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[Film FFF'05] Shutter
 
[Film FFF'05] Shutter
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Sidschei
Erstellt am Sun, 28 August 2005, 17:58


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64454
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



Nun, wie sagt man so schoen? - Nach dem Festival ist vor dem Festival bg.gif - Und dank "globalisiertem DVD-Markt" kann man auch viele Filme im Original problemlos schon bestellen und als original-sprachige DVD ansehen... Vondaher gehts heute mal weiter mit:


SHUTTER

Thailand 2004, ca 98 min, thailändische OmeU

REGIE: Banjong Pisanthanakun, Parkpoom Wongpoom

DARSTELLER: Achita Sikamana, Natthaweeranuch Thongmee, Ananda Everingham
Trailer


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Ein Pärchen überfährt auf der Heimfahrt ein plötzlich auf der Strasse stehendes Mädchen. Unter Schock stehend beschliesst "der Herr am Steuer" weiter zu fahren, doch das schlechte Gewissen laesst die beiden nicht so ganz ruhen, so dass sie spaeter zur Unfallstelle zurueckfahren... und zu Ihrem eigenen Erschrecken feststellen muessen, dass angeblich hier keinerlei Unfall geschehen ist.
Dennoch wird das Leben der Beiden nun massiv beeinflustt. Er, von Beruf Photograph, scheint nicht mehr in der Lage anstaendige Bilder zu machen da permanente Schatten seine Aufnahmen zunichte machen - Sie erlebt eine Entwicklung Ihres Freundes, welches Ihr fremd scheint.


Horror-Filme aus asiatischen Ländern sind oftmals einfach anders als amerikanische Produktionen. Diese Aussage trifft auch zu 100% auf "Shutter" zu, welcher nicht mit erschreckenden Bildern und Schauer-Effekten den Film in Wirkung setzen (die Bilder taeuschen ueber den tatsaechlichen bildlichen Inhalt des Filmes etwas!) sondern mehr auf das subtile und mysteröse setzen.

Eine lange Zeit ist nicht wirklich klar, auf was "Shutter" hinaus laufen will und entwickelt sich, ploetzlich und voellig unerwartet, in eine ganz andere Richtung als man an sich erwarten wuerde. Auch hier tritt wieder der Effekt ein, dass die Asiaten oftmals 2 voellig unterschiedliche Geschichten in Ihren Filmen erzaehlen und irgendwie miteinander verschmelzen.

Dies ist auch bei "Shutter" der Fall. Die anfaenglich auftretenden Ereignisse haben an sich und letztendlich ueberhaupt nichts mit der folgenden Aufloesung und dem Ende des Filmes zu tun. Natuerlich, eine Erklaerung fuer den Beginn des Filmes laesst das Ende schon zu und die beiden Teile sind auch enger miteinander Verbunden, als ich das schon bei vielen anderen Asiaten streckenweise "bemaengelt" habe. Hier bilden die beiden an sich voellig zusammenhaltlosen Geschichten durchaus ein "Ganzes" mit welchem sich der Verlauf erklaeren laesst.

Selbst wenn man nun aber hart sagt, dass beide Geschichten an sich nichts miteinander zu tun haben, so ist der Film selbst trotzdem absolut nicht schlecht. Schritt fuer Schritt versuchen die Beiden, die seltsamen Ereignisse zu analysieren und tauchen immer mehr in die Welt der Mystik dabei ein, welches der Film mit seiner subtilen Art und Weise zusaetzlich noch unterstuetzt und stimmig zu erzaehlen weiss. Damit verbunden die Charakterentwicklung, die zu zusätzlichen Konflikten und letztendlich dann auch zur Loesung des Filmes fuehrt.

Und genau diese "Auf"-Loesung fand ich bei Shutter erstaunlich. Sehr erstaunlich. Denn damit haette ich so in der Art wirklich nicht gerechnet und ploetzlich wurde das eine oder andere kleine Detail welches der Film zeigte zum extrem wichtigen Schluesselpunkt der Story. Klasse gemacht respect.gif So ueberrascht hat mich schon lange kein Ende des Filmes mehr; und diese Tatsache hebt meinen Gesamteindruck von Shutter auch sehr nach oben.

Hie und da bleiben einige Fragen bei "Shutter" sicherlich offen, vor allem "Wieso" und "Warum". Dies ist aber ein Umstand, den asiatische Filme oefters mit sich bringen und an den ich mich persoenlich zwischenzeitlich gewoehnt habe und sogar in gewisser Art und Weise zu schaetzen weiss. Anders als viele andere amerikanische Pendants lassen die Horror-Filme aus Asien noch Raum fuer Spekulationen und eigene Loesungswege des Gesehenen. Das mag man, oder man mag es nicht. Zwischenzeitlich macht das ein grosser Reiz fuer mich aus.

"Shutter" ist ein weiterer Horrorfilm der sich von der Machart her nahtlos an "The Grudge" und "The Ring" (die Originalen, bitte, nicht die USA-Remakes zwinker.gif ) anschliesst und dennoch nicht als Abklatsch zu bezeichnen ist. Wer Horror mag, der nicht durch Bild und Ton erzeugt wird, sondern sich mehr durch das im Kopf ablaufende mystische "Etwas" auszeichnet, wird in "Shutter" einen weiteren, guten Vertreter dieser Filme finden, auf den man ganz sicher mal einen Blick werfen kann!

Mir hat der Film erstaunlich gut gefallen und bekommt daher von mir auch 7/10 Punkte.



Offizielle Inhaltsangabe (blos der Übersicht wegen "versteckt")
Spoiler:
Als Jane ihren betrunkenen Freund Tun von einer Hochzeitsfeier heimbringt, überfährt sie ein Mädchen, das plötzlich aus dem Nichts über die Straße rast. In Panik verleitet Tun Jane zur Fahrerflucht. Fortan lasten Vorwürfe und Schuldgefühle auf dem jungen Pärchen, auch wenn es sich noch so sehr bemüht, das grausige Ereignis auszublenden. Tun vergräbt sich wie üblich in seinem Job als Fotograf. Doch plötzlich machen bizarre Verzerrungen und Schatten seine Bilder unbrauchbar. Jane dagegen wird immer häufiger von gespenstischen Albträumen verstört. Als die Visionen eskalieren, beginnen die beiden verzweifelt mit Nachforschungen über die Tote – und erfahren, dass eine Leiche am Unfallort nie gefunden wurde...

Schon wieder ein asiatischer Horrorstreifen nach dem Muster von THE RING und THE GRUDGE? Ja vielleicht, doch hebt sich SHUTTER von den Plagiaten der kultigen Vorbilder dank eines sensationellen Spannungsbogens und einem gut gelösten Finale wohltuend ab. Dazu schaffen es die hervorragende Kamera und ein Gänsehautsoundtrack den Schmelztiegel Bangkok wie Bates' Motel wirken zu lassen. Ein teures Kleinod (auch in Hinsicht auf seine überdurchschnittlichen Produktionswerte) aus der aufsteigenden thailändischen Filmschmiede.
 



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