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Cop Car [FFF2015]
 
Cop Car [FFF2015]
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Sidschei
Erstellt am Mon, 24 August 2015, 08:54


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64490
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



Cop Car
(Cop Car)
Land:USA 2015
Regie:Jon Watts
Darsteller:Kevin Bacon (Sheriff Kretzer), James Freedson-Jackson (Travis), Hays Wellford (Harrison), Camryn Manheim (Bev), Shea Whigham (Man), Sean Hartley (Motorcycle Cop), Kyra Sedgwick (Dispatch), Loi Nguyen (Waiter), Sit Lenh (Hostess), Chuck Kull (Officer #1), Thomas Coates (Officer #2), Kathleen Bentley (Trailer Park Lady), Justin Barr (Guy in Trailer Park), Adam Barr (Drunk at Intersection), Lily Heber (Dog), Cooter Heber (Dog), Bluebell the Dog (Herself), Joseph Oliveira (Officer (uncredited))
Laenge:86 min
Genre:Thriller
Weitere Infos auf:
Infos über diesen Film bei ImdB (USA)Infos über diesen Film bei Filmstarts.de
Gesehen als:Englische OV

Mmmmmh. Schwieriger Film und ich kann echt alle verstehen, die den Film moegen oder auch nicht moegen. Ich gehoere ehrlich gesagt eher zur letzteren Kategorie, die dem Film zwar einiges anerkennen koennen, in seiner Gesamtheit aber dennoch nicht wirklich gluecklich damit war.

Fangen mir gleich mal mit der musikalischen Untermalung an. Die hoert sich teilweise so grausam schraeg an, dass man meinen koennte, ein kleines Kind klimmpert auf dem Klavier rum und erzeugt zufaellig irgendwelchen graesslichen Disharmonien, die zufaellig irgendwie zusammenpassen und versteckte Ansaetze von ohrenverletztenden Harmonien erzeugen. Sowas schraeg furchtbar klingendes hab ich wirklich schon lange nicht mehr gehoert.

Machen wir mit den Kindern weiter. Ich bin verwoehnt, ja. Wenn ich ein Film mit Kindern anschaue, dann erwarte ich die Qualitaet eines "Stand by me", welches die Kinder und deren Geschichte auf perfekte Art und Weise und mit dem noetigen Fingerspitzengefuehl zu erzaehlen versteht. Bei den zwei halbvertrottelten Dumpfbacken dieser Geschichte hier konnte ich das zu keinstem Zeitpunkt spueren. Auf der einen Seite experimentierfreudig und geschickt praesentieren sie sich auf der anderen Seite so dermassen duemmlich naiv, dass man sich allein schon die Frage stellen muss, wie sie ueberhaupt in der Lage waren von zuHause abzuhauen. Ich fand die hier dargebotene, praesentierte Mischung und Praesentation der Kiddies einfach... sagen wir mal: unpassend.

Weiter gehts mit der Erzaehlstruktur: Unfassbar ruhig und besonnen - oder zaeh und langatmig, wie ich es in diesem Fall lieber nenne - praesentiert sich "Cop Car" in seinem Ablauf. Jede Szene wird bis ins unendlich lange zelebriert und obendrauf darf man sich gleich nochmals ein oder zwei Wiederholungen der an sich aehnlichen Szene ansehen. Wieder schon langsam, wieder schoen zaeh. Da merkt man, dass der Film an sich nicht in der Lage ist, in seiner Grundsubstanz die Spielfilmlaenge zu fuellen und massig 'Fuellmaterial' benoetigt. Mich hat das Wiederholen der Szenen schon bei "Rubber" unendlich genervt und auch hier fuehrte es nicht dazu, dass ich an dem Film grosse Freude hatte. Typischer Fall von: Als Kurzfilm mit 45 Minuten Laenge haette das Teil super funktionieren koennen. So fand ich es eher langweilig und ermuedend zugleich.

Das Schauspiel: Licht und Schatten. Ich haette mehr erwartet. Nein, es war definitiv nicht schlecht und selbst die Kinder haben im Rahmen des Solls ihre Sache ®echt gut gemacht. Aber mir gefiel die Praesentation der Personen nicht. Permanent versehen mit verschiedensten Stufen des leicht ueberdrehten Seins und Overacting konnte ich den eigentlich nicht als Posse daherkommenden Film selten wirklich ernst nehmen. Sicherlicht war das Absicht und der Film sollte so sein, aber auch hier hat es fuer mich einfach ueberhaupt nicht gepasst und kein einheitliches 'Ich selbst' gegeben. Und spaetestens dann, wenn der eigene Deputy
Spoiler:
den Sheriff im geklauten
Wagen nicht erkennt
 

frage ich mich halt schon, was der Film wirklich erreichen will.

Es gibt schlechteres, keine Frage. Aber es gibt halt auch definitiv besseres. Als Abschlussfilm des FFF's fuer mich ne klare Enttaeuschung und, wie nun schon ein paar mal erwaehnt *g*, in seiner Gesamtheit absolut nicht mein Film.

4/10 Querschlaegern

Inhaltsangabe: (Achtung! Kann Spoiler enthalten)
Travis (James Freedson-Jackson) und Harrison (Hays Wellford) wandern an einem freien Tag ziellos durch die Gegend, als sie plötzlich auf einem Feld einen herrenlosen Polizeiwagen finden. Zuerst haben die beiden zehnjährigen Halbstarken Schwierigkeiten, das Auto zum Laufen zu bringen, doch als sie schließlich den Dreh raushaben, erleben sie den Spaß ihres Lebens: Sirenen, Absperrbänder, Fahren ohne Limit – doch die spaßige Abwechslung ist nicht von langer Dauer. Eine besorgte Frau, die an den beiden jungen Rasern vorbeifährt, meldet den Vorfall sofort. Aus der Funkanlage des Vehikels ertönt plötzlich die Stimme von Sheriff Kretzer (Kevin Bacon) und droht den beiden diebischen Jungen. Dazu hat der Gesetzeshüter auch allen Grund, denn im Kofferraum befindet sich eine gefährliche Fracht und Kretzer hat keine Skrupel, sich sein Eigentum um jeden Preis wiederzubeschaffen.
Quelle: Filmstarts.de


FFF-Beschreibung:
Spoiler:
Harrison und Travis sind erst zehn Jahre alt, frisch von Zuhause ausgerissen und die Welt um sie herum ist ein einziger großer Spielplatz. In der gottverlassenen Weite von Colorado genießen die Jungs ihre neugewonnene Freiheit, bis sie plötzlich auf ein Polizeiauto mitten im Nirgendwo stoßen. Die Türen sind offen, der Schlüssel steckt, der Waffengurt liegt auf dem Rücksitz – was liegt für zwei naseweise Kinder da näher, als das Ganze als Einladung zu einer spaßigen Spritztour zu verstehen? Kurze Zeit später fegen die beiden mit halsbrecherischer Geschwindigkeit den Highway entlang! Aber sie haben die Rechnung ohne Cop Kevin Bacon gemacht. Der ursprüngliche Besitzer des Wagens hat nämlich mehr als nur die sprichwörtliche Leiche im Kofferraum und fordert äußerst nachdrücklich sein Eigentum zurück. Harrison und Travis befinden sich plötzlich mitten im Kreuzfeuer einer blutigen Verfolgungsjagd. Also aufs Gas! Entlang der unendlich einsamen Straße stoßen sie dabei auf ein paar Gestalten, mit denen wirklich nicht gut Kirschen essen ist ...

COP CAR ist ein schwarzhumorig-fieser Hybrid von einem Film. Einer, dessen nostalgische Lässigkeit wirkt, als hätten die Coen Brothers eine Neuverfilmung von STAND BY ME gewagt. Die Aura kindlicher Unbefangenheit in einer Umgebung, in der hinter jeder Ecke dunkle Abenteuer lauern, erinnert nicht von ungefähr an die 80er-Jahre-Produktionen von Steven Spielberg, sondern ist ganz bewusst eine Hommage an vergangene Kinotage. Doch Regisseur Jon Watts belässt es dabei noch lange nicht. Er setzt vielmehr auf harte Kontraste: Hier lauert in jedem Menschen eine desillusionierte Bestie, deren Bosheit sich unvermittelt auch in die Idylle einer vermeintlich heilen Welt entladen kann. In grandiosen Totalen beschwört Watts zusammen mit seinem Kameramann Matthew J. Lloyd mythische Landschaftsbilder, die jedem Neo-Noir-Roadmovie zur Ehre gereichen und gegen Ende sogar dezent den Geist von John Ford und Sergio Leone atmen. Wie in den großen Klassikern des Genres wird selten geredet. Doch wenn Kevin Bacon als windschiefer Gesetzeshüter schließlich den abgebrühten Redneck heraushängen lässt, schafft COP CAR eine groteske Atmosphäre der Bedrohung, die man angesichts der blutjungen Protagonisten am allerwenigsten erwartet. In ihrer naiven Unschuld wirken Harrison und Travis am verletzlichsten, wenn sie die Welt der Erwachsenen aus ihrer kindlichen Sichtweise heraus imitieren und dabei gefährlich nah an einer Katastrophe vorbeischrammen. An einigen Stellen mag so manchem das Lachen im Halse stecken bleiben, aber vergessen... Nein, vergessen wird man COP CAR so schnell nicht. Ein perfekter Abschlussfilm!
 



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