..:: Hier gehts zu MBLNews.de ::..    ..:: Bald is Weihnachten ;-) ::..
 Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren )

Hilfe | Suche | Kalender

 
Sahara - Interview mit Breck Eisner
« Älteres Thema | Neueres Thema » Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken
GreatWhite
Geschrieben am: Wed, 01 June 2005, 15:18


Yakuza Kochclub Vorsitzender


Gruppe: Admin
Beiträge: 8128
Mitgliedsnummer.: 124
Mitglied seit: 14.07.2003




Ein Interview mit dem Regisseur des Action-/Abenteuerfilms Sahara

veröffentlichte "Blickpunkt Film"

Filme:
Film-Trailer
Am Set von Sahara (Englisch)
Breck Eisner über Sahara (Englisch)







Regisseur Breck Eisner über "Sahara"

Mit "Sahara", einer Abenteuerverfilmung eines der Bestseller aus der Dirk-Pitt-Reihe von Schriftsteller Clive Cussler, präsentiert Breck Eisner, Sohn von Noch-Disney-Chef Michael Eisner, sein mitreißendes Regiedebüt, das in den USA zum Sleeper-Erfolg avancierte.

Breck Eisner über Sahara und sein Debüt als Filmregisseur:

Blickpunkt:Film: Sie hatten sehr turbulente Dreharbeiten. Wie haben Sie sie überstanden?

Breck Eisner: Ich habe immer einen Plan. Buchstäblich. Der komplette Film war durchgeplant, ich überlasse nichts dem Zufall, für jede einzelne Szene gab es Storyboards. Ich habe acht oder neun Jahre lang Werbespots gedreht. Da kann man gar nicht anders arbeiten, wenn man effektiv sein will. Wenn man mit diesem Plan dann aber in der Mitte der Wüste steht und Massenszenen mit Panzern und Hubschraubern drehen muss, dann laufen die Dinge eben schon mal anders. Man muss adaptieren, auf der Stelle.

BF: Sie können sich die Improvisation aber nur leisten, wenn man so gut vorbereitet ist?

BE: So ist es. Die erste Phase ist das Drehbuch, die zweite Phase das Storyboard, die dritte Phase der Dreh. Wenn man nur bei einer Phase nachlässig ist, geht der Film den Bach runter.

BF: Konnten Sie schon in die erste Phase eingreifen?

BE: Meine Beteiligung an "Sahara" reicht sieben Jahre zurück. Damals war ich dabei bei der Sicherung der Rechte, wir arbeiteten direkt mit Clive Cussler zusammen. Danach hatte ich erst einmal drei Jahre nichts mehr mit dem Projekt zu tun. Vor zwei Jahren bin ich wieder an Bord gekommen, als der damalige Regisseur ausschied, und habe das Projekt weiterentwickelt.

BF: Eine schwierige Aufgabe angesichts einer 700 Seiten starken Vorlage.

BE: Das Drehbuch war der Knackpunkt. Es ist ja nicht nur der Umfang der Vorlage - im Roman sind die Hauptfiguren ja längst eingeführt, im Film nicht. Und natürlich will man so viel wie möglich aus dem Buch unterbringen und der Vorlage gerecht werden, aber man muss eine Auswahl treffen. Das ist auch der Grund, warum es mehr als einen Autor gab. Wir haben viele verschiedene Ansätze ausprobiert, und das nahm Zeit in Anspruch.

BF: Als Filmemacher müssen Sie sich Gedanken machen, wie man seinen Film von den zig anderen Action- und Abenteuerfilmen absetzt.

BE: Mir war es wichtig, dass der Film auf eigenen Füßen steht - er sollte anders sein als vergleichbare Filme, obwohl mir klar war, dass ich mit ständigen "Indiana Jones"-Vergleichen würde leben müssen. Also versucht man, alles ein bisschen anders zu machen, anders aussehen zu lassen. Was ich beispielsweise noch nie davor gesehen hatte, waren Kanonenkugeln, die an einem metallenen Hindernis abprallen. Also setzte ich das ein, um den Bürgerkriegs-Prolog ein bisschen anders zu gestalten.

BF: Gleichzeitig lieben Sie es, Action auf ganz klassische Weise zu inszenieren.

BE: Das ist aufwändig und kompliziert, aber lohnend. Für mich ist die Geografie einer Szene wichtig. Man muss wissen, wer sich wann wo aufhält, sonst macht Action keinen Sinn. Ich setze auch Handkameras ein, aber nie so, dass sie zur Verwirrung beitragen. So macht es einfach mehr Spaß.

BF: Viel wurde darüber geschrieben, dass Clive Cussler Ihre Adaption missbilligt. Sie reden aber in höchsten Tönen von dem Autor.

BE: Ich habe erst gestern mit ihm gesprochen. Wenn er nicht gerade eine Bypass-Operation hinter sich gehabt hätte, wäre er auch zur Premiere gekommen, denn er will, dass diese Franchise funktioniert. Er hat McConaughey, Zahn und mich im Vorfeld abgesegnet, also hat er nicht wirklich etwas gegen den Film, der bei seinen Fans auch blendend ankommt. Ich kann seine Distanz aber auch verstehen. Diese Bücher, diese Figuren, das sind seine Babys seit 25 Jahren. Da lässt man die Adaption eines anderen nicht so einfach zu. Aber er wird sich beruhigen und er wird den Film mögen. Da bin ich mir sicher.

BF: Haben Sie sich für Ihr Filmdebüt gezielt ein Projekt ausgesucht, das nichts mit der Firma Ihres Vaters Michael Eisner zu tun hat?

BE: Ich hätte meinen ersten Film nie für Disney gemacht - und mein Vater hätte mich auch nicht gelassen. Ich habe sicherlich nicht den Namen meines Vaters benutzt, um mir Türen zu öffnen. Ich habe mich mit eigener Kraft hochgearbeitet, habe die Filmschule besucht und jahrelang Werbespots gedreht. "Sahara" ist die Frucht dessen, was ich mir selbst aufgebaut habe. Und das ist auch gut so.


Quelle: Blickpunkt:Film

(Du hast den Film schon gesehen ? Dann sage uns doch Deine Meinung darueber!)

--------------------
"So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D
 
     Top
Sidschei
Geschrieben am: Wed, 01 June 2005, 17:18


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64359
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



ich bin immer noch am ueberlegen, ob ich den "sehen" will gruebel.gif die vorschau macht mich nach wie vor nicht so an und die TV-Werbung auch nicht unbedingt, wenn ich ehrlich bin. Aber irgendwas in mir sagt doch: Den musst du sehen *g*



--------------------
Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein!
 
     Top
Thema wird von 0 Benutzer gelesen (0 Gäste und 0 Anonyme Benutzer)
0 Mitglieder:
1 Antworten seit Wed, 01 June 2005, 15:18 Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken

<< Zurück zu Film-Allerlei

 




[ Script Execution time: 0.0097 ]   [ 12 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]