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[Film FFF'05] Evilenko
 
[Film FFF'05] Evilenko
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Sidschei
Erstellt am Sun, 28 August 2005, 17:11


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


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Zur Verfügung gestellt von mirko. Vielen Dank smile.gif

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mirko
Erstellt am Sun, 28 August 2005, 17:12


Unregistered










EVILENKO

Italien 2004, ca 115 min, englische OV

REGIE: David Grieco

DARSTELLER: Malcolm McDowell, Marton Csokas, Ronald Pickup, Frances Barber, Alexei Chadyuk, Ostap Stupka
Trailer


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eine italienische produktion mit englischen schauspielern über einen russischen serientäter...
das nenne ich mal internationales kino zwinkerms.gif
zum glück war die setsprache auch englisch, sodaß ich keine untertitel lesen musste.

es geht hier um die geschichte des vermutlich "erfolgreichsten" kinderschänders der sowjet-union (Andrej Chikatilo aka Bestie von Rostov aka der woodstrip-killer).
[quote="das Programmheft"]Über 50 Menschen, meist Frauen und Kinder, fielen der „Bestie von Rostov“ in die Hand, wurden missbraucht, verstümmelt und sogar manchmal von ihm vertilgt. Der Kriminalfall sollte erst 1982 ans Tageslicht gelangen. Dabei mordete der im Film in „Andrej Romanovic Evilenko“ umbenannte, stets staatsloyale Schullehrer bereits seit Beginn der 70er Jahre. Dass seine Gräueltaten mehr als ein Jahrzehnt unentdeckt bleiben konnten, lag mit daran, dass das Phänomen „Serienkiller“ für die sowjetischen Behörden allenfalls eine amerikanische Ausgeburt darstellte – im Kommunismus dagegen war eine solche Abartigkeit und Entmenschlichung nicht vorstellbar.[/quote]
Polizeiinspektor Vadim Lesiev wird mit der aufgabe betraut, den mörder zu fassen und das, ohne jede erfahrung auf dem gebiet.
auf der suche nach möglichkeiten greift er zu dem bis dahin unbekannten mittel des profiling, was dem film gleichzeitig sein thema gibt.
es geht hier nämlich um die psyche des mörders, um die hintergründe seiner taten. glücklicherweise nicht um die taten selbst. der film verzichtet bewußt auf gewaltdarstellung, auch wenn das ein, oder andere quäntchen blut bei der erzählung einer solchen geschichte nicht ausbleiben kann.
Malcolm McDowell spielt Evilenko auf eine beklemmend brilliante art und weise, die einem zuweilen sogar mitleid für den gestörten bestialischen genossen empfinden lässt.
der film bleibt in seiner erzählweise ruhig und eigentlich recht unspektakulär. spannung kommt nicht auf, was der film auch garnicht versucht, allerdings kriecht einem das ein, oder andere beängstigende, verstörende bild auch noch stunden nach dem film im kopf umher und man hat durchgehend ein ungutes gefühl in der magengegend.
hochgradig interessanter und dicht erzählter film mit einem absolut überzeugendem hauptdarsteller und allein seinetwegen ist der film schon sehenswert, daher : 7/10


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Offizielle Inhaltsangabe (blos der Übersicht wegen "versteckt")
Spoiler:
Die internationalen Medien liefen Sturm angesichts der ungeheuerlichen Verbrechen des Andrej Chikatilo: Über 50 Menschen, meist Frauen und Kinder, fielen der „Bestie von Rostov“ in die Hand, wurden missbraucht, verstümmelt und sogar manchmal von ihm vertilgt. Der Kriminalfall sollte erst 1982 ans Tageslicht gelangen. Dabei mordete der im Film in „Andrej Romanovic Evilenko“ umbenannte, stets staatsloyale Schullehrer bereits seit Beginn der 70er Jahre. Dass seine Gräueltaten mehr als ein Jahrzehnt unentdeckt bleiben konnten, lag mit daran, dass das Phänomen „Serienkiller“ für die sowjetischen Behörden allenfalls eine amerikanische Ausgeburt darstellte – im Kommunismus dagegen war eine solche Abartigkeit und Entmenschlichung nicht vorstellbar.

Als Polizeiinspektor Vadim Lesiev, ein junger Magistrat, Familienvater und überzeugter Kommunist, mit den Mordfällen betraut wird, bekommt er die Order, die Angelegenheit schnell und diskret zu erledigen. Auch wenn der Verdacht, dass es sich tatsächlich um einen Serienkiller handelt, kaum länger abzustreiten ist. Ohne jedwede Unterstützung oder Erfahrung beginnt Lesiev instinktiv zu tun, was man heutzutage gemeinhin als Profiling bezeichnet. Bald kommt er Evilenko als Hauptverdächtigem auf die Spur – eine harte Gewissensprobe für den aufstrebenden Polizisten. Denn der Zeitgeist hält kaum noch wahre Kommunisten bereit und ausgerechnet einen solchen Genossen im Geiste soll er opfern? Indes bietet der KGB dem wegen Belästigung einer Schülerin mittlerweile suspendierten Perversen eine Büroanstellung an. Undercover soll Evilenko einen Mitarbeiter observieren. Trotz dieser Anerkennung seines politischen Willens, trotz der Chance, hier endlich für sein Land wirken zu können, folgt er ungebrochen seinen morbiden Trieben.

Wie schon CITIZEN X aus dem Jahre 1995, konzentriert sich EVILENKO nicht auf das Ausleben von Gewaltexzessen, sondern auf eine genaue Psychostudie des Mörders, der beklemmend intensiv von Malcolm McDowell dargestellt wird. Dabei zieht er die Zuschauer, wie auch seine Opfer im Film, in seinen Bann und tritt ein flaues Gefühl in ihre Magengrube. Denn die Person Evilenko/Chikatilo bleibt nicht einseitig Monster, sondern gereicht auch zur bedauernswerten, ungeliebten Figur.
 

 
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Sidschei
Erstellt am Sun, 28 August 2005, 17:15


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


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Vielleicht waere bei diesem Film noch eine kleine Tatsache erwaehnenswert, fuer die, die den englischen Teil der Inhaltsangaben im offiziellen Heft nicht lesen oder das Heft nie in der Hand hatten zwinker.gif

Denn der verraet so ganz nebensaechlich, dass der "selbe Serienmörder" bereits im Film "Citizen X" dargestellt wurde. Allerdings unterscheiden sich die beiden Filme darin, dass "Citizen X" diesen Fall aus Sicht der russischen Polizei betrachtet, waehrend "Evilenko" sein Hauptaugenmerk und damit Filminhalt dem Moerder selbst widmet...

Sid

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