfang mit einer Imax-Kamera drehen wollten.

Das war schon seit Längerem mein sehnlichster Wunsch. Imax hat die höchste Bildauflösung, die momentan zur Verfügung steht. Ich dachte, mit dieser Technologie ließe sich ein Actionfilm drehen, der einem ein großes Kinogefühl vermittelt. Ein Imax-Kino wäre der beste Ort, sich einen Film wie "The Dark Knight" anzusehen. Die Leinwand ist acht Stockwerke hoch, das Bild gestochen scharf, man ist plötzlich mitten im Geschehen - aufregender kann Kino kaum sein.

Quelle: Blickpunkt:Film


Greaty

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