King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL
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| | The Sacrifice Game (The Sacrifice Game) | | | Land: | USA 2023 | | | | Regie: | Jenn Wexler | | Darsteller: | Mena Massoud, Olivia Scott Welch, Chloë Levine, Gus Kenworthy, Madison Baines, Georgia Acken, Derek Johns, Laurent Pitre, Isabelle Boulton, Patrick Kerton, Douglas Kidd, Fadi Malo, Sophie McIntosh, Basil McKenna, Gabriella Mejia Perez, Adam Kelly Morton, Jesse Sherman, Bailey Thain, Craig Wexler, Gale Wexler | | | | Laenge: | 99 | | | Genre: | Horror | | | | Weitere Infos auf: | | | | | Gesehen als: | Englische OV |
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"The Sacrifice Game", wie der katastrophale "It's a beautiful Knife" vom Streaming-Dienst Shudder und zum derzeitigen Zeitpunkt auch nur dort zu sehen, lies meine Erwartungen nach der vorhergehenden Erfahrung natuerlich massiv sinken
Und ja, auch "The Sacrifice Game", welcher an sich kein Horror mit Weihnachts-Thema sondern eben nur mit zeitlichem Weihnachtsbezug ist und mehr ein Home-Intruder/-Invasion-Film darstellt, hat einiges an Schwachstellen zu bieten.
Er begleitet beispielsweise Probleme, die viele Home-Invasion-Filme haben: Mindestens 1 verdammt dummer und daemlicher Schurke (warum eigentlich immer ), selbstverliebte Schurken, die teils nicht enden wollende, erklaerende Monologe fuehren, um nicht nur Intention der Taten zu erklaeren, sondern auch die (mal wieder viel zu lange) Filmzeit zu fuellen. Gut, das sind natuerlich Probleme, die nicht zu letzt auch dadurch entstehen, dass ich nun wirklich schon jahrelang dieses Genre begleite. Weniger Besehene wird das nicht so stoeren, wie es mich stoert, immer wieder die selben Dummheiten, Daemlich- und Unnoetigkeiten zu sehen. Aber auch bei "The Sacrifice Game" werden hier unendliche Minuten mit Fuellmaterial bestpielt, die die ersten 60 Minuten des Filmes, abgesehen von kleinen Haeppchen, in gefuehlte, unendliche Laenge ziehen.
Nicht viel-gesehene genrebedingte Schwaechen sind allerdings das wirklich schlechte 'Buehnen'Bild, das teils voellig fremd wirkt. Ein voellig sauber-steriler, jahrealter Keller, Wohnausstattung in spartanischter Art und Weise... erzeugt im Gesamtbild einfach eine schlichte, einfache Optik, die nicht zur Oppulenz des (Internat)Gebaeudes und der Geschichte so zusammenpassen. Gut, kann man drueber hinweg sehen.
Auch die Darsteller sind ueberwiegend meistens etwas ueberfordert und verstehen damit einfach nicht, den Film und seine Machart zu tragen. Man kann viele Dinge so machen, wenn gute Darsteller die Exzentrik der Charaktere darzustellen verstehen und selbst laecherlichste Szenen zu einer gewissen Grandiositaet zu wandeln verstehen. Wie beispielsweise Michael C. Hall in "Gamer", Jenna Ortega in "Wednesdax" oder auch die diabolische Tanzeinlage in "Insidious". Doch leider verstehen die Darsteller in "The Sacrifice Game" das nicht zu tragen.
[b]STOP![/i] Das war nun unfair Denn EINE Darstellerin versteht genau dies zu tragen! Wenn auch nicht so ganz ueberzeugend wie die obigen Beispiele, ist Chloë Levine in ihrer Rolle der Rose eine wortwörtlich satanische Wucht! Ihr permanent lange anhaltender, sich kaum aendernter aber einfach passender Gesichtsausdruck, ihre Bewegungen, ihre Gesten, ihre Veraenderung im Verlauf des Filmes. Ich fand es wirklich grandios und eine grosse Stuetze des Filmes , vor allem nachdem er seine langgezogene Einleitung endlich hinter sich lassend mit der zu erzaehlenden Story beginnt.
Und auch diese, also die Story, versteht nach der anfaenglichen 08/5 Praesentation sich echt ueberraschend wie ueberzeugend zu entwickeln und laesst damit zumindest meine Gefallenskurve, die eher auf niederem Niveau absteigend dahinduempelte ploetzlich rapide ansteigen zu lassen. Die letzten 30, 40 Minuten von "The Sacrifice Game" waren zwar mit oben beschriebenen Maengeln weiterhin bnegleitet, machten aber dank Story und Chloë Levine immer mehr Spaß. Nur diese dummdaemliche Schurken-Idiot musste mit seinem schlechten, selbstverliebten Szenen das immer zerstoeren
Kleine, eher unbedeutende Bemerkung von mir noch am Rande: Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass die Damen/Maedels hier einfach mal normale Unerwaesche tragen und nicht irgendwelches, eher eben nicht alltagstaugliches High-End-Strapsen-Spitzen Zeugs. Ja, so kleine Details fallen einem irgendwann dann auch mal auf, wenn man so viel Horror-Zeugs mit viel Schrott schaut und wird ploetzlich positiv
Die ersten 2/3 des Filmes glichen zwar keiner Katastrophe, aber luden nun auch nicht unbedingt ein empfohlen zu werden. Das sich dann aber einleitende Ende des Filmes hat mir extram gut gefallen. Schade, dass man hier nicht ein bisschen an der Laenge zurueck- und damit der Gesamtintensitaet des Filmes hochgeschraubt hat. So bleiben unterm Strich von mir:
6/10 Rituale
Inhaltsangabe: (Achtung! Kann Spoiler enthalten) | Die stillen Nächte der Internatsschülerinnen Samantha (Madison Baines) und Clara (Georgia Acken), die über die Feiertage nicht nach Hause können, nehmen eine tödliche Wendung, als eine mörderische Bande ihr Weihnachten stört.
Quelle: Filmstarts.de |
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