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[Film/FFF'05 #27] One Nite in Mongkok
 
[Film/FFF'05 #27] One Nite in Mongkok
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Sidschei
Erstellt am Mon, 22 August 2005, 16:22


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64357
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



So, ein paar Tage Pause eingelegt, aber nun wenden wir uns solangsam dem Ende zu und naehern uns dem (fuer mich) letzten Film des vorletzten Tages im FFF'05:


ONE NITE IN MONGKOK

Hongkong (China) 2004, ca 111 min,
kantonesische OmeU

REGIE
Derek Yee

DARSTELLER
Cecilia Cheung, Daniel Wu, Alex Fong, Anson Leung, Kar Lok Chin
Trailer


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Und schon wenn ich nur daran denke, die Kritik des Filmes zu schreiben stelle ich mir wieder die Frage: WARUM ?

Warum habe ich diesen Film angesehen? Warum habe ich mich von dem huebschen Text und den Vergleichen zu "Infernal Affairs" (grandioser Film!) und "Lost in Time" (ebenfalls toller Film!) im Filmheft blenden lassen? Warum hab ich nicht meinem Wissen vertraut, dass wenn das FFF solche hochschwaenglichen Vergleiche bringt, der Film zu 95% Schrott ist? Warum habe ich nicht meinem Ursprungsinstinkt gehorcht und Dead Meat gesehen?

OK, letzte Frage kann ich beantworten *g* - Da Dead Meat am naechsten Tag nochmals wiederholt wurde zwinker.gif

Nun, man sollte es meinem Gefuehlsausbrich vielleicht schon angemerkt haben: Ich fand den Film... nicht gerade toll sad.gif

"One Nite in Mongkok" mit solch Filmen wie "Infernal Affairs" und "Lost in Time" in einem Atemzug zu nennen, ist nahezu schon fast eine Frechheit. Vor allem Infernal Affairs besticht durch eine Story-Line, die einem mit Ihren permanenten Wendungen und Intrigen dem Atem stocken laesst und welche so dermassen intelligent durchdacht ist, dass trotz aller Komplexität kein Grund zur Kritik angebracht ist. "Lost in Time" schlaegt in eine andere Kerbe, eher fast schon Komödie, besticht aber ebenfalls mit einer gut durchdachten Story und sehenswerten Bildern.

So, nun wisst Ihr, was "One Nite in Mongkok" alles nicht ist! Die Bilder, die der Film zu liefern weiss, sind gewoehnlich (fast schon langweilig und dadurch negativ unspektakulär). Die Story ist so dermassen geradlinig und ohne Ueberraschungen und Wendungen, dass man fast schon dasitzt und sich ueberlegt, ob der Film es sich nun an einer Stelle mal getrauen wird, ein wenig aus der Bahn zu geraten. Spannung? - Ja, die bietet die Story durchaus, nur leider wusste der Film diese sich anbietende Spannung in extreme Langweile verfallen zu lassen, durch seine kaugummiartige erzaehlweise, welcher man nahezu einen Arschtritt verpassen moechte, dass der Film endlich mal in Schwung kommt und das im vorliegende Potential auszunutzen weiss.

Als waere all das noch nicht genug, schafft es der Film auch noch aufgreifende Storyfetzen einfach links liegen zu lassen und sich nur seinem "Hauptthema" zu zuwenden. Da werden Handlungsstraenge mal kurz aufgegriffen und dann wieder fallen gelassen, dass man sich zwangslaeufig die Frage stellt: Ja, und nun? - Was ist damit nun passiert? Aber nein: "One Nite in Mongkok" folgt nur geradelinig seiner Hauptschlagader. Und die heisst: Polizei jagd mutmasslichen Auftragskiller. Zwar gibt es genuegend kleine Happen noch neben dieser Sotry-Line, werden diese jedoch nahezu nicht, nur wenig oder absolut unzufrieden behandelt und lassen mehr in Frage stellen, warum man diesen Faden ueberhaupt noch aufgegriffen hat wenn er fuer den weiteren Verlauf des Filmes eh nicht zu Ende gefuehrt wird oder nur Mittel zum Zweck war... und zwar ein absolut unnoetiges Mittel zum Zweck. Denn die handelsgebende Jagd "Polizei sucht Auftragskiller" haette man auch ohne diese Punkte abhandeln koennen und der Film waere dann nach 80 Minuten vielleicht vorbei und ich erloest gewesen *g*

Nun, ein wenig tu ich dem Film unrecht. Denn es gibt in der Tat zwei ganze Momente im Film, wo mir kurz der Atem stockte, da ich damit nicht ansatzweise gerechnet hatte. Aber, zwei Momente in einem 111 Minuten langem Film - sind dann doch ein wenig spaerlich, wuerde ich behaupten. Ich muss allerdings gestehen, dass es durchaus auch 3 Momente gewesen sein koennen. Denn in der totalen Langweile die der Film ueber mich hereinbrachte entschloss ich mich an einer mir besonders langweilig erscheinenden Stelle den Saal zu verlassen und einen weiteren Nagel in meinen Sarg zu haemmern. An der "ab hier darf genebelt werden"-Stelle angekommen, gesellte ich mich zu 4 lustig dahinlaesternden Kino-Leuten, die ebenfalls dabei waren eine kleine Lungen-Teerung vorzunehmen... und da sass ich dann eine ganze weile, zugegebenermassen. Denn diese Laester-Gespraeche und -Abhandlungen waren wesentlich interessanter als der eigentliche Film den ich eigentlich ansah tongue.gif

Aber, nach 10 Minuten ungefaehr - es koennen aber auch locker 15 gewesen sein - betrat ich den Kinosaal wieder um doch wenigstens das Ende dieses ach so spannenden... aehm, nein, entschuldigung: langweiligen Filmes anzusehen und wenigstens den Clou des Filmes vielleicht noch mitzubekommen. Und wenigstens das hat sich noch gelohnt. Denn haette ich mich nicht dafuer entschieden, haette ich den zweiten grossartigen Moment den der Film zu zeigen hatte tatsaechlich verpasst.

Es mag vielleicht aufgefallen sein, dass ich den Film nicht gerade begeisternd fand? - Trotz guter, nahezu exzellenter IMDB-Wertungen ist "One Nite in Mongkok" einer dieser Asien-Filme, dessen Machart das europäische Publikum wohl nicht so wirklich erreichen koennen. Die Asiaten scheinen eine besondere Art und Weise haben, menschliche Schicksale in einem Drama zu erzaehlen bei der ich immer mehr den Eindruck bekomme dass sie beim uns hier nicht auf fruchtbaren und verstaendlichen Boden fallen. So bleibt neben dem Wissen, dass es nicht nur mir alleine so ging, fuer mich die Erkenntnis, sich zukuenftig nur noch auf Horror- und Action-Bereiche aus Asien zu konzentrieren und Filme mit Hauch von Drama weitgehend zu meiden. Von mir bekommt "One Nite in Mongkok" jedenfalls nur 2/10 Punkte.

Mag sein, dass der zuvor gelaufene und mich kostlich unterhaltende "Godzilla" meine ErRwartungen an diesen Film etwas zu hoch geschraubt haben; aber dieser Film war neben "Neighbor No. 13" das langweiligste, was ich bis dato im Fantasy Filmfest dieses Jahr gesehen hatte...



Offizielle Inhaltsangabe (blos der Übersicht wegen "versteckt")
Spoiler:
Mit dem Blockbuster INFERNAL AFFAIRS begann die rasante Frischzellenkur für das angeschlagene Hongkong-Kino. Jetzt peitscht Regisseur Derek Yee (LOST IN TIME) diese kreative Entwicklung weiter voran. In seinen Polizei-Thriller hat sich ein beängstigender Realismus eingeschlichen – fast als wären die Bilder mit versteckter Kamera im Gangster-Milieu der Megacity aufgenommen.

ONE NITE IN MONGKOK heißt die groß angelegte Operation der Polizei, die verhindern soll, dass der Streit zwischen zwei verfeindeten Triaden weiter eskaliert. Ausgerechnet am dichtest besiedelten Ort der Welt müssen sie den Auftragskiller ausfindig machen, der eines der beiden Mafia-Oberhäupter töten soll. In der Schusslinie befinden sich dabei schicksalhaft das Landei Lai Fu (Daniel Wu) und eine in die Bredouille geratene Landsmännin vom Festland (Cecilia Cheung), die Lai vor ihrem brutalen Zuhälter retten konnte. Nun werden die zwei durch die verbrecherischsten Stadtviertel gejagt, deren Gesetze sie nicht verstehen und in denen sie keine Verbündeten haben. In einer Welt, in der das Leben nicht mehr wert ist als eine gefälschte Rolex, verlieren gut und böse an Kontur. Ob Polizist oder Krimineller, Gewalt ist Teil der menschlichen Natur. Dies vermittelt uns Regisseur Derek Yee teils sehr schmerzhaft, wenn etwa in einer Szene ein Protagonist zum blutigen Klumpen geschlagen wird.
 



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