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Ein "heißer" Kinoherbst !, Vorschau auf die kommenden "Blockbuster"
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GreatWhite
Geschrieben am: Thu, 07 September 2006, 12:11


Yakuza Kochclub Vorsitzender


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Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
 


Hollywood setzt im Herbst auf Klasse, wenn es wie vor zwei Jahren zum Duell der ewigen Oscar-Aspiranten Scorsese und Eastwood kommt. Den Rest erledigen gefällige Titel, viel Horror und Sonys erster CGI-Animations-Ausflug.


Hollywood kann durchatmen. Zwar hatte auch der Kinosommer seine Tücken, und nicht alle der hoch gesteckten Ziele wurden realisiert. Aber dank eines Megaüberfliegers in Gestalt von "Fluch der Karibik 2" und einer sehr, sehr starken Mitte konnte das wichtigste Ziel erreicht werden: die Talsohle zu durchschreiten, die schwachen Zahlen des Vorjahrs zu übertreffen. Was sich unmittelbar auf den Kinoherbst auswirkt, in dem man weniger auf Popcorn, eher auf Klasse vertraut, um das Publikum in die Kinos zu locken. Alte Tugenden wie Starpower, bewegende Geschichten und Figuren, mit denen man sich identifiziert und existenzielle Dilemmata durchlebt, haben Vorzug vor dem schnellen Thrill und bloßem Spektakel. Und wenn alle Stricke reißen, gibt es noch eine Handvoll effektiver Horrorfilme, sorgfältig drapiert in die Zeit um Halloween, die die Saison retten könnten.

Das Augenmerk richtet sich jedoch vor allem auf den erneuten künstlerischen Zusammenprall von Martin Scorsese und Clint Eastwood. Zuletzt waren sie im Winter 2004 mit "Aviator" und "Million Dollar Baby" gegeneinander angetreten. Bei den Oscars hatte Eastwood die Nase vorn; kommerziell konnten beide Filme überzeugen. Ein erster Trend besagt, dass es in diesem Jahr wohl ähnlich verlaufen könnte. Denn der 76-jährige Eastwood stellt mit "Flags of Our Fathers" eines seiner bemerkenswertesten Projekte vor: Der erste seiner beiden Kriegsfilme über Iwo Jima beschreibt den entscheidenden Moment des Zweiten Weltkriegs aus amerikanischer Sicht; bereits im Dezember wird mit "Letters from Iwo Jima" der aus japanischer Warte erzählte Begleitfilm folgen. Gravitas und Originalität dieses Unterfangens klingen sicherlich viel mehr nach Academy Award als Scorseses "The Departed", ein Remake des Hongkong-Thrillers "Infernal Affairs", in dem er zum dritten Mal mit Leonardo DiCaprio und erstmals in seiner Karriere mit Jack Nicholson arbeitet. DiCaprio und Matt Damon spielen jeweils in die Polizei und die Mafia eingeschleuste Kontrahenten, deren wahre Identitäten aufzufliegen drohen.

Vom frühen Oscar-Buzz profitiert auch Steven Zaillians "Das Spiel der Macht", ein Remake von Robert Rossens Politthriller "Der Mann, der herrschen wollte" von 1949, der mit Sean Penn und Jude Law denkbar gut besetzt ist, und Phillip Noyces engagiertes Terrorismusdrama "Catch a Fire", das sich in Form eines Krimis brisanten Fragen stellt. "The Prestige" von "Batman Begins"-Regisseur Christopher Nolan, das den eskalierenden Krieg zweier Magier thematisiert, kann sich womöglich ebenfalls Award-Chancen ausrechnen, wie auch Sofia Coppolas "Marie Antoinette", der in Cannes die Kritik spaltete und solide im französischen Kino abschnitt. Und natürlich ist die in Venedig für ihren Auftritt als Elizabeth II. umjubelte Helen Mirren die Schauspielerin, die es bei den Oscars zu schlagen gilt.

So viel Ernst kontert Hollywood mit leichtem Family Entertainment: Sony greift mit "Jagdfieber" erstmals selbst ins CGI-Animations-Geschehen ein und hofft auf den vierten Hit in dieser Sparte in diesem Jahr (nach "Ice Age 2", "Ab durch die Hecke" und "Cars") - muss dabei aber mit Konkurrenz von den Aardman Studios rechnen, die mit "Flutsch und weg" ihren ersten CGI-Film (statt Plastilinanimation) präsentieren. Buena Vista setzt indes auf den dritten Auftritt von "Santa Clause", wenn es Tim Allen mit dem perfiden Jack Frost (Martin Short) zu tun bekommt. Und "Flicka" peilt punktgenau die Zielgruppe der jungen Mädchen an.


Mehr fällt den Studios ein, wenn es um die Unterhaltung von Jungs geht: Ashton Kutcher lässt sich in dem großen Actionfest "Jede Sekunde zählt - The Guardian", mit dem "Auf der Flucht"-Macher Andrew Davis zu seinem bevorzugten Genre zurückkehrt, von Kevin Costner für gefährliche Rettungsmanöver ausbilden. Wilde Kloppereien bestimmen das Erscheinungsbild von "Dead or Alive" und "Fearless". Ersterer zeigt vier attraktive Mädels mit verblüffenden Martial-Arts-Fähigkeiten; Zweiterer ist der Abschiedsfilm von Jet Li "Hero", der noch einmal zeigt, was in seinen Handkanten steckt. Derber geht es in dem patriotischen Haudraufspektakel "The Marine" mit WWE-Star John Cena in seiner ersten Hauptrolle zur Sache, während Sacha Baron Cohen just diesen Patriotismus, inklusive der kompletten amerikanischen Kultur, als ultrakomischer "Borat" aus Kasachstan auf die Hörner nimmt. Ähnlich gnadenlos geht auch Johnny Knoxville zu Werk, wenn er und seine Kumpels in "Jackass Nummer 2" drei Jahre nach ihrem ersten Filmerfolg wieder versuchen, Schmerzgrenzen auszutesten.


Was sich auch über "Saw 3" sagen lässt, der nach den Erfolgen der beiden Vorgänger der aussichtsreichste der diversen Horrortitel ist. Aber auch das Prequel "Texas Chainsaw Massacre: The Beginning" und "Der Fluch - The Grudge 2" können jeweils auf Originale bauen, die schon erfolgreich für Gänsehaut sorgten. Um die simpleren Dinge im Leben geht es in dem Ensemblefilm "Der letzte Kuss", einem Remake des italienischen Hits "Ein letzter Kuss", während die "School for Scoundrels" von "Old School"-Macher Todd Phillips ihre Pforten für alle jene öffnet, die über derbe Späße lachen können. Dazu kommt Ironisches wie Barry Levinsons Politsatire "Man of the Year" und Heroisches wie "Flyboys". Nicht schlecht für eine Saison, die letztlich nur die Kinostimmung für den Winter anheizen soll.

Quelle: Blickpunkt:Film


da sind wir ja mal gespannt...

Greaty

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"So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D
 
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